Einzelmodul Psychosoziale Unterstützung in Krisen
- Start
- 1-mal pro Jahr (September)
- Dauer
- 2-3 Monate
- Anwesenheit
- mit Präsenzanteil
- Ort
- Zürich
- ECTS
- 5
- Gebühr
CHF 2'800
zzgl. Anmeldegebühr
Vorteile
Früherkennung und Bewältigung von Krisen in der Pflege bei chronischer Erkrankung
Sie erweitern und vertiefen im Rahmen dieses Moduls Ihre Kompetenzen in der möglichst frühzeitigen Erkennung und Bewältigung von Krisen, die sich an der aktuellen und individuellen Situation der Betroffenen und ihrer Angehörigen orientieren. Dabei steht die Umsetzung von forschungsbasierten Interventionen im Vordergrund, die gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet werden. Der bewusste Umgang mit verschiedenen Kommunikationsstrategien, insbesondere bei Angst und Emotionen, sowie die Beziehungsgestaltung runden das Thema ab.
Interprofessionelle und Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen Begleitung
In diesem Modul werden Sie auch interprofessionelle und interkulturelle Aspekte berücksichtigen. Die Auseinandersetzung mit Ihrer Rolle als Pflegefachperson und dem damit verbundenen Betreuungsauftrag steht im Mittelpunkt. Die Diagnose einer chronischen Erkrankung verändert das Leben von Menschen grundlegend und alle Dimensionen der Identität sind betroffen. Je nach biografischen Erfahrungen, den sozialen und kulturellen Gegebenheiten sowie den ganz persönlichen und spirituellen Adaptionsfähigkeiten an die krankheitsbedingte Lebenssituation, versucht der Mensch, die Situation bestmöglich zu bewältigen.
Sie lernen, die Situation in ihrer Vielschichtigkeit zu verstehen und die Betroffenen entsprechend zu begleiten. Die in der Situation zugänglichen Ressourcen sind wichtig, um eine Krise frühzeitig zu erkennen, zu überwinden oder zu vermeiden. Themen wie Sinn im Wertewandel und Werteverlust, aber auch der Umgang mit Tabus werden angesprochen. Im Mittelpunkt steht eine ganzheitliche psychosoziale Begleitung, die sich an der aktuellen und individuellen Situation der Betroffenen orientiert.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- Ihre Grundhaltung im Kontakt mit Betroffenen in Krisen zu analysieren und zu beurteilen.
- den Beziehungsaufbau in anspruchsvollen Situationen bewusst zu gestalten und zu beurteilen.
- wirkungsvolle kommunikative Strategien gezielt anzuwenden, insbesondere für den Umgang mit Emotionen und Angst in Krisensituationen.
- Krisengespräche zu führen und dabei Bewältigungsprozesse (Coping) zu unterstützen.
- individuelle Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Betroffene zu motivieren, diese zu beanspruchen (Abgrenzung, Rollenverständnis).
- Ihre Reflexionskompetenz zu erweitern, indem Sie systematische Überlegungen anwenden und sich selbst reflektieren und erkennen.
- Ihre psychosozialen Beobachtungen und Einschätzungen im interprofessionellen Team klar zu kommunizieren und mit weiteren Diensten kooperativ zusammenzuarbeiten.
Modulinhalte
- Leben mit einer Erkrankung unter Berücksichtigung des chronischen Prozesses
- kommunikative Strategien in Krisen
- Krisen - Unterstützungsangebote in der Krise
- Tabus: u.a. Sexualität und chronische Erkrankung, Kinder (krebs)kranker Eltern
- Die Frage nach Sinn im Wertewandel und Werteverlust
- Leiden und Reifen, Leiden und Sinnsuche, Reifung durch Krankheit, Mitleiden – die Perspektive der Angehörigen
Lehr- und Lernmethoden
Impulsreferate, Praxisbeispiele der Studierenden, Kommunikationsübungen, Transferaufgaben, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Voraussetzungen
- Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens
- Fähigkeit, englische Fachliteratur zu lesen und zu verstehen
Zulassungsbedingungen
- Abgeschlossenes Fachhochschul- oder Universitätsstudium
- Abschluss der höheren Berufsbildung und ausreichend Berufserfahrung in einem für die Weiterbildung relevanten Berufsfeld sowie angemessene wissenschaftliche Kenntnisse
- Ausserordentliche Zulassung: individuelle Prüfung durch die Zulassungskommission
- Zugang zu relevantem Berufsfeld
Weitere Zulassungswege und detaillierte Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie auf der Informationsseite des Fachbereichs Gesundheit.
Modulcode
OC-201
Modulreihenfolge
Individuelle Reihenfolge der Module
In Absprache mit der Studiengangsleitung treffen die Studierenden – vor allem bei DAS/CAS – eine geeignete Modulauswahl, die das Profil des gewählten Studiengangs gewährleistet.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
40 Stunden Präsenzunterricht und 110 Stunden angeleitetes Selbststudium
Unterrichtssprache
Deutsch
Downloads
- Datenblatt – alle Studiengänge MAS / DAS / CAS 2025 | pdf, 477 KB
- Datenblatt – alle Studiengänge MAS / DAS / CAS 2024 | pdf, 355 KB
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Start Studiengänge
Beginn | August |
Ort | Gloriastrasse 18a 8006 Zürich |
Gebühr | CHF 2'800 zzgl. Anmeldegebühr, siehe Gebührenordnung |