PwC-Studie: The way we work - in 2025 and beyond PwC-Studie: The way we work - in 2025 and beyond
PwC-Studie 2016: „The way we work – in 2025 and beyond (Bildausschnitt Titelblatt)

Wie sieht die Zukunft der Arbeitswelt aus und was sind die Tendenzen im Jahr 2025? Dieser Frage widmet sich die von der Unternehmensberatung PwC durchgeführte Studie „The way we work – in 2025 and beyond“ (2016). In den kommenden Jahren sollen gemäss der Studie rund 20 bis 30 Prozent der Arbeitsstellen wegfallen, teilweise aufgrund von Digitalisierung, Robotisierung und Automatisierung. Unternehmen stehen zahlreichen Herausforderungen gegenüber: dem demographischen Wandel, der Haltung der Generation Y zur Arbeit, weniger Vollzeit-Beschäftigten insgesamt und dem Druck, rasche Lösungen in einer zunehmend schnelllebigen und unvorhersehbaren Geschäftsumgebung zu kreieren.

Der Trend geht zu Portfoliokarrieren und flexiblen Tätigkeiten

Insgesamt vermutet die empirische Studie eine Tendenz hin zu erhöhter Flexibilität am Arbeitsplatz, sei dies in Bezug auf Örtlichkeiten (Stichwort: Homeoffice, Office bei Starbucks, Co-Working Spaces etc.) aber auch in Bezug auf die Gestaltung des persönlichen Arbeitsmodells: Es könnte künftig so sein, dass wir unsere Jobs selbst designen und für mehrere Arbeitgeber gleichzeitig tätig sind bzw. verschiedene Karrieremodelle in unserem Erwerbsleben durchlaufen. Auch wenn das organisatorische und administrative Handling dieser Portfoliokarrieren für HR-Fachkräfte eine grosse Herausforderung darstellen dürfte, kann dies für verschiedene Anspruchsgruppen (z.B. teilzeitarbeitende Mütter und Väter, ältere bzw. erfahrene Erwerbstätige, Weltenbummler) eine spannende Alternative zu einem herkömmlichen „Nine to Five Job“ darstellen.

Globale Mobilität wird künftig eine grosse Rolle spielen

Die PwC-Studie prognostiziert auch eine steigende Tendenz in puncto Mobilität, insbesondere für Firmen mit über 100‘000 Mitarbeitenden. Kurzzeit-Assignments (drei bis zwölf Monate) sollen zunehmen, länderübergreifendes Arbeiten und Wohnen könnten schon bald Normalzustand sein. Für Firmen besteht ein spannender Aspekt darin, ihre Mitarbeitenden projektbasiert zu rekrutieren und im Rahmen von gemeinsamen Netzwerken untereinander zu teilen.

Personalabteilungen werden zum Center of Excellence

Personalabteilungen werden in der digitalen Welt weiterhin an Bedeutung gewinnen, insbesondere in Bezug auf Big Data sowie den zielgerechten Einsatz und der Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden. Die Digitalisierung wird gemeinhin als der bedeutendste Auslöser für Kulturwandel in Organisationen betrachtet. Eine positive Unternehmenskultur kann für ebensolche „Hiring & Sharing Networks“ ein bedeutender Differenziator für nachhaltiges Employer Branding und Mitarbeiterbindung sein.

Quellen und weiterführende Literatur

PwC-Studie (2016) „The way we work – in 2025 and beyond“: https://www.pwc.ch/en/publications/2017/the-way-we-work-hr-today_pwc-en_2017.pdf

Hirsch-Kreinsen H., Ittermann P., Niehaus J. (Hrsg.) (2015). Digitalisierung industrieller Arbeit. Baden-Baden: Nomos Verlag.

Gadatsch A. (2015). Einfluss der Digitalisierung auf die Zukunft der Arbeit. Wiesbaden: Springer Gabler.

Stiegler B. (2016). Automatic Society: The Future of Work. Great Britain: CPI Group Ltd.

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Wie stehen Sie flexiblen Arbeitszeiten und Robotern als Arbeitskollegen gegenüber? Würden Sie selbst gerne mehrere berufliche Projekte gleichzeitig für verschiedene Arbeitgeber im Rahmen einer Portfoliokarriere ausüben?

Diskutieren Sie doch persönlich mit! Beim nächsten Praxisgespräch "Studie zur Zukunft der Arbeit - Wie wir arbeiten – im Jahr 2025 und darüber hinaus" im Rahmen des CAS FH in Organisationsentwicklung und -beratung am Freitag, den 29. September 2017 von 14:00 bis 16:30 Uhr mit anschliessendem Apéro. Eine Veranstaltung von PwC und der Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft. Ort: PwC, Birchstrasse 160, 8050 Zürich.

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