Was macht guten Content aus? Was macht guten Content aus?
Was macht guten Content aus? (Symbolbild)

Soll Ihre Website eine Top-Position bei Suchmaschinen einnehmen, muss sie relevante Inhalte (Content) enthalten, möglichst schnelle Ladezeiten aufweisen, nutzer- und mobilfreundlich sein, etc. Erfahren Sie hier, wie Sie mit gutem Content zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) beitragen können und Ihre Website bei der organischen Sichtbarkeit punktet. 

Algorithmen der Suchmaschinen: Qualität geht vor

Eine gute Positionierung einer Website ist vergleichbar mit einem Geschäft an einer guten Lage, welche viel Laufkundschaft anzieht. Je höher Ihre Firma oder Ihr Unternehmen in der Suchergebnisliste angesiedelt ist, desto mehr Besucher wird Ihre Website erhalten. Die Sichtbarkeit Ihrer Website in den Suchmaschinen lässt sich gezielt optimieren. Für Google – die mit Abstand am meisten genutzte Suchmaschine – ist ein qualitativ hochstehender Content ein wesentliches Kriterium für ein gutes Ranking. Die Algorithmen von Google empfehlen allen voran Websites mit Inhalten, die relevant, aktuell und vertrauenswürdig sind. Dabei berücksichtigen sie den Kontext des Suchenden. Je nach Ort, Zeit, Gerät, und vergangener Suchen stellen sie den bestmöglichen Inhalt zur Verfügung.

Wertvoller Content für Ihre Nutzer

Bei gutem Content geht es nicht nur um die Präsentation der Produkte und Dienstleistungen, sondern um Content, der für Ihre Zielgruppe wertvoll ist. Klären Sie zuerst folgende Punkte: Welche Fragen stellen sich Ihre Besucher? Welche Inhalte finden sie sonst nirgendwo? Was bewegt sie zum Wiederkommen, Kaufen, Abonnieren Ihres Newsletters, Teilen Ihrer Seite in den sozialen Medien oder per WhatsApp? Erst dann sind Sie in der Lage, auf Ihrer Website die richtigen Angebote, Lösungen und Antworten für Ihre Kunden zu liefern. Erzählen Sie eine Story, die Mehrwert bietet. Folgende kostenlose Tools können dabei hilfreich sein.

  • Tool-Tipp Answer the Public: Welche Fragen Menschen in Google eintippen. Dieses Tool, das von Google & Bing angeboten wird, generiert ein riesiges Reservoir an Fragen, welche Ihre potenziellen Kunden und Kundinnen beschäftigen. Damit erhalten sie Hinweise auf die Motivation und die Emotionen der Personen, die hinter jeder Suchanfrage stehen. Betreiben Sie beispielsweise ein Bio-Lebensmittelgeschäft und suchen nach neuen Ideen für Ihr Sortiment oder Inhalte für Ihren Blog, finden Sie hier eine nützliche Quelle für Ihre Recherche (siehe Abbildung).

Answer the Public: Fragen, die Suchende zum Thema Bio-Produkte in den Suchmaschinen eingeben

 

Fragen, die Suchende zum Thema Bio-Produkte in den Suchmaschinen eingeben (Bild: Answer the Public)

  • Tool Tipp Google Trends: Welche Themen sind zurzeit populär? Mit dem Tool Google Trends sehen sie in Echtzeit, welche Themengebiete gerade sehr populär sind. Sie können auch selbst nach einem spezifischen Thema suchen. Angezeigt wird dann das allgemeine Interesse an diesem Thema im zeitlichen Verlauf. Spezifische Themen können mit bis zu vier weiteren Themen verglichen werden. Bei jedem Suchbegriff wird auch ein regionaler Vergleich mitgeliefert.

Die Relevanz der richtigen Keywords

Ihre Website ist für Google dann von thematischer Relevanz, wenn Sie aktuelle und zu Ihren Usern passende Themen anbieten. Dazu gehören ebenso aussagekräftige Schlüsselbergriffe, die Ihre Inhalte auf den Punkt bringen. Das erhöht das Suchmaschinen-Ranking Ihrer Website. Solche Keywords sind Begriffe, die Ihre Zielgruppen in Suchmaschinen eingeben, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Insbesondere Titel und Zwischentitel haben die zu Ihrem Content passsende Keywords zu enthalten. Wenn Sie Ihren Text mit möglichst vielen Keywords anreichern (Keyword-Stuffing), wirkt sich dies jedoch negativ auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Schreiben Sie lieber abwechslungsreich und verwenden Sie einen natürlichen Sprachstil mit thematisch passenden Begriffen und Synonymen.

  • Tool Tipp: Ubersuggest: Finden Sie die richtigen Keywords für Ihre Zielgruppe. Wollen Sie im Wettbewerb der besten Keywords bestehen, konsultieren Sie Ubersuggest. Der SEO-Seitenbericht in diesem Tool gibt preis, für welche beliebten, organischen Keywords und Keyword-Phrasen Ihre Konkurrenz rankt und in Ihrem Geschäftsbereich am meisten in den sozialen Medien geteilt werden. Mit diesem Keyword-Tool erhalten Sie Hunderte von Vorschlägen. Sie sehen nicht nur das Volumen, sondern auch saisonale Trends für jedes Stichwort.

Vermeiden Sie doppelten Content 

Von doppeltem Content bzw. Duplicate Content spricht man dann, wenn mehrere URLs den gleichen Inhalt anzeigen. Suchmaschinen filtern diesen heraus, bewerten ihn als negativ und senken das Suchmaschinen-Ranking der betreffenden Website. Reduzieren Sie also ähnliche Inhalte bzw. fassen Sie Seiten mit ähnlichem Inhalt zu einer Seite zusammen. Alternativ können Sie ähnliche Seiten mit einzigartigen Inhalten ergänzen, um sie unähnlicher zu machen. Wenn Sie beispielsweise Inhaber einer Reisewebsite sind und darauf zwei Seiten für zwei Städte vorhanden sind, die weitgehend die gleichen Informationen enthalten, machen Sie eine Seite daraus oder fügen Sie den jeweiligen Städteseiten weitere, jeweils spezifische Informationen hinzu.

Der richtige Content Mix

Last but not least, ziehen Sie alle möglichen Content-Formate in Betracht: Welche eignen sich am besten, um Ihre Zielgruppen zu erreichen? Mit welchen Content-Elementen können Sie Ihre Kompetenz am besten herausstreichen? Welche Themen lassen sich in einer Infografik besser vermitteln als in einer Textform? Mögliche Content-Formate für Firmensites sind: Blog, Magazin, Case Studies, White Papers, Grafiken, Infografiken, Fotos, eigene oder fremde Studien, News, Checklisten, E-Books, Interviews, Podcasts, Videos, Auszeichnungen, Zertifizierungen, Firmengeschichte und Jubiläen, Kooperationen, häufige Fragen, Quiz und Spiele rundum die Produktwelt, Veranstaltungen, Aktionen und Sonderangebote.

Denken Sie daran, Content ist zwar King, ein König allein gewinnt aber noch keine Kriege. Im Kampf um die Sichtbarkeit im Netz gibt es noch viele weitere Stellschrauben. Eine Strategie für Ihren Content und dessen Vermarktung im Netz sowie diverse Tools zur Analyse Ihrer Sichtbarkeit, Verbesserung der Technik und Messung Ihres Erfolgs dürfen nicht fehlen.

Quellen und weiterführende Informationen

Beilharz, F. (2020). Online Marketing. PPT – PowerPoint-Folien.

Lammenett, E. (2015). Praxiswissen Online-Marketing (5. Auflage). Wiesbaden: Springer Gabler.

Löffler, M. (2018). Think Content! Content-Strategie, Content Marketing, Texten fürs Web (6. Auflage). Bonn: Rheinwerk-Verlag.

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