autonomes Waffensystem autonomes Waffensystem
Wie garantiert man die richtige Entscheidung autonomer Waffensysteme? (Symbolbild)

Von Künstlicher Intelligenz gesteuerte autonome Waffensysteme sind ein grosses Risiko. Ihre Gefahren werden von der Öffentlichkeit, den Medien, aber auch Politikern kaum richtig erfasst.

Der amerikanische KI-Wissenschaftler Stuart Russell hat ein kurzes Video über das Thema produziert. Schwärme von Minidrohnen verfügen hier über künstliche Intelligenz, Gesichtserkennung und kleine, aber schädelbrechende Sprengladungen. Ihre Ziele finden sie selbst: Vielleicht Menschen, die auf Twitter Hashtags besuchen wie #bankillerrobots?

 

Wenn Sie das Video nicht sehen können, klicken Sie hier.

Verbot autonomer Waffensysteme gefordert

Stuart Russell ist ein erklärter Gegner autonomer Waffensysteme, wie auch die Organisation Ban lethal autonomous Weapons. Zusammen mit Tesla-CEO Elon Musk, dem jüngst verstorbenen Physiker Stephen Hawking und über 1‘000 weiteren Fachexperten hat er 2015 einen offenen Brief an die Vereinten Nationen geschrieben, der das Verbot vollkommen autonomer Waffensysteme fordert.

Diese Systeme könnten eine Revolution der Kriegsführung bedeuten, ähnlich der Erfindung von Feuerwaffen und Atombomben. Selbst wenn sie für die „legale“ Kriegführung entwickelt würden, bestehe ein grosses Risiko, dass auch Terroristen in ihren Besitz gelangten, schilder Russel in einem Interview. Technisch gesehen sind nämlich keine teuren oder schwierig erhältlichen Bauteile nötig.

Künstliche Intelligenz ist nicht frei von Risiken, zeigt eine Studie der Allianz Versicherung. Immer mehr Schweizer Firmen investieren derweil in die Nutzung Künstlicher Intelligenz.

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Zu diesem Text:

Dieser Text ist ein Beitrag der Kalaidos Fachhochschule zum Swiss Economic Forum 2018, welches Anfang Juni in Interlaken stattfand. Die Kalaidos Fachhochschule liefert regelmässig Content mit aktuellem Fachwissen zu den Hauptthemen und Referentinnen des Forums für die App des Swiss Economic Forums. Die Kalaidos Fachhochschule ist Netzwerkpartnerin des Swiss Economic Forums, der Organisation hinter der führenden Wirtschaftskonferenz der Schweiz.

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