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Erfolgreiche Karriere im digitalen Zeitalter (Symbolbild)

Glaubt man einer Studie der beiden Oxford-Professoren Carl Benedikt Frey und Michael Osborne, sind alleine in den USA 47% aller Jobs durch die fortschreitende Automatisierung gefährdet. Zweifellos hat die Digitalisierung eine einschneidende und radikale Wirkung auf unsere Berufswelt. Im Zuge solcher Prognosen oder Fakten stellt sich also folgende Frage: „Wie kann ich im digitalen Zeitalter meine Karriere erfolgreich gestalten und welche Schlüsselkompetenzen muss ich mir aneignen?“

Weg der ständigen Selbsterneuerung gehen

Ich kann mich zwar ständig verändern oder weiterbilden, den neusten Trends folgen oder mich einfach nur anpassen. Mit diesem Ansatz renne ich jedoch der Zukunft immer hinterher, denn trotz ungeahnter technologischer Sprünge scheint es eher unwahrscheinlich, die Zukunft mit Gewissheit vorhersagen zu können.

Bleibt also nur der Weg der Transformation, indem wir uns ständig selbst neu erfinden, angetrieben aus der inneren Kraft, einem authentischen Kern und aus der Neugier für eine blühende Zukunft. Wer den Weg der ständigen Selbsterneuerung aus der inneren Kraft geht, wird im digitalen Zeitalter Karriere machen, denn sie ist der Ursprung für Kreativität, Flexibilität, Resilienz und Innovation.

Genau diese Eigenschaften verlangen Unternehmen immer mehr und genau diese Kraft macht uns im Zeitalter der Digitalisierung gleichzeitig stark und verleiht uns einen Sinn. Die Transformation zur Selbsterneuerung ist auch der Weg zu einem hohen Grad an Selbstständigkeit. Selbständigkeit wird dann auch zu einer wichtigen Kompetenz, wenn die Menschen – gemäss diverser Prognosen - zukünftig für mehr als nur eine einzige Firma und in verschiedenen Jobs arbeiten.

Klarheit über unseren authentischen Kern verschaffen und Mut haben, diesen voll zu leben

Wie erneuere ich mich selbst, wo beginnt die Transformation? Als Erstes müssen wir uns Klarheit über unseren authentischen Kern verschaffen. Dies gilt für Mensch wie für Unternehmen. Entscheidende Fragen helfen dabei: Wer bin ich? Für welche Prinzipien und Werte stehe ich? Was hat mich als Mensch oder uns als Unternehmen in der Pionierstunde gross gemacht? Warum tue ich das, was ich gerade tue (die Sinn-Frage)? Wer Klarheit gewinnt, wird stabiler. Auch in Zeiten des stetigen Wandels brauchen wir Stabilität, sprich Ruhepausen, um mittels Selbstreflexion zu prüfen, wo wir genau stehen und unserem Kern konsequent zu folgen. Aus der Klarheit wächst Widerstandskraft, denn wer weiss, wer er oder sie ist, den kann nichts so leicht umhauen. Gleichzeitig entwickelt sich eine Neugier für die Dinge, die uns begeistern und der Mut, diese auch umzusetzen.

Als Zweites müssen wir allen Mut aufbringen, um unsere Klarheit trotz aller inneren wie äusseren Begrenzungen voll zu leben. Zu den inneren Begrenzungen zählen vor allem die Ängste, zu den äusseren Konflikte am Arbeitsplatz, Mangel an Wertschätzung oder Freiheit.

Letztlich gilt: Wer ständig in seine Selbsterkenntnis investiert und diese konsequent umsetzt, der legt das Fundament für die Transformation, welche Resilienz, Kreativität und Innovationskraft ermöglicht, um im digitalen Zeitalter einer erfolgreichen und erfüllten Tätigkeit nachzugehen.

Quelle

Frey, C. B., Osborne, M. A. (2013). The Future of Employment: How Susceptible are Jobs to Computerisation. Oxford Martin School.

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