Konflikte gehören zu unserem Alltag; wir sind beruflich und privat immer wieder mit ihnen konfrontiert. Die Ursachen für die Entstehung von Konflikten sind vielfältig, z.B.:
  • unterschiedliche Meinungen, Ziele und Interessen, die aufeinander prallen
  • inkohärente Denk- und Wertehaltungen
  • Divergierende Arbeits- und Vorgehensweisen
  • Missverständnisse aller Art
  • Menschen, die nicht miteinander können oder wollen

Ihre Erfahrung zeigt sicher: die Liste liesse sich beliebig fortsetzten. Leider werden Konflikte allzu oft als negativ und störend erlebt, nicht an- oder ausgesprochen, verharmlost und in einem ersten Schritt verdrängt. Je länger dieses Vorgehen von den involvierten Parteien gewählt wird, desto mehr verhärtet sich die Konfliktsituation an sich.

Was ist die Ursache für eine vermeidende Konflikthaltung?

Konflikte verunsichern und können Angst machen, denn sie enthalten das Potenzial von Verletzung, Unkontrollierbarkeit und ja, teils heftigem Gegenwind. Doch Konflikte zu ignorieren ist keine Lösung, denn so absorbieren sie wertvolle Energie, die Produktivität nimmt ab, sie verhindern eine konstruktive Zusammenarbeit und sind oftmals auch der Auslöser für negative Stimmungen in Teams, Abteilungen und Unternehmen. Es gilt deshalb: je früher Konflikte erkannt, angesprochen und konstruktiv angegangen werden, desto einfacher ist es, die damit verbundene Negativspirale zu durchbrechen; denn ist diese einmal durchbrochen, das Gewitter wortwörtlich vorbei, zeigt sich in den meisten Situationen die positive Seite von Konflikten, z.B.:

  • durch die Klärung wieder freigesetzte Energie, die positiv genutzt werden kann
  • Versöhnung und eine damit verbundene Kompromissbereitschaft
  • eine erweiterte Vertrauensbasis und mehr Verständnis für das Gegenüber
  • die Zusammenarbeit erhält eine neue Qualität und Produktivität
  • bessere Lösungen und Ergebnisse
  • ein wieder konstruktives Klima
  • und vielleicht die erlösende Einsicht: „Eine Ameise hätte auch eine Ameise bleiben dürfen“
Die Konflikteskalation nach Friedrich Glasl, ein österreichischer Ökonom, Organisationsberater und Konfliktforscher, stellt ein Modell zur Verfügung, das hilft Konflikte besser zu analysieren, ihren Verlauf zu verstehen sowie je nach Eskalationsstufe richtig zu reagieren.

Die 9 Eskalationsstufen im Überblick

Eskalationsstufen nach Glasl

 (Grafik: Projektmanagement - Zertifizierung nach IPMA(3.0)-Ebenen D und C. Compendio Verlag.)

Konfliktstufen nach Glasl

(Grafik: Projektmanagement - Zertifizierung nach IPMA(3.0)-Ebenen D und C. Compendio Verlag.)

 

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