Mobil zahlen ist Zukunft
Alexander Saheb
Immer mehr Menschen in Europa nutzen mobile Endgeräte - Smartphone, Tablet oder Wearable – für das Bezahlen. Laut einer Studie des Kreditkartenunternehmens Visa hat sich ihre Zahl im vergangenen Jahr verdreifacht. Aktuell verwenden 54 Prozent der befragten Verbraucher regelmässig ein mobiles Gerät, um Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen. Im Vorjahr gaben nur 18 Prozent an, das zu tun. Für die Studie wurden mehr als 36‘000 Konsumenten in 19 europäischen Ländern befragt.
In der Schweiz nutzen insgesamt 73 Prozent der Befragten, die ein Smartphone, Tablet oder Wearable besitzen, digitales Bezahlen. 49 Prozent davon verwenden ihre mobilen Endgeräte für E-Banking und 42 Prozent bezahlen damit In-App Käufe. Die Befragten fühlen sich insgesamt wohl dabei, mit mobilen Endgeräten zu bezahlen, unabhängig davon, ob es sich um teure oder günstigere Produkte und Dienstleistungen handelt. In der Schweiz bezahlen 27 Prozent der Befragten auch höhere Beträge, beispielsweise für Elektrogeräte oder Reisen, auf diese Art. Immerhin 38 Prozent kaufen sich Bus- oder Zugtickets.
Die Top Ten-Liste der Länder, in denen digitales Bezahlen am weitesten verbreitet ist, lässt sich in zwei Gruppen unterteilen: In der Spitzengruppe finden sich aufstrebende Märkte wie die Türkei oder Rumänien, die traditionelle Bezahlmethoden übersprungen und neue Technologien schneller adaptiert haben. Auf der anderen Seite stehen weit entwickelte Märkte, insbesondere die nordischen Länder, die neue Technologien schnell annehmen.