Laptop und digitales Geschaeftsmodell Laptop und digitales Geschaeftsmodell
Mit welchem digitalen Geschäftsmodell schaffen Sie den grösstmöglichen Mehrwert für Ihren Kunden? (Symbolbild)

Geht es um die Akquirierung neuer Kunden und die Steigerung der eigenen Umsätze, kommen Unternehmen um die Umsetzung neuer digitaler Geschäftsmodelle nicht herum. Bei den digitalen Geschäftsmodellen spielt der Nutzen eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Immer geht es darum, mit den neuen Technologien den grösstmöglichen Mehrwert für den Kunden zu schaffen und damit den maximalen Umsatz für das eigene Unternehmen zu erzielen. Dazu ist die Zielgruppe und deren Bedürfnisse zu definieren.

Digitale Plattformen

Die Prognosen zeigen auf, dass die Zukunft der Wirtschaft sich vermehrt in digital vernetzten Ökosystemen abspielt. Digitale Plattformen werden zum populären Geschäftsmodell sowohl für B2C- als auch für B2B-Unternehmen. Plattformen sind Online-Marktplätze, auf denen Angebot und Nachfrage optimal zusammengebracht werden. Dazu zählen komplette Produkt-Service-Angebote. Durch die richtigen Partnerschaften mit anderen Anbietern und digitalen Plattformen können Unternehmen diesen Ansprüchen gerecht werden. Ein Beispiel dafür ist Patreon, eine sogenannte Crowdfunding-Plattform. Crowdfunding bedeutet soviel wie Massen-Finanzierung. Der Gedanke ist, dass zahlreiche Nutzer eines Produkts alles zusammen in einen Topf werfen, um das Produkt zu ermöglichen.

Membership-Modell

Dieses Geschäftsmodell gründet auf einem bezahlten Abonnement: Durch Zahlung eines fixen (monatlichen) Betrags erhält der Nutzer bzw. Abonnent ein vorab definiertes Angebot. Mit diesem Geschäftsmodell wird auf einfache Art eine langfristige Bindung zum Kunden aufgebaut und ein incoming Cashflow generiert. Dies bietet Unternehmen planbare, lineare Umsätze, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Der Betreiber verkauft nicht nur einzelne Produkteinheiten, sondern er muss die Beziehung zwischen Anbieter und Abonnent monetarisieren. Erfolg bedeutet nicht nur Abonnenten zu gewinnen, sondern auch, die Abwanderungsrate zu senken. Zur Abo-Strategie zählt, dass Preise und Pakete nicht nur Vorteile bringen, sondern auch, dass die Strategie auf das Kundenerlebnis abgestimmt ist.

On-Demand-Modell

Der Nutzer zahlt nur für die Leistung, die er tatsächlich erhält. On-Demand-Services sind für viele Verbraucher attraktiv. Der Kunde ist flexibel in der Nutzung, unabhängig vom Service-Anbieter und muss keinen fixen Monats- oder Jahresbeitrag zahlen. Für Unternehmen sind Umsätze schwieriger kalkulierbar als beim Abo-Modell, da der Umsatz stark von der Nachfrage abhängt, dafür entstehen keine Lagerkosten.

Peer-to-Peer-Modell

Ein bekanntes Beispiel für ein digitale Geschäftsmodell ist die Plattform Ebay: Hier können Nutzer ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem selbst ausgewählten Preis anbieten. Interessenten können den Anbieter direkt für Fragen oder für das Erwerben kontaktieren. Auch Airbnb ist eine Peer-to-Peer-Plattform: Das Unternehmen besitzt keine eigenen Zimmer. Stattdessen bieten Privatpersonen ihre verfügbaren Zimmer oder Ferienwohnungen auf der Plattform an. Der Suchende tritt bei einer Buchung direkt mit dem Privatanbieter in Kontakt – Airbnb greift nur im Falle eines Problems ein. Die grössten Online-Dienste sind heute kostenlos. Trotzdem erzielen die Internet-Riesen hohe Umsätze.

Erfolgsfaktoren

Digitale Geschäftsmodellen ermöglichen es Unternehmen, auf Marktveränderungen und die sich wandelnden Kundenbedürfnisse und -erwartungen zu reagieren. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich zunehmend mit neuen Wettbewerbern und agilen Start-ups konfrontiert, die den heutigen Markt (digital) bestimmen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen etablierte Unternehmen die neuen Marktbedingungen als Chance verstehen und eine zentrale Rolle im digital vernetzten Ökosystem einnehmen. 

Auf die Marktveränderungen und zukünftigen Trends einzugehen, bedeutet auch, Wachstumspotenziale des Kunden zu erkennen. Unternehmen sollten sich zum Ziel setzen, Kundenbeziehungen zu pflegen und aufzubauen. Digitale Transformation beginnt bei den Menschen und nicht bei der Technologie.

Damit ein digitales Geschäftsmodell langfristig in einem digital vernetzten System erfolgreich ist, ist die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen entscheidend. Dazu zählen passende Partner, immer mit dem Ziel, den grössten Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Wer sich stetig weiterbildet, profitiert von weiteren Vorteilen im digitalen Business.

Autor/in
Roger Basler

Roger Basler

Zum Profil
Digitalisierung | Strategisches Management
more...

CAS FH in Digitale Transformation von Unternehmen

Certificate of Advanced Studies (CAS)

Mehr laden
Case Management | Digitalisierung | Wirtschaft
more...
Kreditkarte gegen Tüte

Neue digitale Geschäftsmodelle im 21. Jahrhundert

Welche digitalen Geschäftsmodelle gibt es und wie funktionieren sie?

Beitrag lesen
Digitale Transformation | Digitalisierung | Strategisches Management | Unternehmensführung | Unternehmensstrategie
more...
Facebook Twitter Xing LinkedIn WhatsApp E-Mail