Die Pflicht- und Wahlpflichtmodule bilden die Basis des Master of Science FH in Nursing Vertiefung Transforming Practice und vermitteln die wesentlichen Kenntnisse und Kompetenzen. Für detaillierte Informationen klicken Sie bitte auf die einzelnen Module.
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1. Semester
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Pflichtmodule
Das Modul «Thesisbegleitung: Vom Forschungsplan zum Manuskript» wird über drei Semester parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht und schliesst im vierten Semester ab.
In diesem Modul geht es um die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Werten, Normen und Praktiken, die im klinischen Alltag implizit vorhanden sind und zugleich explizit thematisiert werden müssen. Sie werden in ausgewählte pflegewissenschaftlich relevante Theorieansätze eingeführt. Dabei lernen Sie, diese Ansätze wissenschaftstheoretisch einzuordnen, argumentativ zu positionieren und zu verteidigen, um pflegewissenschaftliche Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekte zu begleiten.
Theoretische Grundlagen und konzeptionelles Hintergrundwissen bilden für Forschende und klinisch tätige Fachpersonen einen Orientierungsrahmen für ihr abstraktes Denken und professionelles Handeln. In der gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Forschung ist es relevant, wissenschafts- und erkenntnistheoretische Positionen kritisch-reflexiv zu beurteilen, aktuelle Theoriediskussionen zu kennen und den Beitrag anwendungsorientierter Forschung für die weitere Theoriebildung einzuschätzen. Dazu werden im Modul neben klassischen Theorien auch neuere begriffliche Modelle analysiert und diskutiert sowie begriffsanalytische Verfahren vertieft.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die konzeptionellen Grundlagen eines Forschungsgegenstandes zu untersuchen.
- theoretische Ansätze der Pflege-, Gesundheits- und Sozialwissenschaften aus nationalen und internationalen Quellen zu erschliessen, zu analysieren und zu bündeln.
- theoretische Konzepte der Pflege- und Gesundheitswissenschaften zu bewerten und die gewonnenen Erkenntnisse für die eigene Forschungstätigkeit sowie für die klinische Praxis zu nutzen.
- in aktuellen Diskussionen des Gesundheitswesens theoriegeleitet, wissenschaftlich und ethisch verantwortlich zu argumentieren.
- klinische und forschungsrelevante Phänomene mithilfe der Konzeptanalyse zu adressieren.
Modulinhalte
- Ausgewählte Theorien als Grundlage der gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Forschung
- Selbst recherchierte pflegewissenschaftliche Studien mit Bezug auf theoretische Ansätze
- Reflexion eigener theoretischer Annahmen und Grundlagen – im Dialog mit Expert:innen aus Forschung und Praxis
- Analyse impliziter theoretischer Annahmen in Pflegeforschung und -praxis
- Konzeptanalytische Verfahren
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, «meet-the-expert», Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Mündliche Prüfung inkl. Präsentation
Modulverantwortung
Prof. Dr. Jörg Haslbeck
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-11
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Forschungsmodulen und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-12.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul liegt der Schwerpunkt darauf, relevante Forschungsfragen herzuleiten und geeignete Forschungsdesigns auszuwählen, um diese zu beantworten. Sie vertiefen sowohl Ihre Kenntnisse über qualitative als auch über quantitative Forschungsdesigns. Dieses Wissen nutzen Sie für angewandte Forschungsprojekte an Ihrem Arbeitsort. Dabei stehen weniger die Theoriebildung oder die Instrumentenentwicklung im Zentrum Ihres Interesses, sondern vielmehr die wissenschaftlich-forschende Bearbeitung klinisch relevanter Praxisphänomene.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- den Prozess von einer Forschungsidee aus der Praxis hin zu einem anwendungsbezogenen Forschungsdesign systematisch zu beurteilen.
- Forschungsdesigns differenziert einschätzen und angemessen zur Forschungsfrage auszuwählen.
- Ziele und Fragestellungen eines Forschungsgegenstandes zu konkretisieren und die Wahl des Designs zu begründen.
- Rahmenbedingungen und Herausforderungen für die Forschung im eigenen Arbeitsumfeld zu analysieren, zu antizipieren und Erkenntnisse daraus in Forschungsdesigns zu integrieren.
Modulinhalte
- Quantitative und qualitative Forschungsdesigns im Überblick: Experimentelle, quasi-experimentelle und Beobachtungs-Designs, Mixed Methods-Designs, explorative struktur-/fallrekonstruktive und deskriptive Designs sowie partizipative Ansätze
- Evaluationsforschung als Beispiel mit qualitativen und quantitativen Designfoci
- Kriterien der Wissenschaftlichkeit und Güte
- Triangulation
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium inkl. Lernvideos
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Prüfung
Modulverantwortung
Dr. Marco Riguzzi
Prof. Dr. Jörg Haslbeck
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-12
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Forschungsmodulen und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-13.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
Das Modul zielt darauf ab, Ihre Kenntnisse in der operativen Steuerung und Gestaltung des Projektmanagements zu erweitern. Sie vertiefen Ihr strategisches Projektmanagement inklusive Umfeldanalyse anhand eines eigenen, persönlichen Praxisprojektes. Dabei werden Themen wie systemisches Denken, Organisationstheorie, Organisations- und Führungskultur sowie Grundlagen des strategischen Managements behandelt. Darüber hinaus üben Sie die Gestaltung von Verhandlungsprozessen und die damit verbundenen Kommunikationsmethoden. Bei der Umsetzung ihres Praxisprojekts werden Sie durch integrierte Coaching-Sequenzen sowie ein zusätzliches individuelles Mentorat unterstützt.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- verschiedene Modelle des operativen Projektmanagements zu analysieren und zu bewerten.
- die unterschiedlichen Phasen des operativen Projektmanagements zu planen, zu steuern und im eigenen Praxisprojekt adäquat anzuwenden.
- Projektorganisationen aufzubauen und strukturell in den Gesamtbetrieb zu einzubinden.
- Controlling-Ergebnisse wertfrei darzustellen und Bewertungs- und Erfolgsfaktoren eines Projektes zu definieren.
- strategisches Projektmanagement als effektive Arbeitsform im Unternehmen einzusetzen.
- Umfeld- und Risikoanalysen im Kontext Ihres Projektes durchzuführen und die strategische Positionierung Ihres Praxisprojektes im Gesamtunternehmen einzuordnen.
- geeignete Verhandlungsstrategien situationsgerecht anzuwenden.
- Organisationsdynamiken und -strukturen sowie Hierarchiemodelle zu analysieren und für Ihr Praxisprojekt relevante Schlussfolgerungen abzuleiten.
Modulinhalte
- Methoden und Modelle des operativen Projektmanagements
- Phasen des Projektmanagements, Projektplanung und -steuerung
- Zeit-, Kosten- und Ressourcenplanung sowie rechtliche Aspekte
- Stakeholder-Management und effektives Management von Sitzungen
- Projektsteuerungskonzepte, Projektcontrolling, -dokumentation und -evaluation
- Strategische und hierarchische Positionierung von Projekten innerhalb der Organisation und Multiprojektmanagement
- Einsatz von geeigneten Verhandlungsstrategien
- Organisationales Verständnis und Bewusstsein, systemisches Denken und Sensibilisierung für organisationale Dynamiken
- Organisations- und Führungskultur
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, Coaching, Mentorat, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Poster-Präsentation
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Dr. Stefan Knoth
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-21
Modulreihenfolge
Studienbereich 2 – Projektmanagement und Leadership
Dieses Modul gehört zu den Modulen Projektmanagement und Leadership und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-22.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 91 Lernstunden, Individuelles Mentoring: 5 Lernstunden
In diesem Modul steht das Thema Advanced Practice Nursing (APN) im Mittelpunkt. Unter anderem werden folgende Themen vertieft: Grundlagen APN, evidenzbasierte klinische Praxis, APN-Kompetenzen (Hamric-Modell), historische Entwicklung von APN international und in der Schweiz, Rollenentwicklung, Prescription Rights, Multimorbidität und chronische Gesundheitsbeschwerden sowie Grundlagen des Tarifsystems mit Fokus auf APN. Durch fallbasiertes Lernen üben Sie sich zudem im Decision Making und Clinical Reasoning in komplexen Patientensituationen. In diesem Modul werden die Grundlagen für einen umfassenden Kompetenzaufbau der klinischen Fachexpertise gelegt.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die historische Rollenentwicklung von APN zu erläutern und die aktuelle politische Situation bezüglich APN in der Schweiz zu erklären und zu analysieren.
- die Kernkompetenzen von APN zu benennen und die Rollen von APN anhand von Beispielen aus der Praxis zu analysieren.
- praktische Fallbeispiele von komplexen Patient:innen-Situationen anhand von Fakten und Informationen zu interpretieren, zu bewerten und zu analysieren und Behandlungs- und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
- das Konzept der Koproduktion zu erläutern und konkrete Verbesserungsvorschläge für ihr Praxisfeld zu erarbeiten.
- Probleme der aktuellen Gesundheitsversorgung chronisch kranker und multimorbider Menschen über die gesamte Lebensspanne zu benennen und anhand des Chronic-Care-Modells zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
- die aktuelle Situation in Bezug auf Evidence-based Practice an ihrem Arbeitsort zu analysieren und zu bewerten und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
- bei der Planung von präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen zusammen mit Patient:innen oder Klient:innen adäquate, wissenschaftlich begründete und nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen.
- durch die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Behandlungs- und Versorgungskonzepte die Patientensicherheit und eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Modulinhalte
- Historische und politische Entwicklung von Advanced Practice Nursing international und in der Schweiz
- Aktuelle politische Situation: Regulierung, Registrierung, rechtliche Situation, Kompetenzen
- Definitionen und Kompetenzprofile von APN
- Kernkompetenzen von Advanced Practice Nursing nach dem Hamric-Modell
- Umsetzung und Evaluation der APN-Rollen in der Praxis nach dem PEPPA-Framework
- Politische Entwicklung und aktueller Stand von Tarifsystemen mit Fokus auf die Abrechenbarkeit von APN-Leistungen
- Critical Thinking und ( ethical) Decision Making bei komplexen Sachverhalten
- Chronische Gesundheitsbeschwerden und Multimorbidität (Chronic Care Model) über die gesamte Lebensspanne
- Koproduktion und Shared Decision Making
- Grundlagen von Evidence-based Practice und Best Practice
- Einfluss- und Mitwirkungsmöglichkeiten im interprofessionellen Team
- Einführung in Advanced Clinical Assessment
- Einführung klinisches Mentorat
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care.
Voraussetzungen
- Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
- Bewerber:innen ohne ausreichende Kenntnisse im klinischen Assessment absolvieren zusätzlich das Einzelmodul «Klinisches Assessment» an der Careum Hochschule Gesundheit.
- Berufstätigkeit von mindestens 30% mit vorwiegend direktem Patient:innenkontakt
Modulcode
MSN25-41
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-42.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul stehen die Entwicklung eines eigenen Forschungsplans (Proposal) sowie die Datenerhebung, Datenanalyse und das Verfassen der MScN-Thesis im Mittelpunkt. Dabei erarbeiten Sie literaturbasiert den aktuellen Forschungsstand zu Ihrem gewählten Thema und formulieren die daraus resultierende Forschungslücke sowie die Zielsetzung Ihrer geplanten MScN-Thesis. Darüber hinaus lernen Sie, mit welcher Methode Sie Ihre Forschungsfrage in welchem Zeitrahmen und mit welchen Ressourcen beantworten können. Sie führen eine Datenerhebung und -analyse durch, die Ihrer gewählten Fragestellung und dem gewählten Design ihrer MScN-Thesis entspricht. Sie sind anschliessend in der Lage, die systematisch gewonnenen Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen. Themen wie schlüssiges Argumentieren und Manuskriptgestaltung runden das Modul ab. Während des gesamten Zeitraums der Thesis-Betreuung werden Sie von Ihren forschungsmethodischen Mentor:innen begleitet.
Die Erarbeitung eines literaturgestützten Forschungsplans (Proposal) inklusive einer realistischen Ressourcenplanung ist für Forschende und klinisch tätige Fachpersonen von zentraler Bedeutung. Mit der Entwicklung des Forschungsplans erstellen Sie eine Art Kompass, der Sie durch das empirische Forschungsvorhaben führt. Sie treffen informierte Entscheidungen über das gewählte Design und das entsprechende methodische Vorgehen, um Ihr Forschungsprojekt ziel- und ressourcengerecht durchzuführen und die Forschungsfrage(n) wissenschaftlich fundiert zu bearbeiten. Da Sie, wie die meisten Studierenden bereits über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen, können Sie bei der Erstellung der MScN-Thesis auf ein solides fachliches und praxisbezogenes Netzwerk zurückgreifen und sich mit dem gewählten Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft positionieren. Darüber hinaus schärfen Sie Ihr forschungsorientiertes Denken und trainieren Ihre Schreibkompetenz. Beides soll der wissenschaftlichen Beurteilung standhalten.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- einen Forschungsplan nach wissenschaftlichen Kriterien zu entwickeln und für die Umsetzung detailliert vorzubereiten.
- die Relevanz und den Mehrwert eines Forschungsvorhabens aufzuzeigen, argumentativ herzuleiten und zu beurteilen.
- die Ressourcen für ein angewandtes Forschungsprojekt abzuschätzen und auf das methodische Konzept abzustimmen.
- eine forschungsethische Beurteilung eines Forschungsvorhabens vorzubereiten und einzuholen.
- eine qualitative und/oder quantitative Datenerhebung und Datenanalyse nach wissenschaftlichen Kriterien durchführen.
- entlang der Schritte des empirischen Forschungszyklus ein Manuskript nach wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen und damit ihre Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen.
- die Argumentationsführung in den eigenen Texten oder denen der Mitstudierenden/Peers durch dialogische Prozesse und Feedback kontinuierlich zu verbessern.
- Schlussfolgerungen korrekt abzuleiten und sich mit einer datengestützten Meinung zu positionieren.
Modulinhalte
- Aufbau und inhaltliche Gestaltung eines Forschungsplans
- Qualitätskriterien für Forschungspläne
- Forschungsethische Grundsätze
- Forschungsmanagement und Ressourcenplanung für die angewandte Forschung
- Erstellung einer Zuständigkeitsabklärung bei der Kantonalen Ethikkommission
- Datenerhebung und Datenanalyse passend zum gewählten Design der Thesis
- Erstellung eines wissenschaftlichen Manuskripts, inkl. lesefreundlicher und präziser Datenpräsentation
- Entwicklung der Argumentationslinie für das Diskussionskapitel und die Schlussfolgerungen
- Review-Prozess in wissenschaftlichen Zeitschriften
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-16
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Pflichtmodulen und wird über den gesamten Studienbereich 1 parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht.
Lernzeit/ECTS
300 Stunden, 10 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 36 Lernstunden, Forschungsmethodisches Mentorat: 10 Lernstunden, Beratung durch Studiengangsleitung: 3 Lernstunden, Leistungsnachweis: 60 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 191 Lernstunden
Wahlmodule (während des gesamten Studiums müssen 4 Wahlmodule besucht werden)
Bitte beachten Sie: Die Module «Innovation und Design Thinking» und «Digital Health» können nicht im gleichen Semester besucht werden, da sie sich in der Durchführung zeitlich überschneiden.
In diesem Modul können Sie zwischen einem Studienbesuch im Ausland oder einem Transferpraktikum wählen. Der Studienbesuch bietet Ihnen die Möglichkeit, in Bezug auf Ihr individuelles Praxisprojekt oder Ihre MScN-Thesis im Ausland Ihren Horizont im Sinne von «learning from the best» zu erweitern und wichtige Erkenntnisse für Ihr Projekt abzuleiten. Beim Transferpraktikum erhalten Sie die Möglichkeit, Einblick in eine für Sie relevante klinische Rolle zu erhalten oder Ihre eigenen klinischen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Den Ort des Studienbesuchs oder des Transferpraktikums wählen Sie entsprechend Ihrer individuellen Zielsetzung für den Aufenthalt selbstständig aus.
Beim Studienbesuch erhalten Sie über die klinisch-wissenschaftliche Fachdiskussion hinaus einen Einblick, wie Projekte in anderen Organisationen erfolgreich umgesetzt und nachhaltig implementiert werden. Daraus können Sie für sich relevante Aspekte ableiten. Sie ziehen aus dem Studienbesuch Rückschlüsse für eine stärkere und nachhaltige Verankerung der eigenen Projekt- und Forschungsarbeit im Betrieb und können entsprechende Empfehlungen für Praxis und Forschung formulieren.
Im Transferpraktikum lernen Sie Umsetzungsstrategien, Kompetenzen und Rollenmodelle kennen, die Sie in der aktiven Gestaltung Ihrer eigenen klinischen Rolle stärken. Darüber hinaus können sie bei Bedarf individuelle Kompetenzen entwickeln und vertiefen, die sie z.B. an ihrem aktuellen Arbeitsplatz nicht oder nur teilweise umsetzen können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- persönliche und virtuelle Kontakte zu Fachpersonen aus Betrieben im In- und Ausland professionell aufzunehmen, zu gestalten und ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
- Wissenslücken zu analysieren und individuelle Zielsetzungen für den Studienbesuch/das Transferpraktikum abzuleiten und zu definieren.
- Betriebsbesuche strukturiert vor- und nachzubereiten, um einen Nutzen für den eigenen Aufgabenbereich/die eigene Rolle zu generieren.
- Erkenntnisse für das eigene Praxis-/Forschungsprojekt, die eigene Rolle oder den individuellen klinischen Kompetenzzuwachs abzuleiten und umzusetzen.
Modulinhalte
- Hintergrundinformationen/Einführung zum Studienbesuch/Transferpraktikum
- Individuelle Zielsetzung für den Studienbesuch/das Transferpraktikum
- Zeit- und Arbeitsplan sowie Kontaktpflege für einen erfolgreichen Studienbesuch
- Studienbesuch/Transferpraktikum planen, genehmigen lassen und organisieren
- Studienbesuch/Transferpraktikum durchführen, professionelle Netzwerke aufbauen
- Erkenntnisse für eigenes Praxis-/Forschungsprojekt, eigene Rolle oder individuellen klinischen Kompetenzzuwachs
Lehr- und Lernmethoden
Angeleitetes Selbststudium, Theorie-Praxistransfer
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter (Studienbesuch)
Stefanie Brown (Transferpraktikum)
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-31
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte Studienbesuch im Ausland:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 60 Lernstunden (Arbeits- und Zeitplan, Organisation, Dokumenta-tion), Studienbesuch: 60 Lernstunden (4-5 Tage Aufenthalt inkl. An- und Abreise, im Ausland)
Richtwerte Transferpraktikum:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 35 Lernstunden (Organisation), Studienbesuch: 85 Lernstunden (9-10 Tage Praktikum, in der Schweiz)
Strategisches Design Thinking bietet Ihnen mit seiner offenen, kreativen und gleichzeitig systematischen Herangehensweise eine strukturierte Vorgehensweise zur Lösung unterschiedlicher Fragestellungen und Problembereiche aus dem Praxisalltag. In diesem Modul-Workshop lernen Sie die Design- Thinking-Methode vertieft kennen und bearbeiten die verschiedenen Phasen des Prozesses anhand eines eigenen Praxisbeispiels. Darüber hinaus erwerben Sie vertiefte Kenntnisse zur systematischen Planung, Steuerung und Implementierung von Innovationen in Gesundheitsorganisationen (Innovationsmanagement).
Sie entwickeln ein Innovationsprojekt und erarbeiten gemeinsam mit Unternehmen, Behörden, Leistungserbringern und/oder Kostenträgern zielführende Lösungen und tragen mit Ihrem pflegewissenschaftlichen Know-how zur Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen bei. Das Modul vermittelt Ihnen praxisrelevantes, forschungsgestütztes Fachwissen entlang des Innovationsprozesses. Sie lernen geeignete Tools zur Entwicklung von Innovationen kennen und wenden diese anhand eines ausgewählten Praxisbeispiels direkt an.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die Design Thinking Methode sowie die dazugehörigen Prozessphasen zu benennen und anhand eines eigenen Praxisbeispiels anzuwenden.
- Innovationspotenzial in Ihrer beruflichen Praxis zu erkennen.
- innovative Lösungen für relevante Praxisanliegen neu zu entwerfen und Innovationen in die Umsetzung zu überführen.
- Innovationsprojekte in Ihrem Praxisalltag systematisch zu planen, zu steuern und umzusetzen.
Modulinhalte
- Strategische Design-Thinking-Methodologie
- Phasen des Design-Thinking-Prozesses
- Innovationsmanagement in der Gesundheitsversorgung: von der Idee zur Umsetzung
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Mündliche Präsentation (Pitch)
Modulverantwortung
Dr. phil. Marianne Frech, RN, MScN
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-33
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist nicht nur eine technologische Entwicklung, sondern auch ein kultureller Wandel, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Gesundheitsdienstleistungen verstehen und erbringen, grundlegend zu verändern. Dieses Modul bietet Ihnen eine umfassende und vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen für das Gesundheitswesen und Ihre Rolle mit sich bringt.
Dieser Wandel eröffnet Ihnen als Fachperson im Gesundheits- und Sozialwesen neue Perspektiven, die über die traditionellen Tätigkeitsfelder hinausgehen. Die Einführung digitaler Technologien bringt neue Verantwortlichkeiten und Rollen mit sich, die es Gesundheitsfachpersonen ermöglichen, einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung und Verbesserung der Patientenversorgung zu leisten. Im Zuge dieser Entwicklung ist es für Gesundheitsfachpersonen unabdingbar, sich nicht nur mit den Grundlagen der digitalen Entwicklung vertraut zu machen, sondern auch die Kompetenzen für eine nachhaltige Implementierung und den effektiven Einsatz der Technologien im Berufsalltag zu erwerben.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die Entwicklung und Bedeutung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen sowie den aktuellen Stand in der Schweiz und im internationalen Kontext zu argumentieren und zu analysieren.
- Einsatzmöglichkeiten von Technologien im Gesundheitswesen zu benennen und zwischen Gesundheitstechnologien und Technologien im Gesundheitswesen zu unterscheiden.
- Chancen und Grenzen assistiver Technologien in neuen Anwendungsfeldern zu erkennen und deren sinnvolle Entwicklung und Einführung zu unterstützen.
- die Rolle der Pflege im Prozess der digitalen Transformation, Implementierung und Anwendung zu definieren und neue Rollen im eigenen Kompetenzbereich zu begründen und zu initiieren.
- die digitalen Kompetenzen für das Verständnis und die Anwendung digitaler Technologien im Pflegealltag auf unterschiedlichen Funktionsebenen zu evaluieren.
- Chancen und Risiken von Routinedaten und künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen zu bewerten.
- Aktuelle Anwendungen wie das elektronische Patientendossier, ChatGPT und AR/VR anzuwenden und deren Nutzen im beruflichen Kontext für Personal und Patient:innen zu bewerten.
- Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung von Technologien zu identifizieren und effektive Strategien zur Förderung der organisationalen Bereitschaft, zur Reduktion von Technostress und zum Umgang mit Widerständen zu entwickeln.
- Die Notwendigkeit einer ethischen Reflexion im Kontext von Digital Health zu evaluieren, insbesondere in Bezug auf Datenschutz, Patientenautonomie und Gerechtigkeit.
- Requirements Engineering zu erläutern und die verschiedenen Phasen des Prozesses zu kennen und anzuwenden.
Modulinhalte
- Digitale Transformation im Gesundheitswesen, Anfänge, aktueller Stand und Zukunftsperspektiven
- Routinedaten und deren Datenqualität als Basis für Künstliche Intelligenz
- Veränderungsbereitschaft von Personal und Organisation
- Voraussetzungen für eine nachhaltige Implementierung von Technologien in der Arbeitswelt
- Digitale Kompetenzen
- Neue Rollen durch Digitalisierung im Gesundheitswesen
- Requirements Engineering
- Anwendung verfügbarer Health Apps, Künstlicher Intelligenz, Augmented und Virtual Reality
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Dr. Christoph Golz
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-32
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
2. Semester
Pflichtmodule
Das Modul «Thesisbegleitung: Vom Forschungsplan zum Manuskript» wird über drei Semester parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht und schliesst im vierten Semester ab.
In diesem Modul stehen forschungsmethodische Prinzipien des quantitativen und qualitativen Forschungsparadigmas im Mittelpunkt. Sie werden befähigt, gesundheits- und pflegewissenschaftliche Forschungsergebnisse und empirische Publikationen zu verstehen und zu nutzen. Zudem werden Sie mit der methodischen Analyse und Auswertung von Routinedaten aus der klinischen Praxis vertraut gemacht. Um aus den Analyseergebnissen verlässliche und klinisch relevante Aussagen ableiten zu können, werden unterschiedliche Methoden der Datenerhebung in der Pflegeforschung beleuchtet.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- ausgewählte Forschungsmethoden mit realen Forschungsdaten durchzuführen.
- deskriptive und inferenzstatistische Analysen anzuwenden.
- verschiedene Formen der qualitativen Datenerhebung angemessen auszuwählen, eigenverantwortlich zu planen und durchzuführen.
- Daten mit Hilfe softwaregestützter Analyseprogramme aufzubereiten und auszuwerten.
- die Ergebnisse unterschiedlicher methodischer Zugänge kritisch zu reflektieren, zu diskutieren und zu bewerten.
Modulinhalte
- Grundlegende statistische Konzepte wie Inferenz, Hypothesentests, Konfidenzintervall, Schätzer, Signifikanz
- Auswahl statistischer Analyseverfahren passend zur Forschungsfrage und Art der vorliegenden Daten inkl. statistischer Hypothesenformulierung
- Interview- und Beobachtungsformen: Expert:inneninterview, leitfadengestütztes Interview, narratives Interview, Gruppendiskussion, teilnehmende und nicht-teilnehmende Beobachtung, Transkription, Protokollierung im Feld, Datensicherung und -verarbeitung.
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Prüfung
Modulverantwortung
Dr. Marco Riguzzi
Prof. Dr. Jörg Haslbeck
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-13
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Forschungsmodulen und gilt als Grundlage für die Module MSN25-14 sowie MSN25-15.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf Methoden und Ansätzen der Organisations- und Praxisentwicklung. Darüber hinaus erhalten Sie ein vertieftes Wissen, wie Sie die Bereitschaft einer Organisation zur Veränderung einschätzen können. Sie lernen effektive Strategien zur nachhaltigen Umsetzung und Implementierung von Projekten kennen. Die aktive Analyse und Steuerung von Veränderungsprozessen ist ein wesentlicher Inhalt: Grundlegende Kenntnisse, Erwartungen und Aufgaben im Change Management wie Prinzipien der Veränderung, Phasen des Wandels, Instrumente zur Analyse und Methoden zur aktiven Steuerung von Veränderungsprozessen werden vertieft. Zudem üben Sie den Umgang mit Widerstand in Veränderungsprozessen und damit verbundene lösungsorientierte, situationsgerechte Massnahmen und Kommunikationsmethoden. Bei der Umsetzung des Praxisprojekts werden Sie durch integrierte Coaching-Sequenzen sowie ein zusätzliches individuelles Mentorat unterstützt.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- verschiedene Methoden und Ansätze der Organisationsentwicklung zu benennen und zu analysieren.
- Methoden der Praxisentwicklung zu analysieren und für eine personenzentrierte Kultur zu argumentieren.
- die organisationale Veränderungsbereitschaft einzuschätzen und für Ihr Praxisprojekt geeignete Massnahmen für eine nachhaltige Umsetzung Ihres Praxisprojektes abzuleiten und umzusetzen.
- Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Umsetzung Ihres Praxisprojekts zu integrieren.
- Methoden des Change Managements anwenden sowie einzelne Phasen des Wandels und die Qualität von Veränderungsprozessen zu identifizieren.
- verschiedenartige Änderungen im Betrieb hinsichtlich ihrer Entwicklungsgrade zu beurteilen.
- die Planung und Steuerung von Veränderungsprozessen in ihrem Praxisalltag aktiv umzusetzen.
- Instabilität im Veränderungsprozess erfassen, organisieren und regeln.
- Widerstände erkennen, lösungsorientierte und situationsgerechte Massnahmen ableiten und umsetzen.
Modulinhalte
- Methoden und Ansätze der Organisationsentwicklung
- Konzeptuelle Grundlagen und Methoden der Praxisentwicklung
- Gestaltung einer personenzentrierten Kultur
- Organisatorische Bereitschaft zur Veränderung
- Implementierung und nachhaltige Verankerung und Umsetzung von Projekten
- Nachhaltigkeit in und von Projekten
- Planung & Steuerung von Veränderungsprozessen
- Phasen, Design und Methoden des Change-Managements
- Qualitäten von Veränderungsprozessen in der Praxis
- Instabilität während des Veränderungsprozesses
- Umgang mit Widerstand
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium, Coaching, Individuelles Mentorat
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Dr. Stefan Knoth
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-22
Modulreihenfolge
Studienbereich 2 – Projektmanagement und Leadership
Dieses Modul gehört zu den Projektmanagement und Leadership Modulen und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-21.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 91 Lernstunden, Individuelles Mentoring: 5 Lernstunden
In diesem Modul vertiefen, erweitern und trainieren Sie gezielt Ihre Kenntnisse der Pathophysiologie sowie die Clinical Assessment Skills in Kardiologie, Pneumologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Dermatologie, Neurologie, Onkologie und psychiatrischen Erkrankungen. Darüber hinaus erhalten Sie vertiefte Einblicke in die Grundlagen der Diagnosestellung und Differentialdiagnostik, der kritischen Einschätzung komplexer Situationen und der Entscheidungsfindung. Ein klinisches Mentorat rundet das Modul ab. Hier werden die neu erworbenen Kompetenzen gezielt im klinischen Alltag trainiert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen reflektieren Sie gemeinsam mit den Dozierenden und Mitstudierenden, u.a. in Fallbesprechungen, in denen auch Clinical Decision Making und Critical Thinking vertieft werden. Ziel ist, dass Sie die Untersuchungstechniken kompetent, sicher und zügig bei Patient:innen einsetzen und die Ergebnisse im interprofessionellen Team präzise kommunizieren können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- komplexe (klinische) Assessments und/oder differenzialdiagnostische Beurteilungen selbstständig durchzuführen und daraus Konsequenzen abzuleiten.
- die erhobenen Befunde systematisch und rasch zu bündeln, mit Gesundheitsfachpersonen, insbesondere mit (Haus-)Ärztin:innen, verständlich zu kommunizieren und strukturiert zu dokumentieren.
- den Gesundheitszustand von Patient:innen/Klient:innen anhand von subjektiven und objektiven Merkmalen proaktiv zu überwachen, zu analysieren und Massnahmen zu ergreifen.
- die durchgeführten therapeutischen und/oder lebenserhaltenden Massnahmen zu evaluieren und Verbesserungen umzusetzen.
- dem intra- und interprofessionellen Team auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen basierendes Wissen und Können zu Patient:innen-Situationen zur Verfügung zu stellen und pflegerische und/oder medizinisch-fachliche Konsequenzen festzulegen.
- wirksame Handlungsschritte zu veranlassen und damit das Therapiemanagement zu evaluieren und zu optimieren.
Modulinhalte
- Vertiefung Wissen in Pathophysiologie sowie der Clinical Assessment Skills zu folgenden Organsystemen/Fachgebieten:
- Kardiologie
- Pneumologie
- Endokrinologie
- Gastroenterologie
- Erkrankungen des Bewegungsapparats
- Dermatologie
- Neurologie (Basis) - Psychiatrische Erkrankungen (inkl. Gerontopsychiatrie, Depression und Sucht): Assessments, Behandlungsansätze, Therapiemöglichkeiten und -ansätze
- Grundlagen Onkologie: Pathophysiologie, Grundlagen Antitumorale Therapien
- Grundlagen zur Erstellung von Diagnosen und Differentialdiagnosen
- Wissensaneignung mittels Klinikinformationssystemen, digitaler und physischer Wissensplattformen und evidenzbasierter Quellen
- Kritische Einschätzung komplexer Situationen
- Klinische Entscheidungsfindung
- Klinisches Mentorat: Kriterien-basiertes Trainieren klinischer Fertigkeiten und Decision Making im klinischen Umfeld
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Objective Structured Clinical Evaluation (OSCE)
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care.
Voraussetzungen
- Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing, Zulassung zum DAS Complex Care
- Bewerber:innen ohne ausreichende Kenntnisse im klinischen Assessment absolvieren zusätzlich das Einzelmodul «Klinisches Assessment» an der Careum Hochschule Gesundheit.
- Berufstätigkeit von mindestens 30% mit vorwiegend direktem Patient/innenkontakt
Modulcode
MSN25-42
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik und gilt als Vertiefung für das Modul MSN25-41.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 76 Lernstunden, Klinisches Mentorat: 20h
In diesem Modul stehen die Entwicklung eines eigenen Forschungsplans (Proposal) sowie die Datenerhebung, Datenanalyse und das Verfassen der MScN-Thesis im Mittelpunkt. Dabei erarbeiten Sie literaturbasiert den aktuellen Forschungsstand zu Ihrem gewählten Thema und formulieren die daraus resultierende Forschungslücke sowie die Zielsetzung Ihrer geplanten MScN-Thesis. Darüber hinaus lernen Sie, mit welcher Methode Sie Ihre Forschungsfrage in welchem Zeitrahmen und mit welchen Ressourcen beantworten können. Sie führen eine Datenerhebung und -analyse durch, die Ihrer gewählten Fragestellung und dem gewählten Design ihrer MScN-Thesis entspricht. Sie sind anschliessend in der Lage, die systematisch gewonnenen Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen. Themen wie schlüssiges Argumentieren und Manuskriptgestaltung runden das Modul ab. Während des gesamten Zeitraums der Thesis-Betreuung werden Sie von Ihren forschungsmethodischen Mentor:innen begleitet.
Die Erarbeitung eines literaturgestützten Forschungsplans (Proposal) inklusive einer realistischen Ressourcenplanung ist für Forschende und klinisch tätige Fachpersonen von zentraler Bedeutung. Mit der Entwicklung des Forschungsplans erstellen Sie eine Art Kompass, der Sie durch das empirische Forschungsvorhaben führt. Sie treffen informierte Entscheidungen über das gewählte Design und das entsprechende methodische Vorgehen, um Ihr Forschungsprojekt ziel- und ressourcengerecht durchzuführen und die Forschungsfrage(n) wissenschaftlich fundiert zu bearbeiten. Da Sie, wie die meisten Studierenden bereits über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen, können Sie bei der Erstellung der MScN-Thesis auf ein solides fachliches und praxisbezogenes Netzwerk zurückgreifen und sich mit dem gewählten Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft positionieren. Darüber hinaus schärfen Sie Ihr forschungsorientiertes Denken und trainieren Ihre Schreibkompetenz. Beides soll der wissenschaftlichen Beurteilung standhalten.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- einen Forschungsplan nach wissenschaftlichen Kriterien zu entwickeln und für die Umsetzung detailliert vorzubereiten.
- die Relevanz und den Mehrwert eines Forschungsvorhabens aufzuzeigen, argumentativ herzuleiten und zu beurteilen.
- die Ressourcen für ein angewandtes Forschungsprojekt abzuschätzen und auf das methodische Konzept abzustimmen.
- eine forschungsethische Beurteilung eines Forschungsvorhabens vorzubereiten und einzuholen.
- eine qualitative und/oder quantitative Datenerhebung und Datenanalyse nach wissenschaftlichen Kriterien durchführen.
- entlang der Schritte des empirischen Forschungszyklus ein Manuskript nach wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen und damit ihre Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen.
- die Argumentationsführung in den eigenen Texten oder denen der Mitstudierenden/Peers durch dialogische Prozesse und Feedback kontinuierlich zu verbessern.
- Schlussfolgerungen korrekt abzuleiten und sich mit einer datengestützten Meinung zu positionieren.
Modulinhalte
- Aufbau und inhaltliche Gestaltung eines Forschungsplans
- Qualitätskriterien für Forschungspläne
- Forschungsethische Grundsätze
- Forschungsmanagement und Ressourcenplanung für die angewandte Forschung
- Erstellung einer Zuständigkeitsabklärung bei der Kantonalen Ethikkommission
- Datenerhebung und Datenanalyse passend zum gewählten Design der Thesis
- Erstellung eines wissenschaftlichen Manuskripts, inkl. lesefreundlicher und präziser Datenpräsentation
- Entwicklung der Argumentationslinie für das Diskussionskapitel und die Schlussfolgerungen
- Review-Prozess in wissenschaftlichen Zeitschriften
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-16
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Pflichtmodulen und wird über den gesamten Studienbereich 1 parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht.
Lernzeit/ECTS
300 Stunden, 10 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 36 Lernstunden, Forschungsmethodisches Mentorat: 10 Lernstunden, Beratung durch Studiengangsleitung: 3 Lernstunden, Leistungsnachweis: 60 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 191 Lernstunden
Wahlmodule (während des gesamten Studiums müssen 4 Wahlmodule besucht werden)
In diesem Modul können Sie zwischen einem Studienbesuch im Ausland oder einem Transferpraktikum wählen. Der Studienbesuch bietet Ihnen die Möglichkeit, in Bezug auf Ihr individuelles Praxisprojekt oder Ihre MScN-Thesis im Ausland Ihren Horizont im Sinne von «learning from the best» zu erweitern und wichtige Erkenntnisse für Ihr Projekt abzuleiten. Beim Transferpraktikum erhalten Sie die Möglichkeit, Einblick in eine für Sie relevante klinische Rolle zu erhalten oder Ihre eigenen klinischen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Den Ort des Studienbesuchs oder des Transferpraktikums wählen Sie entsprechend Ihrer individuellen Zielsetzung für den Aufenthalt selbstständig aus.
Beim Studienbesuch erhalten Sie über die klinisch-wissenschaftliche Fachdiskussion hinaus einen Einblick, wie Projekte in anderen Organisationen erfolgreich umgesetzt und nachhaltig implementiert werden. Daraus können Sie für sich relevante Aspekte ableiten. Sie ziehen aus dem Studienbesuch Rückschlüsse für eine stärkere und nachhaltige Verankerung der eigenen Projekt- und Forschungsarbeit im Betrieb und können entsprechende Empfehlungen für Praxis und Forschung formulieren.
Im Transferpraktikum lernen Sie Umsetzungsstrategien, Kompetenzen und Rollenmodelle kennen, die Sie in der aktiven Gestaltung Ihrer eigenen klinischen Rolle stärken. Darüber hinaus können sie bei Bedarf individuelle Kompetenzen entwickeln und vertiefen, die sie z.B. an ihrem aktuellen Arbeitsplatz nicht oder nur teilweise umsetzen können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- persönliche und virtuelle Kontakte zu Fachpersonen aus Betrieben im In- und Ausland professionell aufzunehmen, zu gestalten und ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
- Wissenslücken zu analysieren und individuelle Zielsetzungen für den Studienbesuch/das Transferpraktikum abzuleiten und zu definieren.
- Betriebsbesuche strukturiert vor- und nachzubereiten, um einen Nutzen für den eigenen Aufgabenbereich/die eigene Rolle zu generieren.
- Erkenntnisse für das eigene Praxis-/Forschungsprojekt, die eigene Rolle oder den individuellen klinischen Kompetenzzuwachs abzuleiten und umzusetzen.
Modulinhalte
- Hintergrundinformationen/Einführung zum Studienbesuch/Transferpraktikum
- Individuelle Zielsetzung für den Studienbesuch/das Transferpraktikum
- Zeit- und Arbeitsplan sowie Kontaktpflege für einen erfolgreichen Studienbesuch
- Studienbesuch/Transferpraktikum planen, genehmigen lassen und organisieren
- Studienbesuch/Transferpraktikum durchführen, professionelle Netzwerke aufbauen
- Erkenntnisse für eigenes Praxis-/Forschungsprojekt, eigene Rolle oder individuellen klinischen Kompetenzzuwachs
Lehr- und Lernmethoden
Angeleitetes Selbststudium, Theorie-Praxistransfer
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter (Studienbesuch)
Stefanie Brown (Transferpraktikum)
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-31
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte Studienbesuch im Ausland:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 60 Lernstunden (Arbeits- und Zeitplan, Organisation, Dokumenta-tion), Studienbesuch: 60 Lernstunden (4-5 Tage Aufenthalt inkl. An- und Abreise, im Ausland)
Richtwerte Transferpraktikum:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 35 Lernstunden (Organisation), Studienbesuch: 85 Lernstunden (9-10 Tage Praktikum, in der Schweiz)
In diesem Modul befassen Sie sich mit ökonomischen Kennzahlen, ökonomischen Steuerungsmechanismen, verschiedenen Tarifsystemen sowie mit Anreizen, um die Kosten zu deckeln oder zu senken. Darüber hinaus vertiefen Sie Ihr Wissen in den Bereichen Value-based Healthcare, integrierte Versorgungsmodelle, Planetary Health sowie Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. In ausgewählten «ask the expert»-Gesprächen erhalten Sie zudem einen vertieften Einblick in die schweizerische Gesundheitspolitik und festigen Ihre Diskussions- und Argumentationsfähigkeit im Umgang mit gesundheitspolitischen Expert:innen.
Gesundheitsfachpersonen und Pflegewissenschaftler:innen werden in ihrem Berufsalltag regelmässig mit den Konsequenzen von gesundheitspolitischen und -ökonomischen Prozessen und Entscheidungen konfrontiert. Fundierte Kenntnisse in gesundheitsökonomischen und -politischen Fragestellungen sind daher zentral, um eine qualitativ hochstehende und kosteneffiziente Gesundheitsversorgung nachhaltig zu sichern und an Entscheidungen gezielt mitzuwirken. Angesichts der demographischen und klimatischen Veränderungen stehen dabei auch ethische Fragen einer gerechten Ressourcenverteilung und nachhaltiger Entscheidungen im Fokus.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- ökonomische Kennzahlen, ökonomische Steuerungsmechanismen und Tarifsysteme der verschiedenen Gesundheitssektoren im beruflichen Alltag zu benennen und zu bewerten.
- wichtige Stakeholder und Kostentreiber im Gesundheitswesen zu identifizieren und Anreize zur Kostendämpfung bzw. Kostenreduktion zu analysieren.
- gesundheitspolitische Einflüsse auf Betriebe und Berufe im Gesundheitswesen zu beurteilen und daraus Konsequenzen für das eigene Handeln abzuleiten.
- Ihr Wissen über Value Based Healthcare in Ihren Praxisalltg zu integrieren und zu begründen.
- relevante Aspekte von Global Health und Planetary Health zu benennen und Bezüge zur Praxis im Gesundheitswesen herzustellen.
- Praxisentwicklungsprojekte hinsichtlich ihrer gesundheitspolitischen/pflegeökonomischen Relevanz und Nachhaltigkeit zu prüfen.
- ethische Fragen im Hinblick auf eine gerechte Ressourcenverteilung zu reflektieren und zu erörtern.
- mit gesundheitspolitischen Amtsträger:innen adäquat schriftlich und mündlich zu kommunizieren (Experteninterview).
- Erkenntnisse aus der thematischen Auseinandersetzung und dem gesundheitspolitischen Experteninterview in gebündelter Form zu präsentieren.
Modulinhalte
- Finanzierung, ökonomische Steuerung, Leistungs- und Kostenentwicklung im schweizerischen Gesundheitswesen
- Tarifsysteme (DRG, Tarmed) und ihre Anreize
- Finanzierungsstrukturen und -modelle der integrierten Gesundheitsversorgung sowie Optimierung der Patientenpfade im Hinblick auf Transformationsprozesse im Gesundheitswesen
- Gesundheitspolitik, Gesundheitssystem und deren Stakeholder in der Schweiz
- Einfluss- und Partizipationsmöglichkeiten in gesundheitspolitischen Prozessen
- Demographische Entwicklung, Pflegebedürftigkeit und Bedarfserhebung – theoretische Konzepte als Hintergrund
- Patient-reported outcome measures (PROMs) und Patient-reported experience measures (PREMs)
- Value-based Healthcare, Quadruple Aim (Patient experience, population health, costs, care team well-being)
- Public Health, Global Health, One Health und Planetary Health
- Nachhaltigkeit im Praxisalltag und in eigenen Projekten
- Ressourcenallokation und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Expertengespräche, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Expert:innen-Interview mit Verfassen eines Blogbeitrags
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter, Studiengangsleiterin MScN, Careum Hochschule Gesundheit
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-34
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul setzen Sie sich mit den Voraussetzungen und Indikatoren des Qualitätsmanagements auseinander. Darüber hinaus vertiefen Sie Ihre Kenntnisse im Bereich der Patientensicherheit sowie der Erfassung, Analyse und Interpretation verschiedener Routinedaten im Gesundheitswesen und leiten daraus gezielte Massnahmen für den eigenen Praxisalltag ab. Im Bereich Forschungsmanagement erlangen Sie zudem vertieftes Wissen über Themen wie Forschungsförderung, Forschungsethik, Datenmanagement und -analyse, Umgang mit Big Data, Reporting und relevante Qualitätskriterien von Forschungsprojekten. Darüber hinaus erhalten Sie fundierte Einblicke in das Thema Forschungsmarketing und Dissemination von Forschungsergebnissen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- wichtige Indikatoren (z.B. die nationale Prävalenzmessung zu Sturz und Dekubitus) sowie die historische Entwicklung des Qualitätsmanagements auf nationaler Ebene zu benennen.
- relevante Indikatoren des Qualitätsmanagements wie Patient-reported outcome measures (PROMs), Patient-reported experience measures (PREMs) sowie Sturz, Dekubitus, Mangelernährung und Rehospitalisationen zu analysieren und zu interpretieren.
- Voraussetzungen und Bedingungen für ein optimales Qualitätsmanagement in Gesundheitsorganisationen zu identifizieren und zu bewerten.
- den Umgang mit Fehlern und die kulturelle Verankerung von Qualitätsmanagement in der Organisationskultur kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren.
- Patientensicherheit aus einer multiperspektivischen Perspektive zu bearbeiten und Konsequenzen für die eigene Praxis abzuleiten und die Angehörigenperspektive in der Patientensicherheit konsequent mitzudenken.
- Routinedaten und relevante Kennzahlen zu erfassen, zu interpretieren und daraus wirksame Massnahmen für Ihren Praxisalltag abzuleiten.
- Forschungsförderungen, Bedingungen und Voraussetzungen für unterschiedliche Forschungsprojekte zu benennen und anzuwenden.
- Wichtige Grundsätze der Forschungsethik, des Datenmanagements, der Datenanalyse, des Reportings sowie Qualitätskriterien im Rahmen von Forschungsarbeiten zu begründen und im Praxisalltag anzuwenden.
Modulinhalte
- Voraussetzungen, Bedingungen und Indikatoren für das Qualitätsmanagement
- Patientensicherheit aus multiperspektivischer Sicht
- Analyse und Interpretation von Routinedaten in der täglichen Praxis
- Forschungsmanagement: Forschungsförderung, Forschungsethik, Datenmanagement, Datenanalyse, Big Data, Berichterstattung, Qualitätskriterien, Forschungsmarketing und Dissemination
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Blogbeitrag
Modulverantwortung
N. N.
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-35
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
3. Semester
Pflichtmodule
Das Modul «Thesisbegleitung: Vom Forschungsplan zum Manuskript» wird über drei Semester parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht und schliesst im vierten Semester ab.
In diesem Modul erweitern und vertiefen Sie aufbauend auf den in den vorangegangenen Modulen vermittelten Grundlagen zu Forschungsdesigns und -methoden Ihre Kompetenzen in der qualitativen Datenanalyse. Entlang gängiger Ansätze und Methodologien der Pflege- und Sozialforschung werden Sie anwendungsbezogene Methoden auf reales, praxisnahes Datenmaterial anwenden und Analyseschritte bis hin zur Dokumentation durchlaufen.
Aufbauend auf den zuvor erworbenen Kompetenzen in der Erhebung qualitativer Daten vertiefen Sie in diesem Modul gängige Methoden der qualitativen Datenanalyse. Qualitative Datenanalyse wird als iterativer und flexibler Prozess beleuchtet und gängige methodologische Grundlagen der rekonstruktiven Forschung werden betrachtet. In Anlehnung an Sally Thornes «Interpretive Description» erarbeiten Sie anwendungsbezogene Analysetechniken wie kodierende Verfahren, inhaltsanalytische Schritte sowie reflexive thematische Analysen. Darüber hinaus wird auf die Kombination qualitativer und quantitativer Erhebungs- und Analysemethoden im Sinne triangulierender Verfahren («mixed methods») eingegangen, um klinische Phänomene aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Ergänzend wird auf die softwaregestützte Datenanalyse eingegangen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die theoretischen Hintergründe ausgewählter Verfahren der qualitativen Datenanalyse zu vergleichen.
- Transkriptionen nach Vorgaben zu erstellen und auszuwerten.
- Datenanalysen mit unterschiedlichen methodischen Zugängen selbstständig durchzuführen.
- die Chancen und Grenzen softwaregestützter Datenanalyse einzuschätzen.
- Daten zu interpretieren und daraus relevante Schlussfolgerungen für Theorie und Praxis zu ziehen.
- die analysierten Ergebnisse in geeigneter Form zu verdichten und als Forschungsergebnisse zu präsentieren.
- die Ergebnisse und Schlussfolgerungen in einen Praxiskontext zu stellen.
- unterschiedliche Methoden der qualitativen und quantitativen Pflegeforschung angemessen und begründet miteinander zu kombinieren («mixed methods»).
Modulinhalte
- Grundlagen rekonstruktiver Forschung
- Methodologische Grundlagen am Beispiel der Grounded Theory und der Interpretive Description
- Leitende Konzepte (Induktion, Deduktion, Abduktion)
- Analytische Grundoperationen: Kodierende Verfahren und thematische Analyse
- Einsatz von Software in der Datenanalyse (computer-assisted qualitative data analysis, CAQDAS)
- Verschiedene Formen der qualitativen Inhaltsanalyse
- Methodologien- bzw. methodenübergreifende Triangulation von qualitativen und quantitativen Elementen in Untersuchung («mixed methods»)
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium inklusive Lernvideos
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Mündliche Prüfung mit Posterpräsentation
Modulverantwortung
Prof. Dr. Jörg Haslbeck
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-14
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Forschungsmodulen und gilt gemeinsam mit dem Modul MSN25-15 als Grundlage für das Modul MSN25-16.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul vertiefen Sie Ihre Kompetenzen in der quantitativen Datenanalyse in der Pflege- und Sozialforschung. Sie lernen die gebräuchlichsten multivariaten inferenzstatistischen Verfahren der empirischen Forschung kennen und trainieren deren Anwendung an Datensätzen mit Open Source Software.
Methodisches Wissen, die Kompetenz, geeignete Analyseverfahren für Forschungsfragen auszuwählen und die Fähigkeit, die Gültigkeit von Ergebnissen einzuschätzen und diese korrekt zu interpretieren, befähigen Sie, Ihre zukünftigen Aufgaben als Pflegewissenschaftler:in in der quantitativen Forschungspraxis selbständig zu erfüllen bzw. sich gezielt mit anderen Forschenden über methodische Aspekte auszutauschen und sich in der methodischen Literatur zurechtzufinden. Dies ermöglicht Ihnen auch, ein wissenschaftliches Peer-Review-Verfahren besser einschätzen und handhaben zu können. Multivariate Methoden sind für die quantitative Pflegeforschung essentiell, sowohl für den Umgang mit Confounding bei Effektschätzungen als auch für die psychometrische Evaluation von Fragebögen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- eine geeignete Analysestrategie für eine gegebene Forschungsfrage zu planen.
- mögliche Rückschlüsse von validen Analysestrategien auf die Datenerhebung bzw. Forschungsfrage zu ziehen.
- die erworbenen statistischen Kenntnisse zur Datenanalyse in der Praxis gezielt einzusetzen, um Effektschätzungen durchzuführen und Fragebögen psychometrisch zu evaluieren.
- die Gültigkeit der gewonnenen Ergebnisse einzuschätzen.
- die Resultate korrekt zu interpretieren und daraus generalisierbare, für die Praxis nützliche Schlussfolgerungen zu ziehen.
Modulinhalte
- Multiple lineare Regression für metrische Merkmale (Methode der kleinsten Quadrate (OLS), Erklärung und Vorhersage, Prädiktoren unterschiedlichen Skalenniveaus, Interaktion, Signifikanz und Konfidenzintervall, Modellgüte (Bestimmtheitsmass), Variablenselektion, Gültigkeitsprüfung (Residuen-Analyse, Leverage, einflussreiche Beobachtungen, nicht-lineare Zusammenhangsformen), Multikollinearität)
- Logistische Regression für dichotome Merkmale (Schätzung, Multiplikatoren, Resultatinterpretation in Odds-Ratio und Wahrscheinlichkeit)
- Psychometrische Evaluation von Messinstrumenten (explorative und konfirmatorische Faktorenanalyse)
- Kurzausblick (ohne Anwendung): weitere Formen logistischer Regression, Rating Scale Regression, hierarchische Regression, Vignettenanalyse, segmentierte Regression, Clusteranalyse
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium inkl. Lernvideos
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Prüfung
Modulverantwortung
Dr. Marco Riguzzi
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-15
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Forschungsmodulen und gilt gemeinsam mit dem Modul MSN25-14 als Grundlage für das Modul MSN25-16.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul analysieren Sie verschiedene Führungsstile, reflektieren Ihre eigenen Kommunikations- sowie Führungskompetenzen und setzen sich bewusst mit der Übernahme der Rolle als Leiter:in eines Teams (bspw. Projektleitung, intra- und interprofessionelle Teamleitung) auseinander. Darüber hinaus erhalten Sie vertiefte Kenntnisse zur Teamführung, zur effektiven Teamzusammensetzung sowie zur Mitarbeitendenförderung und zum Coaching. Zeit- und Energiemanagement bei der Verteilung und Delegation von Aufgaben stehen ebenfalls im Fokus.
Zielgruppengerechte Kommunikationsstrategien und konstruktives Feedbackgeben mit besonderem Fokus auf Konfliktbewältigung und -lösung werden analysiert, trainiert und durch gezielte praktische Übungssequenzen weiterentwickelt. Vertiefte Einblicke in den Bereich Clinical Leadership auf Makro-, Meso- und Mikroebene runden das Modul ab. Zur Umsetzung des Praxisprojektes erhalten Sie zudem Unterstützung durch integrierte Coaching-Sequenzen sowie ein zusätzliches individuelles Mentorat.
Für die Positionierung und professionelle Übernahme der Leitung eines Teams (Projektleitung, intra- und interprofessionelles Team) ist eine kontinuierliche und individuelle Kompetenzentwicklung der eigenen Kommunikations- und Führungsfähigkeiten ebenso zentral wie Kompetenzen im Bereich der Teamführung und Teamentwicklung. Für Ihre berufliche Weiterentwicklung und die aktive Übernahme von fachlicher Führung auf der Makro-, Meso- und Mikroebene im eigenen Kompetenzbereich sind vertiefte Kenntnisse im Bereich Clinical Leadership unerlässlich. Dabei ist nicht nur Fachwissen gefragt, sondern zunehmend auch überfachliche Kompetenzen wie Leadership in einem diversen und dynamischen beruflichen Umfeld.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- Ihre eigenen Kommunikations- sowie Führungskompetenzen und -fähigkeiten kritisch zu analysieren und eigenverantwortlich und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
- unterschiedliche Führungsstile kritisch zu reflektieren und zu analysieren.
- die Rolle der Teamleitung (z.B. Projektleitung, intra- und interprofessionelle Teamleitung) reflektiert und kompetent wahrzunehmen.
- eine effiziente und partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie eine Lern- und Verbesserungskultur im intra- und interprofessionellen Team zu fördern.
- Mitarbeitende gezielt zu fördern, zu coachen, zu motivieren und konstruktives Feedback für eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu geben.
- zielgruppen- und situationsgerechte Kommunikationsstrategien für einen optimalen Informationsfluss im Team/Projekt zu kennen und anzuwenden.
- eine effiziente Aufgabenverteilung und Delegation im Hinblick auf ein optimales Zeit- und Energiemanagement aller involvierten Personen umzusetzen.
- eine gesundheitsförderliche Arbeitskultur voranzutreiben und gezielte Massnahmen zu deren Erreichung umzusetzen.
- Verantwortung für die fachliche Führung und Entwicklung von Pflegeteams in Ihrem Kompetenzbereich zu übernehmen.
- die Fachführung auf Makro-, Meso- und Mikroebene voranzutreiben und professionelle, evidenzbasierte Standards und Strategien zu entwickeln.
- kooperative und konstruktive Strategien zur Prävention, Bewältigung und Lösung von Konflikten anzuwenden.
Modulinhalte
- Selbstführung, eigene Antriebe reflektieren
- Emotionale Intelligenz in der Führung
- Unterschiedliche Führungsstile, den eigenen Führungsstil kennenlernen und weiterentwickeln
- Übernahme einer Führungsrolle / Projektleitungsrolle
- Teamführung (Projektteam, intra- und interprofessionell), Teamentwicklung, effektive Teamzusammensetzung
- Mitarbeitende fördern und motivieren
- Effektive Kommunikation und Kommunikationsfluss
- Effiziente Aufgabenverteilung, Delegationsmodelle, Delegationsfähigkeit
- Gezieltes und nachhaltiges Feedback, Üben von Feedbacksituationen
- Clinical Leadership, Fachführung auf Makro-, Meso- und Mikroebene
- Effektiver Umgang mit Widerständen & Konflikten
- Compassionate Leadership, effektives Zeit- und Energie-Management
- Gesundheitsfördernde Unternehmenskultur, Arbeitsrecht, Stressmanagement
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium, Coaching, Individuelles Mentorat
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Mündliche Prüfung
Modulverantwortung
Denise Balmer, MScN
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-23
Modulreihenfolge
Studienbereich 2 – Projektmanagement und Leadership
Dieses Modul gehört zu den Projektmanagement und Leadership-Modulen und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-24.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 91 Lernstunden, Individuelles Mentoring: 5 Lernstunden
Dieses Modul fokussiert zum einen auf Pharmakologie und Themen wie Medikationssicherheit, Medication Literacy, systematischer Medikationsabgleich, interprofessionelle Zusammenarbeit bei Diagnostik und pharmazeutischen Therapien. Zum anderen erlangen Sie vertiefte Kenntnisse über Grundlagen und Interpretation in den Bereichen Labordiagnostik, Elektrokardiogramm sowie bildgebende Verfahren (z.B. konventionelles Röntgen) und Lungenfunktionsdiagnostik. Zudem lernen Sie, die dabei neu erworbenen Kompetenzen für weiterführende Diagnoseverfahren und optimale Therapiestrategien für die Patient:innen/Klient:innen gezielt einzusetzen und im interprofessionellen Team fachlich zu begründen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- im Bereich Ihrer fachlichen Vertiefung Untersuchungen und Behandlungen mit gezielten Fragestellungen anzuordnen und die daraus resultierenden Daten zu evaluieren, zu interpretieren und konkrete Massnahmen und Behandlungspläne daraus abzuleiten.
- grundlegende Laborwerte der allgemeinen Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie auszuwerten, zu interpretieren und entsprechende Massnahmen abzuleiten.
- ein EKG durchzuführen, grundlegende EKG-Befunde zu unterscheiden und folgende Befunde zu benennen: Grundrhythmus, Lagetyp, PQ-, QRS-, QT-Zeit, Morphologie des QRS-Komplexes und ST-Strecke/T-Welle.
- Unterschiede zwischen verschiedenen bildgebenden Verfahren zu benennen und Anmeldungen mit spezifischen Fragestellungen zu formulieren.
- in Ihrem Kompetenzbereich Diagnosen und/oder Differentialdiagnosen zu stellen. Diese basieren auf einer systematischen Erfassung der Gesundheitssituation und -daten.
- fördernde und hemmende Einflussfaktoren auf die Medikamenteneinnahme und Therapiedurchführung zu identifizieren und zu beurteilen.
- die Bereitschaft und Fähigkeit von Patient:innen und Angehörigen zur sicheren und wirksamen Medikamenteneinnahme und Therapiedurchführung einzuschätzen und gemeinsam mit den Patient:innen und/oder Angehörigen sowie anderen Health Professionals Anpassungen des Medikamentenregimes vorzunehmen, um die Adhärenz zu optimieren.
- Medikamenten- und Therapieregime einschliesslich ungeeigneter oder schädlicher Medikation im Alter systematisch zu erfassen, auszuwerten und gezielt anzupassen.
- mit Patient:innen und Angehörigen die Risiken einer inkonsequenten Medikamenteneinnahme zu besprechen und gemeinsam mit Fachpersonen Lösungen für ein angepasstes oder vereinfachtes Therapieregime im Sinne des Shared Decision Making zu erarbeiten. durch die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Behandlungs- und Versorgungskonzepte die Patientensicherheit und eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Modulinhalte
- Pharmakologie: Pharmakodynamik, Pharmakokinetik, Pharmakotherapeutik
- Medikationssicherheit
- Medication Literacy
- Systematischer Medikationsabgleich
- Interprofessionelle Zusammenarbeit in Diagnostik und bei der Erstellung eines individuellen Medikamentenmanagements
- Labordiagnostik: Grundlagen und Interpretation
- Elektrokardiogramm: Grundlagen, Diagnostik und Interpretation
- Bildgebende Diagnostik: Unterschiede der verschiedenen bildgebenden Verfahren
- Anmeldung von bildgebenden Verfahren: Formulieren von korrekten Fragestellungen, Grundlagen zur Interpretation von konventionellen Röntgenbildern
- Lungenfunktionsdiagnostik: Grundlagen, Durchführung und Interpretation
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Fallanalysen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Prüfung
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care
Voraussetzungen
- Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing, Zulassung zum DAS Complex Care
- Bewerber:innen ohne ausreichende Kenntnisse im klinischen Assessment absolvieren zusätzlich das Einzelmodul «Klinisches Assessment» an der Careum Hochschule Gesundheit
Modulcode
MSN25-43
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul stehen die Entwicklung eines eigenen Forschungsplans (Proposal) sowie die Datenerhebung, Datenanalyse und das Verfassen der MScN-Thesis im Mittelpunkt. Dabei erarbeiten Sie literaturbasiert den aktuellen Forschungsstand zu Ihrem gewählten Thema und formulieren die daraus resultierende Forschungslücke sowie die Zielsetzung Ihrer geplanten MScN-Thesis. Darüber hinaus lernen Sie, mit welcher Methode Sie Ihre Forschungsfrage in welchem Zeitrahmen und mit welchen Ressourcen beantworten können. Sie führen eine Datenerhebung und -analyse durch, die Ihrer gewählten Fragestellung und dem gewählten Design ihrer MScN-Thesis entspricht. Sie sind anschliessend in der Lage, die systematisch gewonnenen Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen. Themen wie schlüssiges Argumentieren und Manuskriptgestaltung runden das Modul ab. Während des gesamten Zeitraums der Thesis-Betreuung werden Sie von Ihren forschungsmethodischen Mentor:innen begleitet.
Die Erarbeitung eines literaturgestützten Forschungsplans (Proposal) inklusive einer realistischen Ressourcenplanung ist für Forschende und klinisch tätige Fachpersonen von zentraler Bedeutung. Mit der Entwicklung des Forschungsplans erstellen Sie eine Art Kompass, der Sie durch das empirische Forschungsvorhaben führt. Sie treffen informierte Entscheidungen über das gewählte Design und das entsprechende methodische Vorgehen, um Ihr Forschungsprojekt ziel- und ressourcengerecht durchzuführen und die Forschungsfrage(n) wissenschaftlich fundiert zu bearbeiten. Da Sie, wie die meisten Studierenden bereits über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen, können Sie bei der Erstellung der MScN-Thesis auf ein solides fachliches und praxisbezogenes Netzwerk zurückgreifen und sich mit dem gewählten Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft positionieren. Darüber hinaus schärfen Sie Ihr forschungsorientiertes Denken und trainieren Ihre Schreibkompetenz. Beides soll der wissenschaftlichen Beurteilung standhalten.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- einen Forschungsplan nach wissenschaftlichen Kriterien zu entwickeln und für die Umsetzung detailliert vorzubereiten.
- die Relevanz und den Mehrwert eines Forschungsvorhabens aufzuzeigen, argumentativ herzuleiten und zu beurteilen.
- die Ressourcen für ein angewandtes Forschungsprojekt abzuschätzen und auf das methodische Konzept abzustimmen.
- eine forschungsethische Beurteilung eines Forschungsvorhabens vorzubereiten und einzuholen.
- eine qualitative und/oder quantitative Datenerhebung und Datenanalyse nach wissenschaftlichen Kriterien durchführen.
- entlang der Schritte des empirischen Forschungszyklus ein Manuskript nach wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen und damit ihre Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen.
- die Argumentationsführung in den eigenen Texten oder denen der Mitstudierenden/Peers durch dialogische Prozesse und Feedback kontinuierlich zu verbessern.
- Schlussfolgerungen korrekt abzuleiten und sich mit einer datengestützten Meinung zu positionieren.
Modulinhalte
- Aufbau und inhaltliche Gestaltung eines Forschungsplans
- Qualitätskriterien für Forschungspläne
- Forschungsethische Grundsätze
- Forschungsmanagement und Ressourcenplanung für die angewandte Forschung
- Erstellung einer Zuständigkeitsabklärung bei der Kantonalen Ethikkommission
- Datenerhebung und Datenanalyse passend zum gewählten Design der Thesis
- Erstellung eines wissenschaftlichen Manuskripts, inkl. lesefreundlicher und präziser Datenpräsentation
- Entwicklung der Argumentationslinie für das Diskussionskapitel und die Schlussfolgerungen
- Review-Prozess in wissenschaftlichen Zeitschriften
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-16
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Pflichtmodulen und wird über den gesamten Studienbereich 1 parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht.
Lernzeit/ECTS
300 Stunden, 10 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 36 Lernstunden, Forschungsmethodisches Mentorat: 10 Lernstunden, Beratung durch Studiengangsleitung: 3 Lernstunden, Leistungsnachweis: 60 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 191 Lernstunden
Wahlmodule (während des gesamten Studiums müssen 4 Wahlmodule besucht werden)
Bitte beachten Sie: Die Module «Translating Knowledge: Interventionsentwicklung, Edukation & Implementation» und «Digital Health» können nicht im gleichen Semester besucht werden, da sie sich in der Durchführung zeitlich überschneiden.
In diesem Modul können Sie zwischen einem Studienbesuch im Ausland oder einem Transferpraktikum wählen. Der Studienbesuch bietet Ihnen die Möglichkeit, in Bezug auf Ihr individuelles Praxisprojekt oder Ihre MScN-Thesis im Ausland Ihren Horizont im Sinne von «learning from the best» zu erweitern und wichtige Erkenntnisse für Ihr Projekt abzuleiten. Beim Transferpraktikum erhalten Sie die Möglichkeit, Einblick in eine für Sie relevante klinische Rolle zu erhalten oder Ihre eigenen klinischen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Den Ort des Studienbesuchs oder des Transferpraktikums wählen Sie entsprechend Ihrer individuellen Zielsetzung für den Aufenthalt selbstständig aus.
Beim Studienbesuch erhalten Sie über die klinisch-wissenschaftliche Fachdiskussion hinaus einen Einblick, wie Projekte in anderen Organisationen erfolgreich umgesetzt und nachhaltig implementiert werden. Daraus können Sie für sich relevante Aspekte ableiten. Sie ziehen aus dem Studienbesuch Rückschlüsse für eine stärkere und nachhaltige Verankerung der eigenen Projekt- und Forschungsarbeit im Betrieb und können entsprechende Empfehlungen für Praxis und Forschung formulieren.
Im Transferpraktikum lernen Sie Umsetzungsstrategien, Kompetenzen und Rollenmodelle kennen, die Sie in der aktiven Gestaltung Ihrer eigenen klinischen Rolle stärken. Darüber hinaus können sie bei Bedarf individuelle Kompetenzen entwickeln und vertiefen, die sie z.B. an ihrem aktuellen Arbeitsplatz nicht oder nur teilweise umsetzen können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- persönliche und virtuelle Kontakte zu Fachpersonen aus Betrieben im In- und Ausland professionell aufzunehmen, zu gestalten und ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
- Wissenslücken zu analysieren und individuelle Zielsetzungen für den Studienbesuch/das Transferpraktikum abzuleiten und zu definieren.
- Betriebsbesuche strukturiert vor- und nachzubereiten, um einen Nutzen für den eigenen Aufgabenbereich/die eigene Rolle zu generieren.
- Erkenntnisse für das eigene Praxis-/Forschungsprojekt, die eigene Rolle oder den individuellen klinischen Kompetenzzuwachs abzuleiten und umzusetzen.
Modulinhalte
- Hintergrundinformationen/Einführung zum Studienbesuch/Transferpraktikum
- Individuelle Zielsetzung für den Studienbesuch/das Transferpraktikum
- Zeit- und Arbeitsplan sowie Kontaktpflege für einen erfolgreichen Studienbesuch
- Studienbesuch/Transferpraktikum planen, genehmigen lassen und organisieren
- Studienbesuch/Transferpraktikum durchführen, professionelle Netzwerke aufbauen
- Erkenntnisse für eigenes Praxis-/Forschungsprojekt, eigene Rolle oder individuellen klinischen Kompetenzzuwachs
Lehr- und Lernmethoden
Angeleitetes Selbststudium, Theorie-Praxistransfer
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter (Studienbesuch)
Stefanie Brown (Transferpraktikum)
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-31
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte Studienbesuch im Ausland:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 60 Lernstunden (Arbeits- und Zeitplan, Organisation, Dokumenta-tion), Studienbesuch: 60 Lernstunden (4-5 Tage Aufenthalt inkl. An- und Abreise, im Ausland)
Richtwerte Transferpraktikum:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 35 Lernstunden (Organisation), Studienbesuch: 85 Lernstunden (9-10 Tage Praktikum, in der Schweiz)
In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf dem nachhaltigen Wissenstransfer in die Praxis. Dabei nehmen Sie die evidenzbasierte Entwicklung und nachhaltige Implementierung von Schulungs- und Interventionsprogrammen in den Blick. Sie diskutieren verschiedene Ansätze, Methoden, Modelle und Anwendungsmöglichkeiten und vertiefen diese am Beispiel des Intervention-Mapping-Ansatzes. Darüber hinaus erweitern Sie Ihre Kenntnisse im Bereich Health Education, Implementation Science und erwerben didaktische und methodische Kompetenzen für die Entwicklung und Umsetzung von zielgruppenorientierten Trainings- und Interventionsprogrammen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage
- unterschiedliche Ansätze zur Entwicklung evidenzbasierter Interventionsprogramme, deren Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile zu benennen und zu bewerten.
- die Relevanz von Partizipation, Zielgruppenorientierung sowie die Einbeziehung relevanter Stakeholder zu begründen.
- Ihre Expertise zu mobilisieren und die Sichtweisen sowie Bedürfnisse von Fachpersonen, Patient:innen/Klient:innen und/oder Angehörigen zu berücksichtigen, um partizipative Entscheidungen zu erreichen.
- Rahmenbedingungen für eine wirksame, ethisch vertretbare verbale und nonverbale Kommunikationsweise zu evaluieren, die an die Adressat:innen und ihre Situation angepasst sind.
- Didaktische und methodische Kompetenzen zu entwickeln und exemplarisch anzuwenden.
- Empfehlungen für die Kommunikation mit Patient:innen/Klient:innen/Gesundheitsfachpersonen basierend auf Kommunikationsmodellen zu entwickeln und zu implementieren. Dabei sind neue Technologien sowie didaktisch-methodische Ansätze zu berücksichtigen.
- Handlungsbedarf zu identifizieren und evidenzbasierte Interventionsprogramme für ausgewählte Zielgruppen innerhalb und ausserhalb der eigenen Berufsgruppe zu entwickeln.
- evidenzbasiertes Wissen nachhaltig im Praxisalltag zu verankern und zu implementieren.
- relevante Phasen der Implementierung zu analysieren, Voraussetzungen für eine nachhaltige Implementierung zu schaffen und geeignete Strategien für eine effektive Implementierung von Interventionen im eigenen Zuständigkeitsbereich anzuwenden.
Modulinhalte
- Evidenzbasierte Interventionsentwicklung – Ansätze, Methoden und Modelle
- Verschiedene Arten von Interventionsprogrammen und ihre Anwendungsmöglichkeiten
- Zentrale Elemente bei der Entwicklung eines Interventionsprogramms
- Interventionsentwicklung am Beispiel des Intervention Mapping
- Partizipation und Stakeholder-Management
- Zielgruppenspezifische Entwicklung und Aufbereitung von Inhalten
- Edukation – Einführung Health Education, didaktische und methodische Kompetenzen
- Wissen in die Praxis umsetzen – Voraussetzungen, Methoden, Ansätze, Hindernisse
- Implementation Science – Theorien, Frameworks, Modelle, Phasen der Implementierung, Kontextanalyse und Voraussetzungen, Implementierungsstrategien, Herausforderungen, Evaluation und Outcomes
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Audiovisuelles Produkt
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter, Careum Hochschule Gesundheit
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-36
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
Die digitale Transformation des Gesundheitswesens ist nicht nur eine technologische Entwicklung, sondern auch ein kultureller Wandel, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Gesundheitsdienstleistungen verstehen und erbringen, grundlegend zu verändern. Dieses Modul bietet Ihnen eine umfassende und vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen für das Gesundheitswesen und Ihre Rolle mit sich bringt.
Dieser Wandel eröffnet Ihnen als Fachperson im Gesundheits- und Sozialwesen neue Perspektiven, die über die traditionellen Tätigkeitsfelder hinausgehen. Die Einführung digitaler Technologien bringt neue Verantwortlichkeiten und Rollen mit sich, die es Gesundheitsfachpersonen ermöglichen, einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung und Verbesserung der Patientenversorgung zu leisten. Im Zuge dieser Entwicklung ist es für Gesundheitsfachpersonen unabdingbar, sich nicht nur mit den Grundlagen der digitalen Entwicklung vertraut zu machen, sondern auch die Kompetenzen für eine nachhaltige Implementierung und den effektiven Einsatz der Technologien im Berufsalltag zu erwerben.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die Entwicklung und Bedeutung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen sowie den aktuellen Stand in der Schweiz und im internationalen Kontext zu argumentieren und zu analysieren.
- Einsatzmöglichkeiten von Technologien im Gesundheitswesen zu benennen und zwischen Gesundheitstechnologien und Technologien im Gesundheitswesen zu unterscheiden.
- Chancen und Grenzen assistiver Technologien in neuen Anwendungsfeldern zu erkennen und deren sinnvolle Entwicklung und Einführung zu unterstützen.
- die Rolle der Pflege im Prozess der digitalen Transformation, Implementierung und Anwendung zu definieren und neue Rollen im eigenen Kompetenzbereich zu begründen und zu initiieren.
- die digitalen Kompetenzen für das Verständnis und die Anwendung digitaler Technologien im Pflegealltag auf unterschiedlichen Funktionsebenen zu evaluieren.
- Chancen und Risiken von Routinedaten und künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen zu bewerten.
- Aktuelle Anwendungen wie das elektronische Patientendossier, ChatGPT und AR/VR anzuwenden und deren Nutzen im beruflichen Kontext für Personal und Patient:innen zu bewerten.
- Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung von Technologien zu identifizieren und effektive Strategien zur Förderung der organisationalen Bereitschaft, zur Reduktion von Technostress und zum Umgang mit Widerständen zu entwickeln.
- Die Notwendigkeit einer ethischen Reflexion im Kontext von Digital Health zu evaluieren, insbesondere in Bezug auf Datenschutz, Patientenautonomie und Gerechtigkeit.
- Requirements Engineering zu erläutern und die verschiedenen Phasen des Prozesses zu kennen und anzuwenden.
Modulinhalte
- Digitale Transformation im Gesundheitswesen, Anfänge, aktueller Stand und Zukunftsperspektiven
- Routinedaten und deren Datenqualität als Basis für Künstliche Intelligenz
- Veränderungsbereitschaft von Personal und Organisation
- Voraussetzungen für eine nachhaltige Implementierung von Technologien in der Arbeitswelt
- Digitale Kompetenzen
- Neue Rollen durch Digitalisierung im Gesundheitswesen
- Requirements Engineering
- Anwendung verfügbarer Health Apps, Künstlicher Intelligenz, Augmented und Virtual Reality
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Dr. Christoph Golz
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-32
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
4. Semester
Pflichtmodule
In diesem Modul stehen die Entwicklung eines eigenen Forschungsplans (Proposal) sowie die Datenerhebung, Datenanalyse und das Verfassen der MScN-Thesis im Mittelpunkt. Dabei erarbeiten Sie literaturbasiert den aktuellen Forschungsstand zu Ihrem gewählten Thema und formulieren die daraus resultierende Forschungslücke sowie die Zielsetzung Ihrer geplanten MScN-Thesis. Darüber hinaus lernen Sie, mit welcher Methode Sie Ihre Forschungsfrage in welchem Zeitrahmen und mit welchen Ressourcen beantworten können. Sie führen eine Datenerhebung und -analyse durch, die Ihrer gewählten Fragestellung und dem gewählten Design ihrer MScN-Thesis entspricht. Sie sind anschliessend in der Lage, die systematisch gewonnenen Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen. Themen wie schlüssiges Argumentieren und Manuskriptgestaltung runden das Modul ab. Während des gesamten Zeitraums der Thesis-Betreuung werden Sie von Ihren forschungsmethodischen Mentor:innen begleitet.
Die Erarbeitung eines literaturgestützten Forschungsplans (Proposal) inklusive einer realistischen Ressourcenplanung ist für Forschende und klinisch tätige Fachpersonen von zentraler Bedeutung. Mit der Entwicklung des Forschungsplans erstellen Sie eine Art Kompass, der Sie durch das empirische Forschungsvorhaben führt. Sie treffen informierte Entscheidungen über das gewählte Design und das entsprechende methodische Vorgehen, um Ihr Forschungsprojekt ziel- und ressourcengerecht durchzuführen und die Forschungsfrage(n) wissenschaftlich fundiert zu bearbeiten. Da Sie, wie die meisten Studierenden bereits über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen, können Sie bei der Erstellung der MScN-Thesis auf ein solides fachliches und praxisbezogenes Netzwerk zurückgreifen und sich mit dem gewählten Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft positionieren. Darüber hinaus schärfen Sie Ihr forschungsorientiertes Denken und trainieren Ihre Schreibkompetenz. Beides soll der wissenschaftlichen Beurteilung standhalten.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- einen Forschungsplan nach wissenschaftlichen Kriterien zu entwickeln und für die Umsetzung detailliert vorzubereiten.
- die Relevanz und den Mehrwert eines Forschungsvorhabens aufzuzeigen, argumentativ herzuleiten und zu beurteilen.
- die Ressourcen für ein angewandtes Forschungsprojekt abzuschätzen und auf das methodische Konzept abzustimmen.
- eine forschungsethische Beurteilung eines Forschungsvorhabens vorzubereiten und einzuholen.
- eine qualitative und/oder quantitative Datenerhebung und Datenanalyse nach wissenschaftlichen Kriterien durchführen.
- entlang der Schritte des empirischen Forschungszyklus ein Manuskript nach wissenschaftlichen Kriterien zu verfassen und damit ihre Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis zugänglich zu machen.
- die Argumentationsführung in den eigenen Texten oder denen der Mitstudierenden/Peers durch dialogische Prozesse und Feedback kontinuierlich zu verbessern.
- Schlussfolgerungen korrekt abzuleiten und sich mit einer datengestützten Meinung zu positionieren.
Modulinhalte
- Aufbau und inhaltliche Gestaltung eines Forschungsplans
- Qualitätskriterien für Forschungspläne
- Forschungsethische Grundsätze
- Forschungsmanagement und Ressourcenplanung für die angewandte Forschung
- Erstellung einer Zuständigkeitsabklärung bei der Kantonalen Ethikkommission
- Datenerhebung und Datenanalyse passend zum gewählten Design der Thesis
- Erstellung eines wissenschaftlichen Manuskripts, inkl. lesefreundlicher und präziser Datenpräsentation
- Entwicklung der Argumentationslinie für das Diskussionskapitel und die Schlussfolgerungen
- Review-Prozess in wissenschaftlichen Zeitschriften
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-16
Modulreihenfolge
Studienbereich 1 – Angewandte Forschung
Dieses Modul gehört zu den Pflichtmodulen und wird über den gesamten Studienbereich 1 parallel zu den Modulen MSN25-11 bis MSN25-15 begleitend besucht.
Lernzeit/ECTS
300 Stunden, 10 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 36 Lernstunden, Forschungsmethodisches Mentorat: 10 Lernstunden, Beratung durch Studiengangsleitung: 3 Lernstunden, Leistungsnachweis: 60 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 191 Lernstunden
In diesem Modul stehen zum einen Themen wie «Effective Leadership», Glaubwürdigkeit als Führungskraft sowie psychologische Sicherheit und Professional Governance im Vordergrund. Darüber hinaus werden Konzepte zu Scholarship, Innovation und sozialem Unternehmertum sowie Global Citizenship beleuchtet. Zum anderen erwerben die Studierenden in diesem Modul vertiefte Kenntnisse, um Veränderungs- und Transformationsprozesse in der Organisation und im eigenen Kompetenzbereich zu erkennen, zu initiieren, zu planen, zu steuern und nachhaltig zu implementieren. Zusätzliche Unterstützung beim Praxistransfer erhalten die Studierenden durch integrierte Coaching-Sequenzen sowie ein zusätzliches individuelles Mentorat.
Um den stetig wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen vorausschauend, innovativ und kreativ begegnen zu können, ist es von zentraler Bedeutung, den Innovationsbedarf zu erkennen und gezielt Veränderungs- und Transformationsprozesse zu initiieren, erfolgreich zu steuern und nachhaltig zu implementieren. Dabei sind Kompetenzen im Umgang mit Konflikten und Widerständen sowie effektives Leadership unerlässlich, um sowohl strategische als auch operative Führungsaufgaben angesichts der globalen Herausforderungen zu meistern.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- relevante Aspekte von Effective Leadership zu benennen und anzuwenden.
- die Relevanz psychologischer Sicherheit zu begründen und im Rahmen Ihres Kompetenzbereichs zu fördern und umzusetzen.
- Ansätze von Scholarship im Berufsfeld zu erkennen und zu konzeptualisieren.
- Visionen durch die Kombination von Leadership und ( sozialem) Unternehmertum anzustossen und weiterzuentwickeln.
- Originalität und Kreativität als zentrale Elemente von Innovationen und Visionen zu gewichten und in die Praxis umzusetzen.
- Innovationsbedarf abzuleiten und dem Wandel im Gesundheitswesen zeitnah, systematisch und zielgerichtet zu begegnen.
- die Nachwuchsförderung unter dem Aspekt des lebenslangen Lernens und der professionellen Entwicklung ihrer Kolleg:innen zu übernehmen.
- die Voraussetzungen und Phasen eines Veränderungs- und Transformationsprozesses zu identifizieren und zu analysieren.
- Organisationsentwicklungsprojekte sowie Veränderungs- und Transformationsprozesse im Rahmen ihres Kompetenzbereichs zu initiieren, zu planen, zu steuern und nachhaltig zu implementieren.
Modulinhalte
- Effective Leadership und Führungskompetenzen
- Glaubwürdigkeit als Führungskraft
- Psychologische Sicherheit, Vorbild-Funktion und Wertschätzung
- Professional Governance im Praxisalltag
- Konzepte Scholarship und Entrepreneurship, Rolle von Scholarship im Berufsfeld
- Innovationsbedarf und -potenzial, Innovationsmanagement, Aufbauen einer Innovationskultur innerhalb der Organisation
- Einführung ins Thema Global Citizenship
- Transforming clinical practice: Innovationsorientierung, Veränderungsbereitschaft, kulturelle Transformation, kritisches Denken und kontinuierliches Lernen, Mitarbeiterbeteiligung und patientenzentrierte, daten- und evidenzbasierte Entscheidungsfindung, Ergebnisorientierung (bspw. value-based health care), nachhaltige Implementierung
- Effektiver Umgang mit Widerstand
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium, Coaching, Individuelles Mentorat
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Denise Balmer, MScN
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-24
Modulreihenfolge
Studienbereich 2 – Projektmanagement und Leadership
Dieses Modul gehört zu den Modulen Projektmanagement und Leadership und gilt als Vertiefung für das Modul MSN25-23.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 91 Lernstunden, Individuelles Mentoring: 5 Lernstunden
Wahlmodule (während des gesamten Studiums müssen 4 Wahlmodule besucht werden)
In diesem Modul können Sie zwischen einem Studienbesuch im Ausland oder einem Transferpraktikum wählen. Der Studienbesuch bietet Ihnen die Möglichkeit, in Bezug auf Ihr individuelles Praxisprojekt oder Ihre MScN-Thesis im Ausland Ihren Horizont im Sinne von «learning from the best» zu erweitern und wichtige Erkenntnisse für Ihr Projekt abzuleiten. Beim Transferpraktikum erhalten Sie die Möglichkeit, Einblick in eine für Sie relevante klinische Rolle zu erhalten oder Ihre eigenen klinischen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern und zu stärken. Den Ort des Studienbesuchs oder des Transferpraktikums wählen Sie entsprechend Ihrer individuellen Zielsetzung für den Aufenthalt selbstständig aus.
Beim Studienbesuch erhalten Sie über die klinisch-wissenschaftliche Fachdiskussion hinaus einen Einblick, wie Projekte in anderen Organisationen erfolgreich umgesetzt und nachhaltig implementiert werden. Daraus können Sie für sich relevante Aspekte ableiten. Sie ziehen aus dem Studienbesuch Rückschlüsse für eine stärkere und nachhaltige Verankerung der eigenen Projekt- und Forschungsarbeit im Betrieb und können entsprechende Empfehlungen für Praxis und Forschung formulieren.
Im Transferpraktikum lernen Sie Umsetzungsstrategien, Kompetenzen und Rollenmodelle kennen, die Sie in der aktiven Gestaltung Ihrer eigenen klinischen Rolle stärken. Darüber hinaus können sie bei Bedarf individuelle Kompetenzen entwickeln und vertiefen, die sie z.B. an ihrem aktuellen Arbeitsplatz nicht oder nur teilweise umsetzen können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- persönliche und virtuelle Kontakte zu Fachpersonen aus Betrieben im In- und Ausland professionell aufzunehmen, zu gestalten und ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
- Wissenslücken zu analysieren und individuelle Zielsetzungen für den Studienbesuch/das Transferpraktikum abzuleiten und zu definieren.
- Betriebsbesuche strukturiert vor- und nachzubereiten, um einen Nutzen für den eigenen Aufgabenbereich/die eigene Rolle zu generieren.
- Erkenntnisse für das eigene Praxis-/Forschungsprojekt, die eigene Rolle oder den individuellen klinischen Kompetenzzuwachs abzuleiten und umzusetzen.
Modulinhalte
- Hintergrundinformationen/Einführung zum Studienbesuch/Transferpraktikum
- Individuelle Zielsetzung für den Studienbesuch/das Transferpraktikum
- Zeit- und Arbeitsplan sowie Kontaktpflege für einen erfolgreichen Studienbesuch
- Studienbesuch/Transferpraktikum planen, genehmigen lassen und organisieren
- Studienbesuch/Transferpraktikum durchführen, professionelle Netzwerke aufbauen
- Erkenntnisse für eigenes Praxis-/Forschungsprojekt, eigene Rolle oder individuellen klinischen Kompetenzzuwachs
Lehr- und Lernmethoden
Angeleitetes Selbststudium, Theorie-Praxistransfer
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter (Studienbesuch)
Stefanie Brown (Transferpraktikum)
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-31
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte Studienbesuch im Ausland:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 60 Lernstunden (Arbeits- und Zeitplan, Organisation, Dokumenta-tion), Studienbesuch: 60 Lernstunden (4-5 Tage Aufenthalt inkl. An- und Abreise, im Ausland)
Richtwerte Transferpraktikum:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 0 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 35 Lernstunden (Organisation), Studienbesuch: 85 Lernstunden (9-10 Tage Praktikum, in der Schweiz)
In diesem Modul erwerben Sie vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein spezifischer Fokus liegt zudem auf der Edukation sowie der Förderung der Gesundheitskompetenz und des Selbstmanagements von Patient:innen- und Angehörigen. Im Rahmen dieses Moduls entwickeln Sie ein evidenzbasiertes, zielgruppenorientiertes Schulungsprogramm zur gezielten Förderung der Gesundheitskompetenz / des Selbstmanagements von Patient:innen, Angehörigen oder Gesundheitsfachpersonen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage
- relevante Aspekte von Prävention, Gesundheitsförderung und Public Health zu reflektieren und in Ihre tägliche Arbeit zu integrieren.
- wichtige Stakeholder und deren Aufgaben in Bezug auf Präventions- und Gesundheitsförderungsstrategien auf nationaler und internationaler Ebene zu benennen.
- Bedürfnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu identifizieren und an der Gestaltung und Umsetzung von Präventions- und Gesundheitsförderungsmassnahmen mitzuwirken.
- ein sicheres und gesundheitsförderliches Umfeld für Patient:innen, Angehörige und Fachpersonen zu schaffen.
- evidenzbasierte, zielgruppenorientierte Programme und Massnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Selbstmanagementförderung für gesunde und kranke Personen und Gruppen zu entwerfen, zu planen, durchzuführen und nachhaltig zu verankern.
- Beratungs- und Vermittlungsangebote für spezifische Patientengruppen zu entwickeln und zu evaluieren.
- Die Gesundheitskompetenz und -expertise von Patient:innen/Klient:innen und deren Angehörigen durch Information und Beratung fördern.
Modulinhalte
- Prävention, Gesundheitsförderung, Public Health, historische Entwicklung
- Determinanten/verschiedene Modelle von Gesundheit
- Psychosoziale Gesundheit
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Gesundheitsprävention und staatliche Aufgaben, NCD-Strategie BAG
- Wirkungsmodell Gesundheitsförderung Schweiz, Precede-Proceed-Modell, RE-AIM
- Entwicklung eines Schulungsprogramms & Health Education
- Unterschiede in der Entwicklung/Umsetzung verschiedener Programme
- Förderung von Gesundheitskompetenz
- Selbstmanagementförderung und Patientenedukation
- Entwicklung von zielgruppenorientierten Schulungsprogrammen im Bereich Gesundheitskompetenz/Selbstmanagement für Patient:innen, Angehörige, Gesundheitsfachpersonen
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Poster-Präsentation
Modulverantwortung
Prof. Dr. Karin Peter
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-37
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul erwerben Sie vertiefte Kenntnisse über Chancengleichheit (equality vs. equity) in der internationalen und nationalen Gesundheitsversorgung. Darüber hinaus setzen Sie sich mit Themen wie Public Health Ethics und medizinethischen Aspekten auseinander. Ausserdem beschäftigen Sie sich mit den Herausforderungen, die Diversität im Gesundheitswesen mit sich bringt (z.B. kulturelle Variabilität, Menschen mit Behinderungen, ethnische Minderheiten). Daraus leiten Sie zielgruppengerechte Massnahmen für Ihren Praxisalltag ab. Zudem hinterfragen sie eigene Stereotype und Kommunikationsmuster und erlernen Strategien, diese bei sich selbst und im Praxisalltag gezielt abzubauen. Sie erarbeiten Kompetenzen und Voraussetzungen für eine professionelle, empathische und tragfähige Kommunikation und Zusammenarbeit in intra- und interprofessionellen Teams.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- für eine Gesundheitsversorgung einzutreten, die sich an medizinethischen Werten und einem chancengleichen Zugang zu Gesundheitsleistungen und -ressourcen orientiert.
- Herausforderungen im Gesundheitswesen in Bezug auf Diversität (z.B. kulturelle Vielfalt, Menschen mit Behinderungen, ethnische Minderheiten) zu erkennen und ihnen in der täglichen Praxis mit gezielten Massnahmen zu begegnen.
- sich für die Einhaltung medizinethischer Aspekte und Werte einsetzen.
- Kommunikationsbarrieren und Stereotype bei sich selbst kritisch zu reflektieren, in ihrer täglichen Arbeit zu erkennen und gezielt abzubauen.
- Kompetenzen und Voraussetzungen für eine professionelle und empathische Kommunikation und Beziehungsgestaltung zu erkennen und anzuwenden.
- sich in intra- und interprofessionellen Teams und Netzwerken zielgruppengerecht einzubringen und eine tragfähige Zusammenarbeit zu fördern.
Modulinhalte
- Chancengleichheit (Equality vs. Equity) im Gesundheitswesen
- Public Health Ethics, Global Health, Planetary Health und Ressourcenverteilung
- Gender & Health
- Herausforderungen im Gesundheitswesen in Bezug auf Diversität und Kommunikationsbarrieren
- Zentrale medizinethische Werte
- Stereotype und Diskriminierung im Berufsalltag
- Zielgruppenspezifische Kommunikation
- Intra- und interprofessionelle Zusammenarbeit
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
N. N.
Voraussetzungen
Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing
Modulcode
MSN25-38
Modulreihenfolge
Studienbereich 3 – Wahl-/Pflichtmodule
Dieses Modul gehört zu den Wahl-/Pflichtmodulen und kann von den Studierenden frei gewählt und absolviert werden.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul vertiefen, erweitern und trainieren Sie gezielt Ihr Wissen über Pathophysiologie und Clinical Assessment Skills in Neurologie, Nephrologie, Urologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Neonatologie sowie Grundlagen der Infektiologie. Darüber hinaus erhalten Sie vertiefte Kenntnisse in den Grundlagen der Diagnosestellung und Differentialdiagnostik, der kritischen Beurteilung komplexer Situationen und der Entscheidungsfindung. Ein klinisches Mentorat rundet das Modul ab. Es dient dazu, die neu erworbenen Kompetenzen im klinischen Alltag gezielt zu trainieren. Die dabei gewonnenen Erfahrungen reflektieren Sie gemeinsam mit den Lehrenden und Mitstudierenden u.a. in Fallbesprechungen, in denen auch Clinical Decision Making und Critical Thinking vertieft werden. Ziel ist, dass Sie die Untersuchungstechniken kompetent, sicher und zügig bei Patient:innen einsetzen und die Ergebnisse im interprofessionellen Team präzise kommunizieren können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- komplexe (klinische) Assessments und/oder differenzialdiagnostische Beurteilungen selbstständig durchzuführen und daraus Konsequenzen abzuleiten.
- die erhobenen Befunde systematisch und rasch zu bündeln und mit Gesundheitsfachpersonen, insbesondere (Haus-)Ärzt:innen, verständlich zu kommunizieren und strukturiert zu dokumentieren.
- den Gesundheitszustand von Patient:innen/Klient:innen anhand von subjektiven und objektiven Merkmalen proaktiv zu überwachen, zu analysieren und Massnahmen zu ergreifen.
- die durchgeführten therapeutischen und/oder lebenserhaltenden Massnahmen zu evaluieren und Verbesserungen umzusetzen.
- dem intra- und interprofessionellen Team auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen beruhendes Wissen und Können zu Patient:innen-Situationen zur Verfügung zu stellen und pflegerische und/oder medizinisch-fachliche Konsequenzen festzulegen.
- Wirksame Handlungsschritte einzuleiten und damit das Therapiemanagement zu optimieren.
Modulinhalte
- Vertiefung des Pathophysiologiewissen sowie der Clinical Assessment Skills zu folgenden Organsysthemen/Fachgebieten:
- Neurologie
- Nephrologie
- Neonatologie und Geburtshilfe
- Gynäkologie/Urologie - Grundlagen der Infektiologie: Pathophysiologie, Virologie, Bakteriologie, Immunologie, Therapien
- Erstellen von Diagnosen und Differentialdiagnosen: Vertiefung aus Modul MSN-42
- Wissensaneignung mittels Klinikinformationssystemen, digitaler und physischer Wissensplattformen und evidenzbasierter Quellen
- Kritische Einschätzung komplexer Situationen
- Klinische Entscheidungsfindung
- Klinisches Mentorat: Trainieren klinischer Fertigkeiten und Decision Making im klinischen Umfeld
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Praktische Prüfung
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care
Voraussetzungen
- Zulassung zum Studiengang MSc in Nursing, Zulassung zum DAS Complex Care
- Bewerber:innen ohne ausreichende Kenntnisse im klinischen Assessment absolvieren zusätzlich das Einzelmodul «Klinisches Assessment» an der Careum Hochschule Gesundheit.
- Berufstätigkeit von mindestens 30% mit vorwiegend direktem Patient/innenkontakt
Modulcode
MSN25-44
Modulreihenfolge
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik. Das Modul ist ein Pflichtmodul in der Vertiefung «Clinical Excellence» und ein Wahlpflichtmodul in der Vertiefung «Transforming Practice».
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 76 Lernstunden, Klinisches Mentorat: 20h
Downloads
- Factsheet MSc FH Nursing | pdf, 431 KB
- Modulübersicht MScN Transforming Practice | pdf, 34 KB
- Angebot Wahl-/Pflichtmodule MScN | pdf, 115 KB
- Beispiele Studienverlauf MScN Transforming Pratice 2 Jahre | pdf, 170 KB
- Beispiele Studienverlauf MScN Transforming Pratice 4 Jahre | pdf, 155 KB