Einzelmodul Antitumorale Therapien

Qualifizierte Pflege in der Onkologie: Ihr Weg zu evidenzbasierter Expertise

In diesem Modul erarbeiten und vertiefen Sie evidenzbasiert und praxisorientiert die zentralen Therapien zur Behandlung onkologischer Erkrankungen. Sie setzen sich vertieft mit naturwissenschaftlichen, pathophysiologischen, pharmakologischen und komplementärmedizinischen Erkenntnissen auseinander. Dabei wird das Grundlagenwissen des Strahlenschutzes vor dem Hintergrund klinischer Erfahrungen analysiert und reflektiert. Dieser praxisorientierte Ansatz ermöglicht es Ihnen, evidenzbasierte Prävention, Behandlung von Spätfolgen und ethische Entscheidungsfindung in den Mittelpunkt zu stellen. Die Reflexion und Stärkung der eigenen Rolle im interprofessionellen Behandlungsteam runden den Themenblock ab.

Zentrale Aufgaben hochqualifizierter Pflegefachpersonen in der Onkologie

Als Pflegefachperson mit Hochschulabschluss übernehmen Sie zentrale Aufgaben in der Behandlung und im Beziehungsprozess mit onkologisch erkrankten Menschen. Das frühzeitige Einschätzen von möglichen Nebenwirkungen der Therapien und die Erhaltung und Förderung der Lebensqualität der Betroffenen sind wichtige Bereiche Ihrer pflegerischen Arbeit. Um eine aktive Mitwirkung bei der Durchführung und Nachsorge onkologischer Behandlungen zu gewährleisten, sind umfassende, fundierte und aktuelle Kenntnisse der onkologischen und pflegewissenschaftlichen Fachliteratur unabdingbar. Darüber hinaus ist die Klärung Ihrer Rolle und Ihrer Kompetenzen als Pflegefachperson eine Grundvoraussetzung für eine qualitativ anspruchsvolle Arbeit in einem dynamischen Umfeld und in einem multiprofessionellen Team.

Lernergebnisse/Handlungskompetenzen

Sie sind in der Lage,

• onkologisch komplexe therapeutische Zusammenhänge zu verstehen und zu beurteilen.
• onkologische Patientensituationen systematisch zu analysieren, Lösungswege im Bereich der Therapie nachzuvollziehen und entsprechende Konsequenzen faktengeleitet abzuleiten.
• Folgewirkungen der Tumortherapien vorzubeugen, Symptome frühzeitig zu erkennen, evidenzbasierte Interventionen einzuleiten und zu beurteilen.
• Risikominimierung bei onkologischen Therapien hinsichtlich Patienten- und Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
• im interprofessionellen Team ihre Rolle klar zu kommunizieren und nachhaltig zu gestalten.

Modulinhalte

• Tumorchirurgie
• Operative Brustbehandlung und Hormontherapie
• Pharmakologie der klassischen Zytostatika
• Medizinische Onkologie einschliesslich Antikörpertherapie
• Hämatologie
• Strahlentherapie in der Onkologie einschliesslich Strahlenschutz
• Komplementärmedizin in der Onkologie
• Ethische Entscheidungsfindung in der Onkologie
• Interprofessionelle Zusammenarbeit

Lehr- und Lernmethoden

Impulsvorträge, Bearbeiten aktueller Fallbeispiele, Diskussionseinheiten, Fallpräsentationen der Studierenden, Expertenbefragung, angeleitetes Selbststudium  

Leistungsnachweis/Modulabschluss

Schriftliche Arbeit

Voraussetzungen

• Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens
• Fähigkeit, englische Fachliteratur zu lesen und zu verstehen

Zulassungsbedingungen

Modulcode

OC-102

Modulreihenfolge

Individuelle Reihenfolge der Module In Absprache mit der Studiengangsleitung treffen die Studierenden – vor allem bei DAS/CAS – eine geeignete Modulauswahl, die das Profil des gewählten Studiengangs gewährleistet.

Lernzeit/ECTS

150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
40 Stunden Präsenzunterricht und 110 Stunden angeleitetes Selbststudium