Module im Grundstudium
Das Grundstudium des Bachelor of Science in Wirtschaftsrecht setzt sich aus dem ersten und zweiten Studienjahr zusammen. Im Laufe des Grundstudiums eignen Sie sich die juristisch-betriebswirtschaftliche Basis an. Sie vernetzen Fach- und Methodenkompetenzen an konkreten Beispielen und Anwendungen. Ausserdem erarbeiten Sie sich die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und bauen sich die anwendungsorientierten Grundkompetenzen in Mathematik und Statistik auf.
Nach dem Abschluss des Grundstudiums treten Sie ins Hauptstudium (3. und 4. Studienjahr) über.
- Aufbau Rechtsordnung; Privatrecht als Teil der Rechtsordnung (insb; OR und Personenrecht)
- Person und Persönlichkeit
- Grundlagen Rechtsgeschäftslehre, Zusammenspiel mit Persönlichkeit
- Privatautonomie
- Sachenrecht (ohne beschränkte dingliche Rechte)
- Grundstückkauf
- Vertragsentstehungs-Störungen (Auslegungsgründe, Nichtigkeitsgründe, Anfechtungsgründe, Ergänzungsgründe)
- Erfüllungsmodalitäten
- Erlöschen der Obligation
- Verjährung der Obligation
Materiell
- System und Kerntypen von Leistungsstörungen
- Leistungsstörungen im Kaufvertrag
- Objektive Zurechenbarkeit (Kausalität)
- Gründe subjektiver Zurechenbarkeit (Verschulden, Gewährleistung, Gefahrtragung inkl. «clausula»)
- Schadenersatz
- Freizeichnung
- Sicherung einer Forderung
- Drittwirkung
- Parteiwechsel
- Parteimehrheit
- Bedingungen
- Wiener Kaufrecht
- Ungerechtfertigte Bereicherung (Kondiktion)
- Haftpflichtrecht
- Persönlichkeitsschutz
- Immaterielle Unbill und Genugtuung
- Vertrauenshaftung und cic
- Haftungskonkurrenz
- Beschränkte dingliche Rechte (Dienstbarkeiten, Pfandrechte, Grundlasten)
Rechtsprinzipien und -techniken
- Lehre und divergente Lehrmeinungen
- Gesetzesauslegung und Lückenfüllung; Rechtsfortbildung
- System des Code unique
- Grundlagen;
- Bewerbungsphase / Vertragsabschluss;
- Vertragsinhalt (Arbeitsleistung);
- Treuepflicht und Haftung des Arbeitsnehmers;
- Fürsorgepflicht des Arbeitgebers;
- Lohn, Gratifikation und Spesen;
- Arbeitszeit, Ferien, Freizeit;
- Schutz bei Schwangerschaft und Mutterschaft;
- Betriebsübergang;
- Beendigung und Beendigungsfolgen von Arbeitsverhältnissen;
- Kollektives Arbeitsrecht:
- Koalitionsfreiheit,
- GAV-Recht,
- Streikrecht;
- Grundzüge des öffentlichen Arbeitsrechts:
- Gleichstellung,
- Arbeitsschutz,
- Datenschutz usw.
Wiederholung und Vertiefung des Inhalts von Privatrecht I & II anhand von Fallbearbeitungen und unter Einbezug der aktuellen Praxis.
Materiell
- Staatsbegriff, Staatselemente, Staatsfunktionen und Abgrenzungen
- Begriff, Eigenarten und Abgrenzungen des Staatsrechts
- Verfassung im formellen und im materiellen Sinn, Verfassungsrechtsquellen, Verfassungsfunktionen
- Typen von Verfassungsbestimmungen (Präambel, Staatsziele, Grundsätze rechtsstaatlichen Handelns, Grundrechte, Aufgabennormen, Organisationsbestimmungen, Revisionsbestimmungen,
- Übergangsbestimmungen), Strukturprinzipien der Bundesverfassung (Demokratie, Rechtsstaat, Sozialstaat, Bundesstaat)
- Stufenbau der Rechtsordnung (Vorrang der Bundesverfassung, Einschränkung nach Art. 190 BV, Bundesrecht bricht kantonales Recht) sowie Verhältnis von Landesrecht und Völkerrecht
- Verfassungsgerichtsbarkeit
- Staatsgebiet, Staatsvolk, Landessprachen, Amtssprachen
- Rechtsstellung des Bundes, der Kantone (Autonomie, Gleichheit), der Gemeinden (Autonomie)
- Bundesgarantien
- System der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen
- Grundsätze des Zusammenwirkens von Bund und Kantonen
- Bundesaufsicht
- Prinzipien der Behördenorganisation (Gewaltenteilung, Öffentlichkeit, Verantwortlichkeit)
- Rechtsstellung, Wahl, Zuständigkeiten und Organisation der Bundesversammlung
- Rechtsstellung, Wahl, Zuständigkeiten und Organisation des Bundesrates
- Rechtsstellung, Wahl, Zuständigkeiten und Organisation des Bundesgerichts
- Verfassungsgebung (Totalrevision, Teilrevision)
- Gesetzgebung (Gesetzesbegriffe, Erlassformen, Verfahren)
- Erlass von Bundesratsverordnungen (Verordnungsarten, Verfahren)
- Abschluss von Staatsverträgen
- Politische Rechte im Bund (Wahlen, Abstimmungen, Initiativen, Referenden)
- Politische Rechte in den Kantonen
Rechtsprinzipien und -techniken
- Lehre und divergente Lehrmeinungen
- Verfassungsauslegung und Lückenfüllung; Rechtsfortbildung
Betriebliches Rechnungswesen
- Grundlagen des Controllings und des betrieblichen Rechnungswesens
- Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Prozessmanagement
- Vom Business Reengineering zum Prozessmanagement
- Prozesse vs. Funktionen
- Was kann Prozessmanagement von bewährten Konzepten übernehmen?
- Organisation als dynamische Wertkompetenz
Das Modul Volkswirtschaft verschafft einen Überblick über die Aufgabengebiete und die Arbeitsweise in der Volkswirtschaftslehre und vermittelt grundlegende theoretische und methodische Ansätze zum Verständnis mikro- und makroökonomischer Zusammenhänge. Die Studierenden sollen befähigt werden, die Wechselwirkungen zwischen einer Unternehmung und ihrem wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Umfeld einzuschätzen und zu analysieren sowie deren Beeinflussbarkeit zu beurteilen.
Die Studierenden lernen die Einzelmärkte zu analysieren und erhalten einen Einblick in die Eingriffsmöglichkeiten des Staates in der Schweiz. Sie lernen die Auswirkungen derartiger Eingriffe und anderer Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Marktentwicklungen, Preise und Wohlstand zu analysieren und damit wichtige Grundlagen für unternehmerische Entscheidungen bereitzustellen. Dabei gilt es auch die Grenzen von Märkten für die Unternehmung selbst aber auch für die ganze Gesellschaft insbesondere in ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu verstehen.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden die Studierenden befähigt, relevante, gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise Inflation, Zinsentwicklung, Konjunktur oder Wachstum zu analysieren und deren Bedeutung für ein Unternehmen bzw. einen Wirtschaftszweig einzuschätzen. Ebenso erlernen die Studierenden mögliche Auswirkungen und Nachhaltigkeit fiskal- und geldpolitischen Handelns. Die ökonomischen Ansätze werden den Auswirkungen auf das gesellschaftliche und natürliche Umfeld gegenübergestellt. Auf dieser Basis lernen die Studierenden Handlungsoptionen für Unternehmen und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten, analysieren und beurteilen.
Die Studierenden verstehen Management als Steuerungsprozess innerhalb eines umfassenden Rahmenmodells der Unternehmung. Die marktorientierte Unternehmensführung und -gestaltung ist die Leitidee der zu behandelnden Lerninhalte und gleichzeitig das verbindende Element der Kurse Strategie & Management zu den Modulen der Wertschöpfungsprozesse. Die Studierenden verstehen den engen Zusammenhang zwischen Organisationsstruktur und Geschäftsprozessen, die eng mit der Unternehmensstrategie verbunden sind.
Das Management muss neben den internen Aktivitäten der Unternehmung auch die dynamischen Umweltentwicklungen aufnehmen und die Unternehmung den sich verändernden Rahmenbedingungen anpassen. Der (strategische) Managementprozess wird von den Studierenden als zentraler Problemlösungsprozess verstanden, mit dem Ziel, die Organisation zeitgerecht an die Marktgegebenheiten anzupassen. Ein wesentlicher Baustein dieses Steuerungsprozesses ist die Struktur bzw. die Organisation der Unternehmung. Den Studierenden sind die Bedeutung, Elemente und Formen der Organisation klar. Mit Hilfe organisationstheoretischer Ansätze können sie die Organisationsstrukturen und -kulturen bewerten, entwickeln und gestalten.
Marketing ist eine das ganze Unternehmen durchdringende Werthaltung. Managerinnen und Manager müssen verstehen, das letztlich der Markt bzw. der Kunde über den Unternehmenserfolg entscheidet. Ein fundiertes Verständnis der Kundenbedürfnisse, der Wettbewerber und der eigenen firmeninternen Kompetenzen sind dabei der Schlüssel, erfolgreiche Marketingstrategien entwickeln zu können. Dieses Modul betrachtet und analysiert die Schnittstelle zwischen der Unternehmung, ihrer Umwelt und den Märkten. Darauf aufbauend werden Gestaltungsmöglichkeiten dieser Schnittstellen und Beziehungen diskutiert, Analyse- und Gestaltungsinstrumente aufgezeigt und ihre Anwendung geübt. Schwerpunkte beinhalten unter anderem das Kaufverhalten, Marketingforschung, Kundenorientierung, Marketingstrategie und Marketingmatrix.
Forschungsmethodik I
- Wissenschaftsverständnis
- Arten und Ziele wissenschaftlicher Tätigkeit
- Arbeiten mit wissenschaftlicher Literatur
- Entwicklung von Forschungsideen und -fragen
- Bewertung bestehender Forschungsergebnisse und Korrelation zu eigenen Forschungsfragen
- Planung empirischer Forschungsprojekte (inkl. Datenerhebung und Analyse)
Mathematik & Statistik I
- Statistische Erhebung
- Statistische Einheiten und Skalen
- Statistische Massen
- Datentransformation
- Diagramme
- Lagemasse
- Streuungsmasse
- Variationskoeffizient
- Hypothesentest für kategoriale (Chiquadrattest) und stetige (Mittelwerttests) Daten
- Grundlagen des Rechnungswesens
- Jahresabschluss
- Bilanz- und Erfolgsanalyse
- Leverage-Effekt
- Funktion Finanzmarkt
- Finanzmarktrechtliche Rahmenbedingungen
- Aufsicht
- Börsenrecht
- Kollektive Kapitalanalgen
- Banken
- Privatversicherungen
- Geldwäscherei
- Strafbestimmungen
- Finanzmarktrecht in der EU
Familienrecht:
- Eherecht (Eheschliessung, Ehewirkungen, Scheidung, Güterrecht);
- Eingetragene Partnerschaft;
- Grundlagen Kindesrecht (Kindesverhältnis, Unterhalt, elterliche Sorge, Kindesschutz);
- Grundlagen Erwachsenenschutz (System und Prinzipien; Beistandschaften
Erbrecht:
- Grundlagen;
- Erbfolge (gesetzliche, gewillkürte);
- Erbgang und Teilung;
- Ausgewählte Rechtsmittel (insb. bei Ungültigkeit; Herabsetzung; Ausgleich)
Obligationenrecht Besonderer Teil III:
- Werkvertrag;
- Auftrag;
- Geschäftsführung ohne Auftrag;
- Darlehen und Leihe;
- Miete und Grundzüge der Pacht
- Grundprinzipien der Innominatkontrakte
Personenrecht III:
- Juristische Personen des ZGB (Grundsätze);
- Verein (Grundlagen, Statuten, Organe, Wirkformen, Mitglieder, Auflösung);
Gesellschaftsrecht I:
- Grundlagen des Gesellschaftsrechts (Gegenstand, Typenzwang, Grundsätze zu Handelsregister, Firma und Rechnungslegung, Unternehmung im Aussenverhältnis);
- Personengesellschaften (einfache Gesellschaft, Kollektivgesellschaft, Kommanditgesellschaft);
- Genossenschaft (Grundzüge);
- Grundzüge der Kapitalgesellschaften (AG und GmbH insb. Gründung, Organe und Aktionäre, Verantwortlichkeit, Kapitalveränderung, Beendigung sowie Einführung Kapitalschutz)
Theoretischer Bereich
- Rechtsbegriff, Abgrenzung zu Religion, Wirtschaft und Politik; Recht als soziale Tatsache
- Gesellschaftliche Funktion des Rechts
- Rechtsquellenlehre
- Medien der Rechtserkenntnis und Rechtswissen; Wissenschaftlichkeit der Rechtswissenschaft
- Struktur der Rechtsordnung: Objektives/Subjektives Recht; Rechtssubjekte/Rechtsobjekte; Zwingendes/dispositives Recht; Rechtsgüter; formelles und materielles Recht
- Zentrale Ordnungsbegriff des Rechts: Souveränität, Staat, Verfassung, Grundrechte, Demokratie, Föderalismus
- Nationales Recht und internationale Rechtsordnungen: Völkerrecht, Europarecht, überstaatliche Garantie der Menschenrechte, Gerichtsbarkeit
Praktischer Bereich
- Canones der Auslegung (Wortlaut, Systematik, genetisch-historische Auslegung, Zweck)
- Richterrecht und Rechtsfortbildung intra und praeter legem
- Die juristische Arbeit (Zweck, Adressat, Sprache, Stil, Standards)
- Wiederholung und Vertiefung des Inhalts von Privatrecht III & IV
- Anhand von Fallbearbeitungen unter Einbezug der aktuellen Praxis
- mehrere Verbundarbeiten
- selbstständige Vorbereitung und
- gemeinsame Besprechung - Eine Arbeit kann während des Moduls zur indikativen Korrektur eingereicht werden
Module im Hauptstudium
Ihr bisheriges Lernwissen vertiefen Sie im Rahmen des Hauptstudiums und trainieren die erfolgreiche Anwendung in der Praxis. Sie befassen sich intensiv mit den Kerngebieten des Wirtschaftsrechts und setzen sich mit der juristischen Methodik und Arbeitsweise auseinander. Parallel behandeln Sie die Kernbereiche der Wirtschaftswissenschaften, die Ihnen zentrale Managementkompetenzen verleihen. Den Abschluss Ihres Studiums bildet die Bearbeitung einer selbst gewählten, wirtschaftsrechtlich relevanten Fragestellung in der Bachelor-Thesis.
- Compliance und der Corporate Governance
- Nationale und internationale rechtliche Rahmenbedingungen
- Sorgfaltspflicht, Bankgeheimnis, Geldwäscherei
-
Korruption, Insiderhandel, Datenschutz,
-
Strafbarkeit des Unternehmens
- Amts- und Rechtshilfe
Allgemeine Grundrechtslehre:
Begriffe; Entwicklung; Rechtsquellen; Grundrechtsträgerschaft; Grundrechtsadressaten; Wirkung; Voraussetzungen der zulässigen Einschränkung; Durchsetzung
Einzelne Grundrechte:
Menschenwürde; Schutz der Person, Persönlichkeit und Lebensgestaltung; Schutz der Kommunikation; Schutz der Eigentums- und Wirtschaftsordnung; rechtsstaatliche Garantien; soziale Grundrechte; Verfahrensgrundrechte
- Anwendungsorientiertes Grundwissen zum Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuches, zu ausgewählten Straftatbeständen und zum Strafverfahren (Sachkompetenz, Fachwissen: Generalistenausbildung).
- Aufgaben und Funktionsweise des Strafrechts; Überblick über das System des Strafrechts
- Methodik der Falllösung (anhand ausgewählter Straftatbestände aus dem Besonderen Teil): Prüfung der Tatbestandsmässigkeit, Rechtswidrigkeit und der Schuld
- Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität
- Vermögensstrafrecht (insbesondere Betrug, Veruntreuung und ungetreue Geschäftsbesorgung
- Weitere wirtschaftjuristisch relevante Tatbestände
- Aktuelle Herausforderungen (z.B. grosse Gesellschaftszusammenbrüche, neue Märkte / Osthandel, Corporate Governance, organisiertes Verbrechen und Geldwäscherei, Internetkriminalität)
- Strafprozessrecht - Strafverfolgung in Wirtschaftsstraffällen
- Prozessmaximen und Verfahrensgarantien
- Ablauf des Zivilverfahrens
- Schlichtungsverfahren
- Erstinstanzliches Verfahren
- Rechtsmittelverfahren
- Prozessbeteiligte
- Prozessvoraussetzungen
- Beweisrecht
- Kosten
- Vollstreckungsrecht
- Vollstreckung von Geldleistungen
- Grundsätze des SchKG
- Einleitungsverfahren
- Grundzüge der Betreibung auf Pfändung
- Grundzüge des Konkursverfahrens
- Sicherungsmittel (Anfechtungsklagen und Arrest)
- Grundzüge des Internationalen Privatrechts
Im Business Consulting Project bearbeiten die Studierenden konkrete Aufgabenstellungen aus der Wirtschaftspraxis. Für aktuelle unternehmerische Fragen sollen aus dem Rollenverständnis der Unternehmensberatung und mit effizientem Projektmanagement fachlich fundierte und kreative Lösungsansätze entwickelt werden. Diese sind in Form möglichst konkreter und unmittelbar umsetzbarer Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Das Spektrum der betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die behandelt werden können, orientiert sich an den im Studium vermittelten fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen aus den Fachbereichen:
- Strategie, Mission & Vision
- Personalmanagement
- Marketing, Verkauf & Business Development
- Unternehmenskommunikation & Public Relation
- Personalwesen & Wissensmanagement
- Controlling, Finanz- & Rechnungswesen
- Change Management & Nachfolgeregelung
- Qualitäts- & Risikomanagement
- Business Process Management und Prozessoptimierung
- weitere Themenbereiche
Die Praxistauglichkeit und die Umsetzbarkeit der Beratungsergebnisse werden bei der Beurteilung der Ergebnisse stark gewichtet. Die Anwendung von pragmatischen, zielorientierten Problemlösungsmethoden und eine fundierte wissenschaftliche Arbeitsweise (Case Study als Forschungsmethode) sind zentral. Die Resultate können z. B. die folgenden Formen aufweisen:
- Konzepte
- Entscheidungsgrundlagen
- Marktstudien und Analysen
- Optimierungsvorschläge und Umsetzungsmassnahmen
- Business Case oder Business Plan
Der Leistungsnachweis erfolgt anhand der für die Unternehmungen zu erstellenden Lieferobjekte: Schlussbericht und Ergebnis-Präsentation.
In diesem Modul geht es darum zu lernen, was Geschäftsmodelle sind und vor allem, wozu sie eingesetzt werden können. Dieses Verständnis wird auf drei Ebenen entwickelt: Theoretisch unter Zuhilfenahme der Konzepte zur Geschäftsmodellentwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Praktisch durch die Bearbeitung von Fällen, an denen sich zeigen lässt, welche Bedeutung Geschäftsmodelle und deren Veränderungen für den Geschäftsverlauf haben. Ebenfalls praktisch findet die Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Geschäftsmodell statt, mit dem sie in ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Geschäftsmodelle sind zum einen systematische Beschreibungen und Erklärungen, woraus ein bestimmtes Geschäft besteht. Systematisch insofern, als Geschäftsmodelle das Allgemeine eines bestimmten Geschäfts in jedem einzelnen konkreten Fall erkennen lassen. Geschäftsmodelle werden insbesondere dafür eingesetzt, die kritischen Einflussfaktoren zu erkennen, die sich auf den Erfolg eines Geschäfts auswirken. Zu diesem Zweck braucht es einen Bezugsrahmen, ein «Framework», auf das man zurückgreifen kann, wenn Geschäftsmodelle systematisch untersucht werden sollen. Es haben sich mehrere solche «Frameworks» entwickelt, deren Gemeinsamkeiten sind jedoch grösser als die Unterschiede. Wer das erkennt, kann mit den Stärken von Geschäftsmodell-Ansätzen arbeiten, um die erfolgreiche Konkretisierung und Umsetzung von Geschäftsstrategien damit zu beeinflussen.
Geschäftsmodell-Ansätze stützen sich auf die Erkenntnisse des «Design Thinking» ab, sie orientieren sich an den Ergebnissen der Diskussionen rund um «Lean Startup» und wären wohl auch kaum denkbar ohne das vertiefte Verständnis «disruptiver Innovationen». «Digitalisierung» und «Globalisierung» als langfristige Megatrends haben das Verständnis von Geschäftsmodellen nachhaltig geprägt und spielen deshalb in diesem Modul eine wichtige Rolle.
Finanzielles Rechnungswesen II
- Unternehmensfinanzierung
- Investitionsrechnung
- Geldflussrechnung
- Liquiditäts- und Finanzplanung
Wirtschaftsrecht III
- Arbeitsrecht
- Grundlagen des Versicherungsrechts
- Sozialversicherungsrecht
- Berufliche Vorsorge
- Personenfreizügigkeitsabkommen CH-EU
- Grundlagen des Wettbewerbsrechts
- Unterscheidung UWG und KG
- Theorien des Wettbewerbsrechts
- Zweck und Entwicklung des KGs
- Geltungsbereich des KGs
- Unzulässige Wettbewerbsabreden (Art. 5 KG)
- Horizontale Wettbewerbsbeschränkungen
- Vertikale Wettbewerbsbeschränkungen
- Effizienzgründe
- Beseitigung od. Behinderung d. Wettbewerbs
- Missbräuchliche Verhaltensweisen marktbeherrschender Unternehmen (Art. 7 KG)
- Marktmacht und Marktbeherrschung
- Relative Marktmacht
- Missbrauchstatbestände
- Legitimate Business Reasons
- Unternehmenszusammenschlüsse (Art. 9 f. KG)
- Aufgreifkriterien
- Inhaltliche Beurteilung
- Auflagen und Bedingungen
- Verfahren der Fusionskontrolle
- Behördenorganisation und Verfahren
- Behördenorganisation
- Verwaltungsrechtliches Verfahren
- Einvernehmliche Regelung
- Zivilrechtliches Verfahren
- Gutachten der Wettbewerbskommission
- Direkte Sanktionen und Bonusregelung
- Direkte Sanktionen
- Bonusregelung
- Selbstanzeige
- Zwangsmassnahmen und unternehmensinterne Compliance
- Verschiedene Zwangsmassnahmen
- Hausdurchsuchungen
- Zeugen- und Beweisaussagen
- Compliance-Richtlinien
- Europäisches Wettbewerbsrecht im Vergleich
- Institutionen des europäischen Wettbewerbsrechts
- Gesetzestext und Verordnungen
- Entscheide und Gerichtsurteile
Unternehmenszusammenschlüsse und Investitionsentscheidungen sind zwei zentrale unternehmerische Themen für die das finanzielle Rechnungswesen wichtige Führungsinformationen bereitstellt.
Der Kurs Finanzielles Rechnungswesen III befähigt die Studierenden besondere Situationen (Fusionen, Sanierungen, Liquidationen) aus Sicht des Rechnungswesens zu beurteilen und zu analysieren. Sie sind zudem in der Lage, konsolidierte Abschlüsse zu erstellen und Unternehmen zu bewerten.
Steuersystem und Grundlagen:
Grundbegriffe; Rechtsquellen; Steuerarten; verfassungsrechtliche Grundlagen
Einkommens- und Vermögenssteuern bzw. Gewinn- und Kapitalsteuern:
Steuerhoheit, Steuersubjekte, Einkommen aus unselbständiger und selbständiger Erwerbstätigkeit, Vermögensertrag, weitere Einkünfte, Abzüge, Steuermass
Grundsteuer-, Erbschafts- und Schenkungssteuerrecht:
Grundzüge
Steuerverfahrensrecht:
Sachverhaltsermittlung, Verfahrensrechte und -pflichten, Rechtsmittelsystem, Nachsteuer, Revision und Berichtigung; Sicherstellung, Erlass, Haftung
Steuerstrafrecht:
Übertretungen und Vergehen, Täterschaft und Teilnahme, Verschulden, Strafzumessung, Verfahren, Amts- und Rechtshilfe
Das Modul erörtert die Grundlagen des Wirtschaftsverwaltungsrechts und thematisiert:
- Öffentliches Wirtschaftsrecht (Begriff und Inhalte)
- Wirtschaftsverfassung (Begriff, Abgrenzungen)
- Wirtschaftsbezogene Grundrechte
- Wirtschaftsfreiheit und Grundsatz der Wirtschaftsfreiheit (Dogmatik von Art. 27 i.V.m. 94 BV, Funktionen der Wirtschaftsfreiheit)
- grundsatzkonforme und grundsatzwidrige Massnahmen (Schrankenordnung) bzw. wettbewerbsverzerrende staatliche Massnahmen
- Grundzüge des Aussenwirtschaftsrechts und des Wirtschaftsvölkerrechts
- Wirtschaftsverfassungsrechtliche Ausnahmebereiche – Staatliche Monopole und Konzessionen im Lichte von Wirtschaftsfreiheit und Wettbewerbsprinzip
- Monopolarten
- Der Staat in der Rolle als Marktteilnehmer (Anbieter oder Nachfrager)
- Grundsätze und Schranken staatlichen Handelns im Wirtschaftsbereich
- Organisationsformen öffentlicher Unternehmen und Abgrenzung von weiteren Handlungsformen des Staates
- unternehmerische Staatstätigkeit als «service public» und infolge staatlicher Infrastrukturverantwortung
- weitere Bereiche staatlicher Gewährleistungsverantwortung und dazugehörige bereichsspezifische Gesetzgebung
- Beschaffungsrecht
- Binnenmarktidee
- Geltungsbereich und Tatbestände des Binnenmarktgesetzes
- Wettbewerbsrecht (inkl. Kartellrecht, Preisüberwachung, UWG)
- Rolle der Wettbewerbskommission
- Wirtschaftsaufsicht
- Grundzüge und Schutzziele der Finanzmarktaufsicht
- Staat in der Rolle als Gewährleister und Lenker
- Geld- und Währungsordnung
- Grundlagen, Aufgabe und Instrumente der Schweizerischen Nationalbank
- Wirtschaftsförderung
- Bezugspunkte der Wirtschaftsförderung bei Konjunktur-, Finanz- und Aussenwirtschaftspolitik
- Formen von sektoraler und regionaler Strukturpolitik
- Einkommens- und Gewinnsteuern
- Erbschafts- und Schenkungssteuern
- Interkantonales und Internationales Steuerrecht
- Wiederholung und Vertiefung von Verwaltungsrecht I, II und III sowie Völkerrecht
- Anhand von Fallbearbeitungen unter Einbezug der aktuellen Praxis
- mehrere Verbundarbeiten
- selbstständige Vorbereitung und
- gemeinsame Besprechung - Eine Arbeit kann während des Moduls zur indikativen Korrektur eingereicht werden
Unter den Schlagworten Kompetenzen, Kommunikation und Kulturen stehen eine breite Auswahl an Kursen mit Aktualitätsbezug zur Verfügung. Je nach Interesse, persönlichem Bedarf und beruflichen Anforderungen können individuelle Schwerpunkte bei der Wahl der Kurse gelegt werden.
Aus den folgenden Themen können Sie Ihre Kurse zusammenstellen:
- Kommunikation und Softskills
- Psychologie
- ICT, Medien, Technologie
- Kulturen
- Interkulturelle Kompetenzen
- Brennpunkte Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
- Methodenkompetenzen
- Sozialwissenschaften
- Literatur und Philosophie
- Gesellschaftsformen
- Religionen
Studierende bearbeiten konkrete Themen im Rahmen der während des Studiums bearbeiteten Fachgebiete. Sie wählen eine Fragestellung aus Theorie oder Praxis und bearbeiten diese ausgehend von der bestehenden relevanten Theorie. Lösungen zu der Fragestellung werden anhand der vorliegenden Literatur und / oder Erhebungen aus der Praxis erarbeitet.