Module im Grundstudium
Der Finanzplatz Schweiz und die Bankenlandschaft sind im Umbruch und die „neue“ Zukunft entwickelt sich rasch und fordernd. Eine stringente Anpassung von Strategie und Geschäftsmodellen unter dem Aspekt der Cost-Income-Ratio ist daher zwar notwendig aber nicht mehr ausreichend. Der Hauptfokus des Managements von Banken liegt somit nicht nur auf der Anpassung der Geschäftsmodelle, sondern in der Generierung einer Win-win-Situation zwischen Client und Shareholder-Value. Daraus abgeleitet werden die Studierenden in der bankbetrieblichen Praxis in vielfältiger Weise mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen konfrontiert. Die entsprechenden Problemlösungsprozesse müssen sie verstehen und mitgestalten können.
Die Studierenden verstehen Bankmanagement als Steuerungsprozess innerhalb eines umfassenden Rahmenmodells der Bank. Die kunden- und ertragsorientierte Unternehmensführung und -gestaltung ist die Leitidee der zu behandelnden Lerninhalte und gleichzeitig das verbindende Element des Moduls Banking zu den Modulen der bankbetrieblichen Geschäftsbereiche. Die Studierenden verstehen den engen Zusammenhang zwischen Kundenzentrierung, strategischen Marktüberlegungen sowie technologiegetriebenen Trends die eng mit der Unternehmensstrategie verbunden sind. Das Management muss neben den internen Aktivitäten der Unternehmung auch die dynamischen Umweltentwicklungen aufnehmen und die Unternehmung den sich verändernden Rahmenbedingungen anpassen. Der (strategische) Managementprozess wird von den Studierenden als zentraler Problemlösungsprozess verstanden, mit dem Ziel, die Bank zeitgerecht an die Marktgegebenheiten anzupassen.
Forschungsmethodik I
- Wissenschaftsverständnis
- Arten und Ziele wissenschaftlicher Tätigkeit
- Arbeiten mit wissenschaftlicher Literatur
- Entwicklung von Forschungsideen und -fragen
- Bewertung bestehender Forschungsergebnisse und Korrelation zu eigenen Forschungsfragen
- Planung empirischer Forschungsprojekte (inkl. Datenerhebung und Analyse)
Mathematik & Statistik I
- Statistische Erhebung
- Statistische Einheiten und Skalen
- Statistische Massen
- Datentransformation
- Diagramme
- Lagemasse
- Streuungsmasse
- Variationskoeffizient
- Hypothesentest für kategoriale (Chiquadrattest) und stetige (Mittelwerttests) Daten
Finanzielles Rechnungswesen I
- Grundlagen des Rechnungswesens
- Jahresabschluss
- Bilanz- und Erfolgsanalyse
- Leverage-Effekt
Wirtschaftsrecht I
- Grundlagen des schweizerischen Steuersystems
- Mehrwertsteuerrecht
- Verrechnungssteuerrecht
Rechtsordnung und ZGB/OR
- Grundlagen des Rechts
- Aufbau der schweizerischen Rechtsordnung
- Entstehungsgründe von Obligationen (inkl. Haftpflichtrecht)
- Entstehung und Erfüllung von Verträgen
- Kaufvertrag
Wirtschaftsrecht II
- Gesellschafts- und Handelsrecht
- Immaterialgüterrecht
- Schuldbetreibung und Konkurs
- Geldwäscherei
Gute Kenntnisse in Business English sind in der globalisierten Arbeitswelt ein Muss. Darum schärfen Sie Ihre Englischkenntnisse in einem Modul des Grundstudiums. Das Englisch-Modul bietet Ihnen die Möglichkeit von ihrem B2 Eintrittslevel ausgehend das C1 Level (Higher Business English Certificate BEC3) zu erreichen.
Einem B2 Level entsprechen gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen die folgenden Zertifikate: First Certificate in English, Vantage Business English Certificate oder Certificate in English Language Skills.
Das Modul Volkswirtschaft verschafft einen Überblick über die Aufgabengebiete und die Arbeitsweise in der Volkswirtschaftslehre und vermittelt grundlegende theoretische und methodische Ansätze zum Verständnis mikro- und makroökonomischer Zusammenhänge. Die Studierenden sollen befähigt werden, die Wechselwirkungen zwischen einer Unternehmung und ihrem wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Umfeld einzuschätzen und zu analysieren sowie deren Beeinflussbarkeit zu beurteilen.
Die Studierenden lernen die Einzelmärkte zu analysieren und erhalten einen Einblick in die Eingriffsmöglichkeiten des Staates in der Schweiz. Sie lernen die Auswirkungen derartiger Eingriffe und anderer Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Marktentwicklungen, Preise und Wohlstand zu analysieren und damit wichtige Grundlagen für unternehmerische Entscheidungen bereitzustellen. Dabei gilt es auch die Grenzen von Märkten für die Unternehmung selbst aber auch für die ganze Gesellschaft insbesondere in ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu verstehen.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden die Studierenden befähigt, relevante, gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise Inflation, Zinsentwicklung, Konjunktur oder Wachstum zu analysieren und deren Bedeutung für ein Unternehmen bzw. einen Wirtschaftszweig einzuschätzen. Ebenso erlernen die Studierenden mögliche Auswirkungen und Nachhaltigkeit fiskal- und geldpolitischen Handelns. Die ökonomischen Ansätze werden den Auswirkungen auf das gesellschaftliche und natürliche Umfeld gegenübergestellt. Auf dieser Basis lernen die Studierenden Handlungsoptionen für Unternehmen und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten, analysieren und beurteilen.
Kreditgeschäft
Die Grundlage für den risikoadäquaten Kreditentscheid bildet eine ganzheitliche Analyse, Bewertung und Beurteilung der Kreditfrage im Einzelgeschäft als auch auf Portfolioebene. Die Erarbeitung dieses Entscheides erfolgt aufgrund einer umfassenden, quantitativen und qualitativen Analyse und entspricht den Vorgaben der Kreditpolitik sowie der Regulatorien. Um Konkurrenzdruck und Kundenanforderungen gerecht zu werden, gilt es diesen Prozess zeitgerecht, effizient und unter Einbezug der Einflussfaktoren von Märkten, volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten zu gestalten. Da Kreditentscheide immer im Spannungsfeld zwischen Ausfallrisiko und Ertragssteigerung getroffen werden, ist die Beurteilung der Marktsituation sowie der damit verbundenen Risiken eine zentrale Aufgabe im Kreditgeschäft.
Finanzgeschäft
Die differenzierte Beurteilung der Marktsituation sowie der damit verbundenen Risiken ist eine zentrale Aufgabe im Finanzgeschäft. Es sind vertiefte Produktkenntnisse über sämtliche Anlageinstrumente nötig. Die Studierenden vernetzen wirtschaftliche Einflussfaktoren, Entwicklungen der Märkte sowie deren Auswirkungen auf das Kundenportfolio. Zentrale Begrifflichkeiten des Asset Management sind dabei bekannt und finden entsprechend in den Anlageentscheiden Anwendung. Die Studierenden verstehen das Zusammenspiel der Anlageinstrumente innerhalb eines Portfolios in Abhängigkeit der Marktentwicklungen sowie deren Chancen und Risiken. Die genannten Anforderungen setzen grundlegende Kenntnisse in der Finanzmathematik voraus.
Die Ereignisse rund um unternehmerisches Handeln der letzten Jahre haben eines deutlich werden lassen: Die Missachtung der Notwendigkeit, Rentabilitätsstreben und Solidarität gegenüber den Stakeholdern einer Gesellschaft in einer gesunden Balance zu halten, schadet am Ende allen Beteiligten: Bürger werden zur Konkursmasse degradiert, Unternehmen beschädigen den Ruf eines an sich erfolgreichen liberalen Wirtschaftssystems, ganze Staaten taumeln am ökonomischen Abgrund. Doch all dies ist nicht Schicksal, sondern in aller Regel von Akteuren verursacht, welche sich nur allzu oft elementaren Einsichten verschliessen und das Denken ihren Kritikern überlassen. Genau an diesem Punkt hält der Kurs „Unternehmensethik“ Angebote bereit, bietet Reflexionsmodelle zu Verantwortung und alternativem Wirtschaften an, hilft Argumentationsweisen zu trainieren und zeigt Wege für eine Welt auf, welche auch morgen noch lebenswert sein kann und soll.
- Compliance und der Corporate Governance
- Nationale und internationale rechtliche Rahmenbedingungen
- Sorgfaltspflicht, Bankgeheimnis, Geldwäscherei
-
Korruption, Insiderhandel, Datenschutz,
-
Strafbarkeit des Unternehmens
- Amts- und Rechtshilfe
- Funktion Finanzmarkt
- Finanzmarktrechtliche Rahmenbedingungen
- Aufsicht
- Börsenrecht
- Kollektive Kapitalanalgen
- Banken
- Privatversicherungen
- Geldwäscherei
- Strafbestimmungen
- Finanzmarktrecht in der EU
«Sustainable Finance» ist eine strategische Priorität bei allen Stakeholdern des schweizerischen Finanzplatzes. Darunter versteht man jede Form von Finanzdienstleistung, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (Environmental, Social and Governance, kurz ESG) in die Geschäfts- oder Investitionsentscheidungen zum nachhaltigen Nutzen der Kundinnen und Kunden und der Gesellschaft insgesamt integriert.
In diesem Modul lernen die Studierenden was es braucht, dass ein Finanzsystem als nachhaltig gilt und wie es den Übergang von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit finanziell unterstützten und beschleunigen kann. Studierende können Ihre Kunden unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien im Anlage- und Finanzierungsbereich kompetent beraten, und ihnen nach einer fundierten Diskussion bedürfnisgerechte und risikoadäquate Lösungen anbieten. Sie lernen zudem, welche aufsichtsrechtlichen Grundlagen in der Schweiz geschaffen wurden und welch Wirkung diese haben.
Statistik & Mathematik II
Die Studierenden werden sich in die statistischen Verfahren zur Untersuchung von Unterschieden vertiefen. Dazu werden sie zuerst die Normalverteilung, die Standardnormalverteilung und die T-Verteilung, sowie Z-Test und T-Test wiederholen. Zudem werden die Voraussetzungen für parametrische statistische Tests besprochen, sowie einige nicht-parametrischen Tests zur Prüfung von zentralen Tendenzen. Auch werden die Studierenden die Varianztests kennen lernen und sich weiter in die Kontingenz- und Anpassungstests anhand des Chi-Quadrattests vertiefen. Ein weiterer Block befasst sich mit der Analysis of Variance (ANOVA). Der letzte Block richtet sich auf bivariate Korrelationen und die lineare Regressionsanalyse.
Forschungsmethodik II
Die Studierenden werden sich in folgende qualitative Erhebungsmethoden vertiefen: Beobachtungen und Interviews. Auch wird die Anwendung, Auswertung und Interpretation der qualitativen Inhaltsanalyse genau betrachtet und geübt. Bei den quantitativen Erhebungsmethoden steht die Onlinebefragung im Zentrum. Zudem wird auf Big Data und das experimentelle Design eingegangen. Als Gegenstück zur qualitativen Inhaltsanalyse, werden die Studierenden sich auch in die quantitative Inhaltsanalyse vertiefen.
Die Studierenden sollen den Sprung zur Produktivität in der Arbeitswelt 4.0! schaffen. Unternehmen arbeiten digitaler, schneller, fluider und mit neuen Geschäftsmodellen und Methoden. Um in der neuen Arbeitswelt effektiv zu sein, sind Unternehmenskultur und digitale Transformation wichtige Stellschrauben. Neben digitalen Technologien und Geschäftsmodellen ist eine New Work Transformation mit einer gezielten Entwicklung von Leadership und Arbeitskultur 4.0 wichtig. Genau diese oft getrennt voran getriebenen Faktoren Digitale Führungs- und Transformationskompetenz müssen und werden in diesem Modul zusammen gebracht – und zwar mit Werkzeugen, Praxis-Cases, eigener Praxisanwendung und Erfolgsmessung.
Die Studierenden beurteilen die Gesamtsituation des Kunden aus der umfassenden Optik der finanziellen Grundlagen und Zielsetzungen, der Einkommenssicherung, Vermögensbildung sowie Ruhestandssicherung. Dabei berücksichtigen sie das steuerliche und wirtschaftliche Umfeld des Kunden sowie dessen individuelle Bedürfnisse und Ziele aufgrund der privaten- sowie beruflichen Lebenssituation. Sie erarbeiten eine individuelle Finanzberatung, welche auf verschiedenen möglichen Vorgehensweisen und Lösungsvarianten basiert und sich dem Kunden auf verständliche und nachvollziehbare Weise präsentiert.
Die ganzheitliche Mehrjahresbetrachtung, welche die heutige und zukünftige finanzielle Situation des Kunden beinhaltet stellt hohe Anforderungen an den/die Bankwirtschafter:in. Die gesellschaftlich und gesetzlich veränderten Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge, in Ehe, Familie und Partnerschaft erfordern die Fähigkeit, komplexe Ausgangslagen mit möglichen Risiken und Konsequenzen zu erfassen und adäquate Massnahmen abzuleiten. Ein optimaler Lösungsvorschlag setzt Kenntnisse über zentrale Finanzplanungsinstrumente sowie Produkte in den Bereichen Anlegen, Finanzieren, Vorsorgen und Absichern voraus. Es gilt, vielfältige Angebote auf dem Markt zu beurteilen, zu differenzieren, zu bewerten und im Rahmen der Finanzberatung zu nutzen.
Dies Studierenden erhalten die Einführung der Differentialrechnung als mathematisches Werkzeug für die Risikoanalyse von Anleihen. Sie analysieren Funktionen mit Schwerpunkten auf Elastizität (Duration) und Taylorpolynome und werden in die Grundlagen der Schliessenden Statistik eingeführt.
Diese beinhaltet:
• Deskriptive Statistik
• Wahrscheinlichkeitsverteilungen
• Konfidenzintervall
Unter den Schlagworten Kompetenzen, Kommunikation und Kulturen stehen eine breite Auswahl an Kursen mit Aktualitätsbezug zur Verfügung. Je nach Interesse, persönlichem Bedarf und beruflichen Anforderungen können individuelle Schwerpunkte bei der Wahl der Kurse gelegt werden.
Aus den folgenden Themen können Sie Ihre Kurse zusammenstellen:
- Kommunikation und Softskills
- Psychologie
- ICT, Medien, Technologie
- Kulturen
- Interkulturelle Kompetenzen
- Brennpunkte Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
- Methodenkompetenzen
- Sozialwissenschaften
- Literatur und Philosophie
- Gesellschaftsformen
- Religionen
Module im Hauptstudium
Unternehmenszusammenschlüsse und Investitionsentscheidungen sind zwei zentrale unternehmerische Themen für die das finanzielle Rechnungswesen wichtige Führungsinformationen bereitstellt.
Der Kurs Finanzielles Rechnungswesen III befähigt die Studierenden besondere Situationen (Fusionen, Sanierungen, Liquidationen) aus Sicht des Rechnungswesens zu beurteilen und zu analysieren. Sie sind zudem in der Lage, konsolidierte Abschlüsse zu erstellen und Unternehmen zu bewerten.
In diesem Marktplatzkurs erhalten einen vertieften Einblick in die Altersvorsorge, besonders mit Blick auf selbstständige Unternehmer. In 8 Lektionen befassen wir uns mit strategischen Entscheidungen und finanzieller Planung für die Altersvorsorge von Unternehmern in der Schweiz. Unsere Ziele sind vielfältig: Studierende sollen die speziellen Herausforderungen der Altersvorsorge für Unternehmer verstehen, die steuerlichen Aspekte im schweizerischen Vorsorgesystem analysieren, individuelle Finanzstrategien für die langfristige Sicherung entwickeln und Finanzinstrumente zur Risikominimierung nutzen können. Die Lektionen behandeln Themen wie die Besonderheiten der Altersvorsorge für Unternehmer, steuerliche Überlegungen, eine detaillierte Analyse von Vorsorgeinstrumenten und -produkten, sowie Strategien für die finanzielle Planung bis zur Pensionierung. Auch Risikomanagement und Absicherung von unternehmerischen Altersvorsorgeplänen sind wichtige Bestandteile. Praxisnahe Fallstudien und Beispiele erfolgreicher Modelle runden das Modul ab. Abschliessend sollen die Studierenden in der Lage sein, individuelle Businesspläne für ihre Altersvorsorge als Unternehmer zu erstellen. Das Modul zielt nicht nur auf theoretisches Verständnis ab, sondern betont die praktische Anwendung des Wissens in realen Geschäftsszenarien und fördert unternehmerisches Denken im Kontext der Altersvorsorge.
Die Studierenden werden in die grundlegenden finanzmarkttheoretischen Konzepte eingeführt, die für die Erstellung eines optimalen Portfolios relevant sind. Darüber hinaus werden Ein- und Multifaktorenmodelle wie das CAPM und das Fama/French-Modell vorgestellt. Der Portfoliomanagementprozess, der aus der Planung, der Ausführung und dem Feedback besteht sowie die Erstellung der Anlagepolitik für einen Investor schliessen das Modul ab. Der Schwerpunkt liegt auf:
- Rendite
- Risiko
- Schiefe und Kurtosis einer Renditeverteilung
- Informationseffizienzhypothese der Finanzmärkte, Random Walk, Behavorial Finance und Handelskosten
- Effiziente risikobehaftete Portfolios
- Optimales Portfolio
- Capital Asset Pricing Model (CAPM) und Anwendungen in der Corporate Finance
- Fama/French-Modell
- Portfoliomanagementprozess und Anlagepolitik
Dieser Marktplatzkurs widmet sich intensiv dem unternehmerischen Nachfolgemanagement. In 8 Lektionen werden strategische Entscheidungen und finanzielle Planungen für die Unternehmensnachfolge behandelt. Die Lernziele umfassen das Verständnis der einzigartigen Herausforderungen bei der Nachfolgeplanung für Unternehmer, die Analyse steuerlicher Aspekte im schweizerischen Kontext, die Entwicklung individueller Finanzstrategien für einen reibungslosen Übergang sowie die Anwendung von Finanzinstrumenten zur Risikominimierung.
Die Lektionen vertiefen Themen wie die Besonderheiten der Nachfolgeplanung für Unternehmer, steuerliche Überlegungen, eine gründliche Analyse von Planungsinstrumenten und
-prozessen sowie Strategien für eine langfristige finanzielle Vorbereitung auf die Unternehmensübergabe. Auch Risikomanagement und Absicherung im Rahmen der Nachfolgeplanung werden ausführlich behandelt. Praxisnahe Fallstudien und Beispiele erfolgreicher Modelle runden diesen Kurs ab. Dieses Modul fördert nicht nur ein theoretisches Verständnis, sondern legt besonderen Wert auf die praktische Anwendung des Wissens in realen Geschäftsszenarien und unterstützt die Entwicklung unternehmerischen Denkens im Kontext der Nachfolgeplanung.
Die Studierenden werden in die zentralen Modelle der Modern Finance, die sich mit der Bewertung unter Risikoaspekten befassen, eingeführt. Der Schwerpunkt liegt auf dem verstehen, umsetzen und kritisch hinterfragen von Führungsaufgaben im Rahmen der Corporate Finance, Pecking Order Theory ergänzt durch Corporate Control und Corporate Governance, Kapitalstruktur und Financial Leverage und Ermittlung und Stärkung der Innenfinanzierungskraft durch Working Capital Management. Zudem kennen die Studierenden die Grundlagen der Finanzierungstheorie in Bezug auf Unternehmensbewertung, Aktienbewertung, Bondbewertung, Unternehmenswert und Kapitalstruktur.
In diesem Modul geht es darum zu lernen, was Geschäftsmodelle sind und vor allem, wozu sie eingesetzt werden können. Dieses Verständnis wird auf drei Ebenen entwickelt: Theoretisch unter Zuhilfenahme der Konzepte zur Geschäftsmodellentwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Praktisch durch die Bearbeitung von Fällen, an denen sich zeigen lässt, welche Bedeutung Geschäftsmodelle und deren Veränderungen für den Geschäftsverlauf haben. Ebenfalls praktisch findet die Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Geschäftsmodell statt, mit dem sie in ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Geschäftsmodelle sind zum einen systematische Beschreibungen und Erklärungen, woraus ein bestimmtes Geschäft besteht. Systematisch insofern, als Geschäftsmodelle das Allgemeine eines bestimmten Geschäfts in jedem einzelnen konkreten Fall erkennen lassen. Geschäftsmodelle werden insbesondere dafür eingesetzt, die kritischen Einflussfaktoren zu erkennen, die sich auf den Erfolg eines Geschäfts auswirken. Zu diesem Zweck braucht es einen Bezugsrahmen, ein «Framework», auf das man zurückgreifen kann, wenn Geschäftsmodelle systematisch untersucht werden sollen. Es haben sich mehrere solche «Frameworks» entwickelt, deren Gemeinsamkeiten sind jedoch grösser als die Unterschiede. Wer das erkennt, kann mit den Stärken von Geschäftsmodell-Ansätzen arbeiten, um die erfolgreiche Konkretisierung und Umsetzung von Geschäftsstrategien damit zu beeinflussen.
Geschäftsmodell-Ansätze stützen sich auf die Erkenntnisse des «Design Thinking» ab, sie orientieren sich an den Ergebnissen der Diskussionen rund um «Lean Startup» und wären wohl auch kaum denkbar ohne das vertiefte Verständnis «disruptiver Innovationen». «Digitalisierung» und «Globalisierung» als langfristige Megatrends haben das Verständnis von Geschäftsmodellen nachhaltig geprägt und spielen deshalb in diesem Modul eine wichtige Rolle.
Im Business Consulting Project bearbeiten die Studierenden konkrete Aufgabenstellungen aus der Wirtschaftspraxis. Für aktuelle unternehmerische Fragen sollen aus dem Rollenverständnis der Unternehmensberatung und mit effizientem Projektmanagement fachlich fundierte und kreative Lösungsansätze entwickelt werden. Diese sind in Form möglichst konkreter und unmittelbar umsetzbarer Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Das Spektrum der betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die behandelt werden können, orientiert sich an den im Studium vermittelten fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen aus den Fachbereichen:
- Strategie, Mission & Vision
- Personalmanagement
- Marketing, Verkauf & Business Development
- Unternehmenskommunikation & Public Relation
- Personalwesen & Wissensmanagement
- Controlling, Finanz- & Rechnungswesen
- Change Management & Nachfolgeregelung
- Qualitäts- & Risikomanagement
- Business Process Management und Prozessoptimierung
- weitere Themenbereiche
Die Praxistauglichkeit und die Umsetzbarkeit der Beratungsergebnisse werden bei der Beurteilung der Ergebnisse stark gewichtet. Die Anwendung von pragmatischen, zielorientierten Problemlösungsmethoden und eine fundierte wissenschaftliche Arbeitsweise (Case Study als Forschungsmethode) sind zentral. Die Resultate können z. B. die folgenden Formen aufweisen:
- Konzepte
- Entscheidungsgrundlagen
- Marktstudien und Analysen
- Optimierungsvorschläge und Umsetzungsmassnahmen
- Business Case oder Business Plan
Der Leistungsnachweis erfolgt anhand der für die Unternehmungen zu erstellenden Lieferobjekte: Schlussbericht und Ergebnis-Präsentation.
Die Digitalisierung transformiert das traditionelle Geschäftsmodell der Banken. Doch heute stellen die Nicht-Banken eine deutlich grössere Herausforderung dar als zu Zeiten des Web 1.0 und die Erwartungen der Kunden haben sich verändert. Die Kunden sind es heutzutage gewöhnt, direkt und unmittelbar mit den Anbietern in Kontakt zu treten und sie erwarten, dass ihre Bedürfnisse über eine grosse Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen hinweg antizipiert werden. Eine ähnliche Reaktionsbereitschaft erwarten sie von ihrer Bank.
Die Studierenden lernen, dass die Herausforderung für Banken nicht darin besteht, dass ein einziger neuer Wettbewerber oder ein Geschäftsmodell mit Marktdominanz entstehen wird. Das Risiko liegt vielmehr darin, dass eine Kombination von Angreifern im gesamten Ökosystem der Banken stetig die wichtigsten Wettbewerbsvorteile untergraben und damit zu einem deutlich kleineren Bankensektor führen wird. Diese Bedrohungen durch disruptive Geschäftsmodelle zu verstehen und zu antizipieren steht im Zentrum des Moduls und des Lernens der Studierenden.
Systems Engineering
Im Kurs Systems Engineering erhalten und erweitern die Studierenden ihre Kenntnisse im Bereich des Systems Engineering und des strukturierten Denkens. Sie werden erkennen, wie komplexe Systeme funktionieren und werden Methoden, Vorgehensweisen und strukturierte Ansätze kennenlernen und anwenden, um komplexe Problemstellungen und Aufgaben zu lösen. Neben einem vertieften Einblick in die Welt des Systems Engineering werden auch wertvolle Ansätze des Projektmanagements behandelt - Projektmanagement als Teildisziplin des Systems Engineering.
Wissensmanagement
Im Kurs Wissensmanagement erlangen und erweitern die Studierenden ihr Verständnis für das Wissensmanagement im Unternehmen und dessen methodische und technische Umsetzung und Unterstützung. Neben dem grundsätzlichen Verständnis, wie Wissen entsteht werden methodische Ansätze im Umgang mit Wissen entwickelt und im Rahmen eines eintägigen Workshops praktisch angewendet. Der heute aktuelle Stand von Wissensmanagement Systemen aus systemtechnischer Sicht wird gezeigt und ein Ausblick über die Trends im Wissensmanagement rundet den Kurs ab.
Die Studierenden werden in die Analyse und Bewertung von Finanz- und Sachanlagen eingeführt. Der Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von Cashflow-Modellen und umfasst folgende drei Themengebiete:
Teil 1: Aktien: Die Studierenden lernen, wie Aktien mithilfe von Cashflow-Modellen (Dividendendiskontierungsmodellen und Free-Cash-Flow-Modellen) sowie Multiplikatoren analysiert und bewertet werden.
Teil 2: Anleihen: Die Studierenden lernen neben den Grundlagen zu den Anleihen, wie optionsfreie festverzinsliche und variabel verzinsliche Anleihen bewertet und deren Renditen ausgerechnet werden. Darüber hinaus machen sie sich mit der Risikoanalyse von Anleihen vertraut und wissen, wie die Risikokennzahlen der Duration und Konvexität berechnet und angewandt werden können.
Teil 3: Akquisitionen und Fusionen: Die Studierenden lernen den Unterschied zwischen Akquisitionen und Fusionen, die Motive von Übernahmen und die Abwehrmassnahmen bei einer unfreundlichen Übernahme kennen. Darüber hinaus wissen Sie, wie eine Übernahmetransaktion abläuft und kennen die Transaktionscharakteristiken. Sie kennen die verschiedenen Verfahren zur Bewertung von Akquisitionen und können das Free-Cash-Flow-to-Firm-Modell und Multiplikatoren für die Bewertung einsetzen. Ausserdem lernen sie, wie ein Übernahmedeal beurteilt werden kann.
Die Studierenden lernen, wie Sachinvestitionen unter Unsicherheit mit der Sensitivitätsanalyse, der Szenarioanalyse, dem Entscheidungsbaumverfahren und der Simulationsanalyse beurteilt und bewertet werden können. Auch lernen sie, Realoptionen bei Investitionsprojekten zu identifizieren und mithilfe der Nettobarwertmethode zu bewerten. Des Weiteren wird die Performancebeurteilung einzelner Investitionsprojekte auf das
Investitionsportfolio von Unternehmen ausgeweitet. Schliesslich lernen sie, wie die Bewertungsverfahren der Aktienbewertung mit den klassischen Methoden der Investitionsrechnungsverfahren verknüpft werden können.
Teil 2: Management des Working Capital: Die Studierenden lernen das Wesen und die Bedeutung des Working Capital Management kennen. Insbesondere verstehen
Sie, wie das Management des Zahlungsmittelbestands, der liquiden kurzfristigen Finanzanlagen, der Vorräte und Kundenforderungen zu erfolgen hat.
Teil 3: Kapitalstruktur: Die Studierenden lernen den Trade-off zwischen Nutzen und Kosten des Fremdkapitals, die Kapitalstrukturpolitik in der Praxis, die Pecking-Order-Theorie sowie weitere Kapitalstrukturtheorien kennen. Des Weiteren können sie die Modelle des Adjusted Present Value (APV), des Kapitalkostensatzes und des Rendite-Leverage einsetzen, um die optimale Kapitalstruktur eines Unternehmens zu bestimmen._
Teil 4: Dividendenpolitik: Die Studierenden lernen die Dividendenkennzahlen, die Einflussfaktoren auf die Gewinnausschüttungsquote, die
Dividendenausschüttungsstrategien und der Einfluss der Dividendenpolitik auf den Unternehmenswert kennen.
Die Studierenden werden in die Analyse und Bewertung von Derivaten, Optionsstrategien, die Analyse von Realoptionen bei Investitionsprojekten und das unternehmensweite Risikomanagement eingeführt. Der Schwerpunkt liegt auf:
• Gewinn/Verlust-Berechnung, Bewertung und Einsatzmöglichkeiten von Derivaten (Forwards, Futures, Swaps und Optionen)
• Optionspreissensitivitäten: Delta, Gamma, Vega, Rho und Theta und deltaneutraler Hedge
• Optionsstrategien: Covered Call, Protective Put, Bull and Bear Spreads und Straddle
• Unternehmensweites Risikomanagement (wertorientiertes Risikomanagement, Risk Governance, Risikopolitik, Risikomanagementprozess und Einsatz von Derivaten zur Absicherung von Aktienpreis, Zins- und Wechselkursänderungsrisiken
Fintech ist das Schlagwort für den technologischen Wandel in der Finanzbranche, der durch die Verfügbarkeit grosser Datenmengen («Big Data») zusammen mit der rasch fortschreitenden Digitalisierung, insbesondere Data Driven Automation (das Pendant von Industrie 4.0 in der Finanzwelt), getrieben ist. In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Firmen entstanden mit neuartigen, von der Verschmelzung von Analytik und Digitalisierung getriebenen Produkten. Beispiele sind Peer-to-Peer-Lending, Kryptowährungen wie Bitcoin, Robo-Advisor und unzählige neue Internetanwendungen. Diese Entwicklung wird die Finanzbranche in den kommenden Jahren einschneidend umgestalten.
Das Modul hat zum Ziel, die Finanzbranche bei diesem Transformationsprozess zu unterstützen. Da die beiden Technologiefelder Analytik grosser Datenmengen und Automatisierung durch Digitalisierung in Kombination wesentlich für die technologische Transformation des Finanzsektors sind, ist es wichtig, diese beiden Themenblöcke in einem Modul zu vereinen. Dadurch werden Studierende befähigt, das Funktionieren dieser neuen Technologien zu verstehen, die Technologien zu bewerten, ihr Potenzial für das Unternehmen abzuschätzen, an das Unternehmen angepasste Lösungen zu entwickeln sowie den Einsatz im Unternehmen zu planen und zu leiten.
Prozessmanagement und Projektmanagement mit agilen Projektmethoden ermöglicht das Führen und Steuern von komplexen Projekten mit deutlich höherer Erfolgsquote und nachweisbar höherem Mehrwert gegenüber konventionell geführten Projekten. Dabei können agile Projektmethoden in allen Arten von Projekten angewandt werden – nicht nur in Informatik-Projekten. In diesem Modul lernen die Studierenden, wie dank agilem Projektmanagement und agilen Methoden die Erfolgsquote in Projekten erhöht wird und Projekte den geforderten Mehrwert bringen. Einige agile Projektmethoden werden vorgestellt und mit etablierten, konventionellen Methoden verglichen. Es wird aufgezeigt, welche prozess- und strukturbezogenen, kulturellen Bedingungen in einem Unternehmen vorhanden sein müssen, damit agiles Projektmanagement den gewünschten Projekterfolg garantiert. Sachlich neutral werden die Stärken und Schwächen, die Potenziale und die Risiken diverser agiler und konventioneller Projektmethoden aufgezeigt. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis runden das Seminar ab und zeigen, welche Projektmethode am besten in welcher Art von Projekt zum Einsatz kommt.
Studierende bearbeiten konkrete Themen im Rahmen der während des Studiums bearbeiteten Fachgebiete. Sie wählen eine Fragestellung aus Theorie oder Praxis und bearbeiten diese ausgehend von der bestehenden relevanten Theorie. Lösungen zu der Fragestellung werden anhand der vorliegenden Literatur und / oder Erhebungen aus der Praxis erarbeitet.
Unter den Schlagworten Kompetenzen, Kommunikation und Kulturen stehen eine breite Auswahl an Kursen mit Aktualitätsbezug zur Verfügung. Je nach Interesse, persönlichem Bedarf und beruflichen Anforderungen können individuelle Schwerpunkte bei der Wahl der Kurse gelegt werden.
Aus den folgenden Themen können Sie Ihre Kurse zusammenstellen:
- Kommunikation und Softskills
- Psychologie
- ICT, Medien, Technologie
- Kulturen
- Interkulturelle Kompetenzen
- Brennpunkte Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
- Methodenkompetenzen
- Sozialwissenschaften
- Literatur und Philosophie
- Gesellschaftsformen
- Religionen