Was gute Testverfahren ausmacht
Annette Rath
Wer hat das Zeug dazu, erfolgreich Kunden zu beraten, ein Linienflugzeug zu steuern oder gleich ein ganzes Unternehmen? Gute Frage, denn an der Nasenspitze sieht man das den Damen und Herren der Bewerberschar nicht an (auch wenn manch ein Schädeldeuter uns das glauben machen will). Auch keck einfach ganz direkt nachzufragen, sichert weitreichende Personalentscheidungen nicht verlässlich ab. Um das Risiko von Fehlbesetzungen zu minimieren, werden daher in der Personalauswahl und -entwicklung häufig Testverfahren eingesetzt. Hier sieht sich der Personaler einem Meer von Testangeboten gegenüber, von denen manche aber trotz bestechender Verkaufsargumente nicht mehr Erkenntnis liefern als Würfeln oder Kaffeesatz.
Woran man nun erkennt, welche dieser vielen Tests tatsächlich zuverlässig Aussagen zu eignungsrelevanten Persönlichkeitsmerkmalen treffen, und welche mehr versprechen als sie halten, beleuchtet Uwe Kanning in einem Videobeitrag auf seinem YouTube-Kanal „15 Minuten Wirtschaftspsychologie“. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse klärt Kanning auf, an welchen Kriterien redliches Testhandwerk zu erkennen ist. Dabei äussert er sich auch für Testlaien, die mit innerer Konsistenz und ähnlichen Fachbegriffen nicht per Du sind, gut verständlich – und wie immer auch unterhaltsam.
Erfahren Sie, warum die weite Verbreitung eines Testverfahrens oder auch jahrzehntelange Anbietererfahrung kein Hinweis auf Testqualität sind und mit welchen Fragen sich Personaler bei Akquisegesprächen stattdessen wappnen sollten:
Wenn Sie das Video nicht sehen können, klicken Sie hier zum Videobeitrag So unterscheiden Sie gute von schlechten Testverfahren.
Weiterführende Informationen und Quellen:
Kanning, U. P. (2013). Testverfahren in der Personalarbeit – Teil 1: Varianten und Probleme. Personal Manager, 1, 36-39.
Kanning, U. P. (2013). Testverfahren in der Personalarbeit – Teil 2: Auswahl und Einsatz. Personal Manager, 2, 38-41.
Schuler, H. (2014). Psychologische Personalauswahl. Göttingen: Hogrefe.