Betrachtet man wie viele seiner gesteckten Ziele der Polarforscher Ernest Shackelton (1874 - 1922) erreicht hat, dann gehört er wohl zu den grössten Versagern aller Zeiten. Fast alle seiner Expeditionen scheiterten kläglich. Doch er wusste bereits vor 100 Jahren, wie man radikale Veränderungen in grossen Erfolg transformiert und wird in unserer Zeit des radikalen Umbruchs zu einem leuchtenden Vorbild. 

Die eigene Vision erfüllen

Versetzen Sie sich in folgende Situation: Sie sind der Kapitän Ihres Schiffes (Unternehmen, Team, Abteilung), Sie haben die beste Mannschaft rekrutiert, die beste Ausrüstung an Bord; und die Leidenschaft für Ihr Ziel treibt Sie zur Höchstleistung. Doch dann passiert eine radikale Veränderung: Ihr Schiff bleibt im Packeis stecken, Sie evakuieren die Mannschaft, retten wenige Habseligkeiten und sehen, wie Ihr Schiff vom Eis zerdrückt wird.

Es folgen Hunger, Angst, Verzweiflung. Kritiker greifen Sie an, zetteln eine Meuterei an. Doch Sie bleiben standhaft, bevorzugen niemanden, bleiben in Ihrer inneren Kraft. Nach 2 Jahren eisernen Durchhaltens finden Sie einen Weg aus der hoffnungslosen Lage und erfüllen Ihre Vision: Sie retten die komplette Mannschaft.

Gerade in der heutigen Zeit stehen wir ebenfalls vor grossen Veränderungen, die viele Menschen und Unternehmen zu erdrücken drohen. Jürg hat soeben seinen Job verloren: Er wurde als Empfangschef in einem Hotel durch einen Automaten ersetzt. Ruedi, ein Topmanager, lebt immer noch in seinem alten Erfolgsbewusstsein „Business um jeden Preis." Sein aggressives Konkurrenzverhalten treibt Kunden und Mitarbeiter weg. In einer digitalen Welt zählt jedoch das Miteinander und nicht Gegeneinander!

Kontrolle loslassen, Kreativität entfalten und Kooperation fördern

Der Oxfordprofessor Carl Benedict Frey warnt: In wenigen Jahren werden 47% aller Jobs in den USA der Digitalisierung zum Opfer fallen. Gemäss der Global CEO Study von IBM wird klar: Erfolgreicher Umgang mit dem Wandel und globale Integration sind das Wichtigste für CEOs.

Doch jetzt geht es nicht nur darum, erfolgreich mit Veränderungen umzugehen, sondern vor allem darum, eine Kraft zu mobilisieren, um Unternehmen und Menschen nachhaltig zu transformieren. Bereits Shackelton hat gezeigt, was es dazu braucht: Kontrolle loslassen und somit Initiative und Kreativität entfalten. Sein Ego völlig zurückstellen und Kooperation statt Konkurrenz fördern; klar, offen und transparent kommunizieren.

Kraft aus dem authentischen Kern schöpfen

Transformierende Leader wie Shackelton wissen genau, wer sie sind und wofür sie stehen; sie holen ihre grösste und alles entscheidende Kraft aus ihrem authentischen Kern. Diese mobilisieren wir am schnellsten wie folgt:

1. Das A und O ist Selbst-Reflexion, indem wir uns 3 Schlüsselfragen stellen:

  • Wer sind wir (Stärke, Gabe, USP, Mission)?    
  • Wofür stehen wir (Werte)?
  • Was oder wohin wollen wir (Vision)?

2. Wir müssen die Angst überwinden, unseren authentischen Kern zu leben.

Nehmen wir diese zwei Schritte mutig an, dann werden wir nicht nur die entscheidende Kraft mobilisieren, wir werden auch unseren wahren Kern, unser Element finden. Das ist einer der Schlüssel, um in Zeiten der Digitalisierung das zu machen, was uns maximale Energie verleiht und ermöglicht, glaubwürdig eine echt starke Marke aufzubauen. Für Menschen ist es der einzige Weg, einen Job zu erschaffen, welcher unserer Berufung entspricht, und deshalb eine Zukunft hat. In Zeiten der Transformation Sind Sie am besten beraten, wenn Sie in Kompetenzen investieren, welche Ihre Entfaltung, passioniertes Verhalten, authentische Leistung und vernetzte Kooperation fördern.

Facebook Twitter Xing LinkedIn WhatsApp E-Mail