Weltweit wird massiv in Fintechs investiert. Im dritten Quartal 2016 wurden rund 3,7 Mrd. US-Dollar in neue Firmen aus dem Finanztechnologiebereich investiert. Dies belegt eine aktuelle Analyse von Accenture Strategy unter Rückgriff auf Fintech-Investmentdaten von CB Insights. „Nach wie vor gelten Fintechs als hochattraktives Investment“, kommentiert George Schmidt, Managing Director Financial Services bei Accenture Schweiz, diese Entwicklung. Er sieht jedoch einen zunehmend strengeren Wettbewerb um die Investorengelder angesichts der wachsenden Anzahl konkurrierender Fintechs. In der Schweiz gab es ebenfalls rege Aktivität. „Insbesondere Finanzdienstleister haben Kooperationen geschlossen und vielfach in die Eröffnung ihrer eigenen FinTech-Hubs und Innovation Spaces investiert, um ihre digitale Agenda voranzutreiben“, so Schmidt.

Schweiz unter „ferner liefen“

Weltweit liegt China vorn, sowohl was die Investitionshöhe im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten 2016 kumuliert betrifft. Auf den nächsten Rängen folgen die USA, Grossbritannien und Irland. Die Schweiz liegt mit den vergleichsweise geringen Investmentvolumen nicht mehr im vorderen Feld. Mit 5,2 Mio. US-Dollar werden hier zu Lande nur 0,03 Prozent des globalen Investmentvolumens getätigt.

Grafik Fintech Investments

Bei Betrachtung der globalen Transaktionsdaten im Zeitverlauf wird deutlich, dass Investitionen im asiatisch-pazifischen Markt seit dem vergangenen Jahr an Fahrt gewonnen haben. Dagegen verlangsamt sich das Wachstum des Segments in Nordamerika zunehmend. Auch Europa gewinnt als Investmentregion, trotz des Ausschlags im dritten Quartal nach unten, international zunehmend an Gewicht. Die bisherige absolute Dominanz des britischen Marktes in Europa hat sich im laufenden Jahr noch nicht bestätigt.
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