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Für die Automatisierung von Prozessen mit No-Code/Low-Code braucht es keine bis nur wenig Programmierkenntnisse. (Symbolbild)

Prozessautomatisierung ist ein Schlüsselfaktor in der Digitalisierung. Die Automatisierung von Geschäftsprozessen ist weiterhin stark auf dem Vormarsch. Immer mehr Anbieter drängen mit innovativen Ansätzen auf den Markt, wie beispielsweise die Automatisierung mit No-Code/Low-Code. Wieso die Automatisierung mit No-Code/Low-Code populär ist und welche Vorteile damit einher gehen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Welche Vorteile hat die Automatisierung mit No-Code/Low-Code?

Während andere Methoden, wie die Automatisierung mit einem ERP System oder Robotic Process Automation, sehr hohe Beschaffungs- und Implementierungskosten haben und eine starke Involvierung der IT-Abteilung benötigen, ist die Automatisierung mit No-Code/Low-Code viel effizienter.

Mit dieser Lösung werden Anwender befähigt, Geschäftsprozesse sogar ohne Programmierkenntnisse zu automatisieren. Automatisierungsinitiativen können daher mit No-Code/Low-Code direkt aus den Fachabteilungen lanciert und abgewickelt werden. Dadurch wird die ohnehin stark belastete IT-Abteilung entlastet und das Unternehmen gewinnt viel Agilität, was für das heutige komplexe Marktumfeld ein wichtiger Vorteil ist.

Zudem wird die Transparenz und Nachvollziehbarkeit erhöht, die Fehleranfälligkeit reduziert, die Termintreue verbessert und darüber hinaus auch die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit gesteigert.

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Welche Prozesse eignen sich für die Automatisierung?

Zu den häufigsten automatisierten Prozessen mit No-Code/Low-Code gehören zum Beispiel:

HR: Onboarding, Weiterbildungs- und Urlaubsantrag
Finanzen und Controlling: Rechnungseingang, Budget- und Investitionsantrag
IT: Lieferantenmanagement und Hardwareantrag
Legal und Compliance: Vertragsverwaltung und Tax-Compliance
Service Management: Reklamationsmanagement

Darüber hinaus gibt es natürliche unzählige weitere geeignete Prozesse für die Automatisierung. Grundsätzlich eignen sich alle Prozesse, die fehleranfällig und intransparent sind, eine niedrige bis mittlere Komplexität haben, häufig durchgeführt werden sowie digitale und standardisierte Prozesseingaben fordern. Je häufiger ein Prozess durchgeführt wird, desto grösser sind die Kosteneinsparungen.

Wie funktioniert die Automatisierung mit No-Code/Low-Code?

No-Code/Low-Code-Prozessautomatisierungsplattformen bieten die Möglichkeit, Prozesse ohne tiefe Programmierkenntnisse zu automatisieren. Entweder muss gar kein („No Code“) oder nur wenig Software-Code („Low Code“) generiert werden.

Die Erstellung von automatisierten Prozessen wird vereinfacht, indem über eine On-Screen-Bibliothek Funktionen, Verknüpfungen und Formularfelder per Drag & Drop zu einem digitalen Workflow zusammengesetzt werden. Dadurch können Automatisierungsinitiativen direkt aus den Fachabteilungen heraus entwickelt, ausgeführt und verwaltet werden. Teilweise sogar ohne Beteiligung der IT-Abteilung. Prozessautomatisierung mit No-Code/Low-Code macht die Erstellung automatisierter Prozesse demnach mehr Menschen zugänglich.

Meistens werden solche Lösungen als Platform-as-a-Service-(PaaS)-Framework angeboten, wodurch sich der Aufwand für den Aufbau von Umgebungen und die Kosten für die Wartung der Infrastruktur zusätzlich reduziert.

Fazit

Prozessautomatisierung mit No-Code/Low-Code entlastet aufgrund der einfachen Umsetzung die IT und befähigt die Fachabteilung, eigene Initiativen voranzutreiben. Dadurch wird Ihr Unternehmen agiler und effizienter. Eine gute Voraussetzung für die enorme Dynamik der digitalen Ära.

Für die erste Automatisierungsinitiative eignen sich Prozesse die nicht-kritisch für das Business sind, fehleranfällig sind und häufig durchgeführt werden. Um die tatsächlichen Bedürfnisse der Stakeholder abzudecken, empfiehlt sich, das Fachwissen von IT-Entwicklern und relevanten Fachleuten zu bündeln oder gegebenenfalls eine Beratungsunternehmung zu konsultieren.

Autor/in
Sandro Gerussi

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