Abbildung eines Notizzettels mit guten Vorsätzen für 2017 Abbildung eines Notizzettels mit guten Vorsätzen für 2017
Taten statt Worte: Anstatt von guten Vorsätzen sollten wir eher von neuen Gewohnheiten sprechen. (Symbolbild)

Sind Sie hochmotiviert mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet? Und wie sieht es jetzt Mitte Januar mit Ihren Projekten aus? Befinden Sie sich weiterhin auf Veränderungskurs oder hat Sie der Alltag mit allen seinen Gewohnheiten schon wieder eingeholt und die guten Vorsätze und Ziele sind nur noch Schnee von gestern? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen! Frustriert und voll schlechten Gewissens, mit dem Vorhaben sich zu verändern, wieder gescheitert zu sein, drängt sich die Frage auf: Wie kann es gelingen, die gesteckten Ziele erfolgreich umzusetzen und diese nicht gleich wieder zu Beginn der Umsetzung zu verwerfen? 

Menschen sind Gewohnheitstiere und genau da liegt sprichwörtlich auch der Hund begraben. Um dem inneren Schweinehund habhaft zu werden, müssen Vorsätze zu Gewohnheiten werden. Nur so können angestrebte Ziele langfristig erreicht und effektiv in unseren Alltag integriert werden, denn Gewohnheiten steuern unser tägliches Verhalten. Neue Gewohnheiten aufzubauen dauert zwar bekanntlich etwas länger, sind sie jedoch in unseren Alltag integriert, laufen sie praktisch von alleine ab. Anstatt von guten Vorsätzen sollten wir also eher von neuen Gewohnheiten sprechen. So bekommen unsere Ziele bereits in unserer Sprache eine neue Bedeutung. Wie schon ein Sprichwort aus dem Talmud sagt:

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten!
Achte auf Deine Taten, denn sie werden Deine Gewohnheiten!

Mit dem Formulieren einer neuen Gewohnheit haben wir bereits erkannt, dass wir in unserem Leben etwas verändern möchten. Darüber hinaus zeigen wir auch die Bereitschaft aktiv zu werden. Der erste Schritt hin zur Zielerreichung ist gemacht. Leider sind unsere Ziele meist zu ambitioniert, zu vage formuliert und zu wenig verbindlich. Bereits hier legen wir uns also Steine in den Weg. Gut formulierte Ziele können zum Beispiel anhand der im Projektmanagement gebräuchlichen SMART-Kriterien abgeleitet werden. Für das Formulieren persönlicher Ziele bewährt sich aber eher die AROMA-Formel, die auch im therapeutischen Kontext sehr erfolgreich angewendet wird.

Die Dimensionen der AROMA-Formel

Abbildung mit den 5 Dimensionen der AROMA-Formel

Verleihen Sie dieses Jahr Ihren guten Vorsätzen mehr AROMA und formulieren Sie Ihr Vorhaben anhand der dargestellten 5 Dimensionen.

Weiterführende Informationen und Quellen:

Dobos, G., Paul, A. (2011). Mind-Body-Medizin. Die moderne Ordnungstherapie in Theorie und Praxis.

Ajzen, I. (1991). The theory of planned behavior. Organizational behavior and human decision processes, 50(2), 179-211.

Gollwitzer, PM. (1996). Das Rubikonmodell der Handlungsphasen. In: Kuhl J., Heckhausen H. Motivation, Volition und Handlung. Enzyklopädie der Psychologie, Serie IV: Motivation und Emotion. Göttingen: Hogrefe; 531-582.

Keller, S., Kaluza, G., Basler H-D., (2001) Motivierung zur Verhaltensänderung. Psychomed 2001;13:101-111.

 

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