Forschungskolloquium Finanzielle Belastung bei chronischer Krankheit in der Schweiz
21.10.2025 12:30 - 13:30, Hybrid: Kalaidos Fachhochschule, Raum 404 und online via Zoom
Menschen mit chronischen Krankheiten und ihre Angehörigen sind häufig von finanziellen Belastungen betroffen, mit spürbaren Auswirkungen auf verschiedenste Aspekte des täglichen Lebens. Internationale Studien zeigen dies deutlich, doch das Verständnis und die Operationalisierung finanzieller Belastung bleiben bislang unvollständig.
Im Rahmen des SNF-Projekts FINK (SNF 220891) wird ein Framework entwickelt, das die finanzielle Belastung und ihre Folgen systematisch beschreibt. Zudem wird untersucht, wie verbreitet finanzielle Not in der «reichen» Schweiz ist und welche Auswirkungen sie auf das Wohlbefinden der Betroffenen hat.
Die Forschenden nutzen hierfür einen transdisziplinären Mixed-Methods-Ansatz, der systematische Literaturanalysen, qualitative Interviews, digitale Tagebücher und Stakeholder-Diskussionen umfasst. Das daraus entstandene Framework bildet die Grundlage für eine schweizweite Erhebung.
Im Forschungskolloquium stellen Dr. Bettina Schwind und Prof. Dr. Karin Ribi das Projekt und erste Ergebnisse vor, mit Einblicken in ein Thema, das in einem wohlhabenden Land wie der Schweiz oft unterschätzt wird.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Diskussion und den Austausch mit Ihnen!
Wann?
Dienstag, 21. Oktober 2025, 12.30–13.30 Uhr
Wo?
Kalaidos Fachhochschule, Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich, Raum 404 oder online via Zoom
Wer?
Dr. Bettina Schwind und Prof. Dr. Karin Ribi, beide Senior Researcherinnen an der Careum Hochschule Gesundheit
Dr. Bettina Schwind ist Senior Researcherin an der Careum Hochschule Gesundheit, Teil der Kalaidos Fachhochschule und ist Co-Leiterin des Forschungsschwerpunkt «Care and caring over the life span». Sie hat im Fach Public Health am Schweizer Tropen- und Public Health Institut promoviert. In den letzten zehn Jahren hat sie das Schweizer Gesundheits- und Sozialsystem aus der Perspektive von Laien, Patient:innen und Gesundheitsfachleuten unter besonderer Berücksichtigung von Diversität, Gender und Vulnerabilität erforscht und leitete am Institut für Biomedizinische Ethik und Geschichte der Medizin (Universität Zürich) das Modul «Leben mit chronischen Schmerzen».
Prof. Dr. Karin Ribi ist ebenfalls Senior Researcherin an der Careum Hochschule Gesundheit und leitet den Forschungsschwerpunkt «Patient experiences with care». Sie ist promovierte Psychologin und forschte fast 20 Jahre lang im Rahmen der klinischen Krebsforschung zu «Patient-reported outcomes», insbesondere zur Lebensqualität von Krebspatient:innen und weiteren Themen wie Selbst-Management, Resilienz, kognitive Folgen einer Krebserkrankung und Palliative Care. Zudem verfügt sie über einen Master of Advanced Studies in Public Health der Universitäten Zürich, Bern und Basel.
