Arsim Shala

Was schätzen Sie am Studienmodell der Law School besonders?

Das Studienmodell der Law School an der Kalaidos Fachhochschule zeichnet im Wesentlichen die Idee der Vereinbarkeit eines vollwertigen Rechtsstudiums mit einer gleichzeitigen Berufstätigkeit mit hohem Pensum aus, was zurzeit einzigartig in der Schweiz ist. Diese Idee der maximalen Vereinbarkeit von Beruf und Schule bzw. Theorie und Praxis trifft – wie ich finde – den Nerv der Zeit und wird deshalb in Zukunft eine zentrale Rolle für Schweizer Studierende spielen. Denn es ist gerade in der heutigen Schweiz unumgängliche Realität, dass bei der Arbeitssuche nebst dem Studium auch mehrjährige Arbeitserfahrung vorausgesetzt wird. Diese Realität hat bereits heute viele aus meiner Generation zum Umdenken bewegt. Denn hier ist zwischen zwei Konzepten zu unterscheiden. Während das alte und wie ich finde überholte Konzept davon ausgeht, dass zuerst das Studium und dann der Arbeitseinstieg erfolgen soll, geht das neue Konzept der Kalaidos FH davon aus, dass das Studium und die Arbeit gewissermassen Hand in Hand und zur gleichen Zeit erfolgen sollen. Das duale Studium löst dabei gleichzeitig sehr viele praktische Probleme, mit welchen sich Studierende beispielsweise einer Universität konfrontiert sehen. So wird die Frage nach der Finanzierung des Eigenbedarfs oder des Studiums, der Druck der Stellensuche für Nebenjobs in den Semesterferien oder aber die mangelnde Arbeitserfahrung bei abgeschlossenem Studium effektiv gelöst. Diese Harmonie und sehr gute Work-Life-Balance, welche das Studienmodell der Law School ermöglicht, geniesse ich sehr. Sie ist für mich persönlich sehr befriedigend und zugleich befreiend.

Wie beurteilen Sie die Vereinbarkeit von Beruf und Studium? Ist es Ihnen möglich, weiterhin in einem hohen Pensum zu arbeiten?

Mein Studium an der Kalaidos FH ist sehr gut mit meinem Beruf zu vereinbaren. Dies ist aus mehreren Gründen der Fall. Einerseits finden die Vorlesungen stets an Abenden und Wochenenden statt, weshalb die Arbeitszeit unberührt bleibt. Andererseits begleiten bei der Kalaidos FH exzellente Professorinnen und Professoren die Studierenden und ermöglichen stets eine sehr nahe und offene Beziehung, was der Lernbereitschaft und der Motivation sehr zugute kommt. In meinem Fall ist es so, dass ich momentan bei der ISS Schweiz AG im Compliance-Bereich mit einem 100-prozentigem Arbeitspensum arbeite. Ich muss an dieser Stelle meinem Arbeitgeber sehr danken, welcher mich bei meinem Studium sehr unterstützt. Ich denke aber, dass generell gesagt werden kann, dass ein Studium bei 80-100%-Pensum aus den genannten Gründen sehr gut möglich ist. Ob ich dies empfehlen würde, ist natürlich stark vom Einzelfall abhängig. Neben der individuellen Belastbarkeit, spielen etwa die Lebensverhältnisse oder die Finanzierungsmöglichkeiten eine erhebliche Rolle.

Was empfinden Sie als besonders herausfordernd?

Natürlich bringt diese Gleichzeitigkeit von Beruf und Studium auch Herausforderungen mit sich. So ist man gefordert stets an beiden Fronten hart zu arbeiten, was manchmal schwerfallen kann. Persönlich empfinde ich jedoch gerade die Gleichzeitigkeit von Beruf und Studium als sehr spannend. Denn es gibt Erfahrungen, die man nur bei der Arbeit bzw. nur im Studium machen kann. Deshalb sehe ich dies als eine grosse Chance, mich persönlich zu entfalten und mich weiterzuentwickeln. So hilft beispielsweise mein Studium sehr stark bei meiner täglichen Arbeit, grundlegende Fragestellungen zu verstehen, Prozesse zu analysieren und Projekte mit hoher Gründlichkeit erfolgreich zu meistern. Umgekehrt aber hilft die Arbeit mir im Studium Thematiken besser einzuordnen, die praktische Relevanz von rechtlichen Fragestellungen und vor allem Grundstrukturen der schweizerischen Rechts- und Wirtschaftsordnung zu erkennen.

Bachelor of Arts FH in Law (BA)

Bachelor of Science/Arts (BSc/BA)

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Recht | Wirtschaftsrecht
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