Module Master of Arts FH in Law mit Vertiefung in Public Governance & Technology
In einer zunehmend globalisierten Welt machen juristische Sachverhalte immer häufiger nicht an Landesgrenzen halt. Die Frage, welches Gericht zuständig ist und ob Schweizer Recht zur Anwendung kommt, ist entscheidend, um die rechtlichen Risiken grenzüberschreitender Rechtsverhältnisse richtig einzuschätzen. Das Modul „Internationales Privat- und Verfahrensrecht“ vermittelt eine fundierte Einführung in die rechtlichen Herausforderungen, die bei internationalen Sachverhalten entstehen. Die Studierenden lernen, wie sie beispielsweise internationale Verträge, grenzüberschreitende Erbfälle oder Verkehrsunfälle in den Ferien juristisch korrekt beurteilen und bearbeiten. Dabei erwerben die Studierenden praxisnahe Kompetenzen in der Anwendung einschlägiger Rechtsnormen und in der Durchführung zivilrechtlicher Verfahren über Staatsgrenzen hinweg.
Fallbearbeitung
Das Modul "Sozialversicherungsrecht" befasst sich mit den gesetzlichen Regelungen und den Strukturen der sozialen Sicherungssysteme der Schweiz. Die Studierenden erhalten detaillierte Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Sozialversicherungen, darunter Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Dabei werden nicht nur die rechtlichen Grundlagen vermittelt, sondern auch die praktische Anwendung und die aktuellen Herausforderungen in den jeweiligen Bereichen beleuchtet. Durch praxisnahe Fallstudien und die Analyse aktueller Beispiele wird das theoretische Wissen vertieft und die Fähigkeit zur rechtlichen Bewertung geschult.
Das Modul "Wissenschaftliches Arbeiten und Rechtsmethodik" befasst sich mit der Vorgehensweise und der Methoden, welche für das wissenschaftliche Arbeiten im juristischen Bereich unerlässlich sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf den formellen und inhaltlichen Anforderungen einer juristischen Arbeit und andererseits auf der dazugehörenden systematischen Herangehensweise an eine juristische Fragestellung. Die Studierenden lernen, wie man juristische Texte analysiert, interpretiert und verfasst. Das Modul befähigt die Studierenden eine wissenschaftliche Arbeiten zu planen und durchzuführen. Dabei wird grosser Wert auf die kritische Auseinandersetzung mit juristischen Quellen und die Fähigkeit zur eigenständigen Recherche gelegt.
Das Modul "Arbeitsrecht" bietet eine umfassende Einführung in die gesetzlichen Regelungen, die das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bestimmen. Die Studierenden lernen die verschiedenen Aspekte des Arbeitsrechts, wie beispielsweise den Arbeitsvertrag, Kündigungsschutz und die Arbeitszeitregelung kennen. Durch praxisnahe Fallstudien und die Analyse aktueller Rechtsprechung wird das theoretische Wissen vertieft und die Fähigkeit zur rechtlichen Bewertung geschult. Insgesamt bietet "Arbeitsrecht" eine solide Grundlage für das Verständnis und die Anwendung arbeitsrechtlicher Vorschriften in der Praxis und bereitet die Studierenden auf eine Karriere im Bereich Arbeitsrecht vor.
Das Modul «Völkerrecht» vermittelt die Grundlagen des Völker- und Europarechts mit Bezügen zur Schweiz. Praxisnahe Beispiele dienen der Einordnung von Sachverhalten in das völker- und europarechtliche Gesamtgefüge. Dadurch vermittelt das Modul ein umfassendes Verständnis für die völkerrechtlichen Grundlagen und Rechtsquellen und setzt sich mit den Aufgaben und Ziele sowie der Durchsetzung des Völkerrechts im Spannungsfeld zwischen internationalem Recht und der Souveränität des einzelnen Staates auseinander.
Mit dem Vertrauen in die Kommunikationen und das System steht und fällt der Finanzmarkt, von welchem wiederum die gesamte Wirtschaft abhängig ist. Im Modul "Finanzmarktrecht" lernen die Studierenden die regulierenden Akteure in den jeweiligen regulierten Tätigkeitsfeldern kennen und erlernen die Funktion und Methoden des Finanzmarkrechts.
Von Verfassung wegen hat der Bund Vorschriften gegen volkswirtschaftlich oder sozial schädliche Auswirkungen auf den freien Markt zu erlassen. Dazu wurde insbesondere das Kartellgesetz, das Preisüberwachungsgesetz und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb geschaffen. Diese Gesetze schützen den Wettbewerb, damit dieser die erfahrungsgemäss zu erwartenden positiven Wirkungen entfalten kann. Die rechtlichen Regeln des Wettbewerbsrechts sind deshalb für die wirtschaftliche Ordnung der Schweiz von zentraler Bedeutung. Das Modul "Wettbewerbsrecht" zeigt den Studierenden die besagten Regelungsbereiche und deren Zusammenhänge auf.
Ohne die Schaffung besonderer Rechte wären geistige Schöpfungen wie beispielsweise ein Lied oder ein faltbarer Fahrradhelm jedem uneingeschränkt zugänglich und folglich wirtschaftlich uninteressant. Das Modul «Immaterialgüterrecht» vermittelt den Studierenden die Schutzvoraussetzungen, Inhalte, Schranken und die prozessuale Durchsetzung der in der Schweizer Rechtsordnung bedeutendsten Immaterialgüterrechte, das Marken-, Design-, Patent- sowie das Urheberrecht. Durch die geleitete Auseinandersetzung mit der Dogmatik und praxisorientierten Fallstudien wird den Studierenden ermöglicht, relevante rechtliche Fragestellungen im Immaterialgüterrecht zu beantworten und konkrete Problemstellungen zu lösen.
Das Modul «Wirtschafts- und Verwaltungsstrafrecht» bietet eine umfassende Einführung in die Straftatbestände und besonderen Problemstellungen des Wirtschafts- und Verwaltungsstrafrechts der Schweiz. Die Studierenden lernen, die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Unternehmen und deren handelnden Personen sachgerecht zu diskutieren und anzuwenden. Schliesslich werden die Grundgedanken des Steuer- und Abgabenstrafrechts, der Vermögensabschöpfung, Geldwäscherei und des Insolvenzstrafrechts vermittelt und die entsprechenden Strafbestimmungen auf konkrete Sachverhalte angewendet.
Das Modul "Datenrecht" vermittelt fundierte Kenntnisse über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Datenschutzes und der Datenverarbeitung. Studierende lernen, wie sie datenschutzrechtliche Probleme in verschiedenen Bereichen erkennen und lösen können um damit das Unternehmen vor rechtlichen wie auch finanziellen Risiken zu bewahren. Sie erwerben Fähigkeiten in der Risikoanalyse, um schützenswerte Daten zu identifizieren und entsprechende Schutzmassnahmen zu implementieren. Durch praxisorientierte Übungen und Beispiele werden die Studierenden darauf vorbereitet, Datenschutzstrategien zu entwickeln und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Unternehmen sicherzustellen.
Das Modul "Öffentliches Wirtschaftsrecht" setzt sich mit den aktuellen Herausforderungen im Spannungsfeld von Wirtschaftsfreiheit, nachhaltiger Entwicklung, Grundversorgung sowie Produktesicherheit auseinander und geht hierbei auf die institutionellen Mitspieler und deren Kompetenzen auf internationaler bis kantonaler Ebene ein.
Das Modul «Umwelt-, Raumplanungs- und Baurecht» führt die Studierenden durch die komplexen verwaltungsrechtlichen Zweige der genannten Rechtsgebiete. Das Modul erklärt wie dabei sowohl Bundesrecht wie auch interkantonales, kantonales und kommunales Recht ihre unterschiedlichen Aufgaben haben. Die Studierenden sollen durch dieses Modul befähigt werden, in konkreten Aufgabenstellungen umwelt-, raumplanungs- und baurechtliche Probleme zu erkennen und diese einer adäquaten Lösung zuzuführen.
Das Modul «Regulierte Märkte & Technologierecht» bietet eine fundierte Einführung in die Theorie und Praxis zur Regulierung von Märkten. Die Studierenden untersuchen den rechtlichen Rahmen staatlicher Eingriffe in die Wettbewerbspolitik, einschliesslich internationaler Regeln und Handelsaspekte. Ein besonderer Fokus liegt auf den Regulierungsbehörden und deren Rechtsgrundlagen in Berreichen von Strom und Technik sowie das Vorgehen, wenn privater Akteure mit öffentlichen Aufgaben betraut werden.
"Smart Cities und Digitale Gesellschaft" ist ein interdisziplinäres Modul, das den Studierenden eine ganzheitliche Sicht auf die Integration von Technologie in städtischen Räumen und die damit verbundenen sozialen Aspekte vermittelt. Durch die Vermittlung von Grundlagenwissen über Smart Cities, Technologien wie IoT und KI, sowie die Herausforderungen und Chancen, die diese mit sich bringen, werden die Studierenden befähigt, innovative Lösungen für eine nachhaltige und inklusive Stadtentwicklung zu konzipieren. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit der Wechselwirkung zwischen Technologie und Gesellschaft sowie den ethischen, datenschutzrechtlichen und demokratischen Fragestellungen, die im Zuge der Digitalisierung auftreten.
Im Rahmen der Master-Thesis haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre während des Studiums erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einem eigenständig konzipierten Forschungsprojekt zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte Arbeit zu einem selbst gewählten Thema zu erstellen, die sich sowohl mit den theoretischen Grundlagen als auch den praktische Anwendungsbezügen auseinandersetzt. Dabei sollen die Studierenden nicht nur ihre analytischen und methodischen Kompetenzen schärfen, sondern auch ihre Fähigkeit zur eigenständigen Problemlösung, zur strukturierten Argumentation und zum wissenschaftlichen Arbeiten unter Beweis stellen.
Die Master-Thesis bietet den abschließenden Rahmen, in dem akademisches Wissen und praktische Fragestellungen miteinander verknüpft werden und stellt damit einen wichtigen Schritt zur Vorbereitung auf weiterführende wissenschaftliche Tätigkeiten oder anspruchsvolle berufliche Aufgaben in Forschung und Praxis dar.