Einzelmodul Geriatrische Interventionen
- Start
- alle zwei Jahre (Mai)
- Dauer
- 2-3 Monate
- Anwesenheit
- mit Präsenzanteil
- Ort
- Zürich
- ECTS
- 5
- Gebühr
CHF 2'800
zzgl. Anmeldegebühr
Vorteile
Evidenzbasierter Einsatz von Assessmentinstrumenten im geriatrischen Setting
In diesem Modul erhalten Sie einen fundierten Einblick in die Anwendung von Assessmentinstrumenten im geriatrischen Setting. Sie erarbeiten und reflektieren die Inhalte literaturgestützt, um einen Einblick in die strukturierte und ressourcenorientierte Einschätzung der Situation älterer Menschen und ihrer Angehörigen zu erhalten. Der Fokus liegt dabei auf der Erfassung von Lebensqualität und relevanten Qualitätsindikatoren. Durch die Vermittlung von wissenschaftsbasierten Interventionen im Hinblick auf die sogenannten «geriatrischen Riesen» (alterstypische Syndrome) lernen Sie, diese systematisch zu planen und kritisch zu evaluieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung der Selbstständigkeit und Autonomie älterer Menschen, einem entscheidenden Qualitätsmerkmal in der geriatrischen Fachpflege.
Komplexe Gesundheitsprobleme älterer Menschen: Analyse, Intervention und Evaluation
Im Fokus dieses Moduls stehen komplexe Gesundheitsprobleme und -risiken, die ältere Menschen in ihrem Alltag beeinträchtigen. Sie setzen sich wissenschaftlich fundiert mit Themen wie Inkontinenz, Immobilität, chronische Schmerzen sowie Insomnie und deren Folgen auseinander. Dabei reflektieren Sie Instrumente zur Risikoeinschätzung und evidenzbasierte Interventionsempfehlungen kritisch und diskutieren diese vor dem Hintergrund aktueller Qualitätskriterien. Damit erhalten Sie nicht nur ein fundiertes Verständnis für die Herausforderungen im geriatrischen Pflegealltag, sondern auch praxisorientiertes Wissen, um effektiv und qualitätsbewusst handeln zu können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die Bedeutung und die Gütekriterien ausgewählter Assessmentinstrumente in der Geriatrie aussagekräftig und faktengeleitet darzulegen.
- die übergeordnete Bedeutung der geriatrischen Hauptprobleme («geriatrische Riesen») in verschiedenen Settings der Pflege forschungsgestützt aufzuzeigen.
- komplexe Gesundheitsprobleme bei alten Menschen systematisch einzuschätzen sowie wirksame Interventionen evidenzbasiert zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
- das Dekubitusrisiko individuell zu erfassen und entsprechende Präventionsprogramme wissenschaftsbasiert sowie praxisorientiert zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
- die physischen, psychischen und sozialen Konsequenzen von freiheitseinschränkenden Massnahmen für alte Menschen und ihrem sozialen Umfeld systematisch einzuschätzen und evidenzbasiert Alternativen anzubieten.
- die interprofessionelle Versorgung von älteren und alten Menschen vor dem Hintergrund der «No goes» in der Geriatriepflege und in Bezug auf die Qualitätsindikatoren kritisch einzuschätzen und sich für eine verbesserte Pflegepraxis einzusetzen.
Modulinhalte
- Standardisierte Assessmentinstrumente in der Geriatrie und Geriatriepflege
- «geriatrische Riesen» und evidenzbasiert-begründetes Pflegehandeln
- wissenschaftsgestützte Interventionsprogramme, unter anderem zur Kontinenzförderung, Dekubitus- und Sturzprävention
- Bedeutung und Konsequenzen von freiheitseinschränkenden Massnahmen für alte Menschen und ihren Angehörigen
- Evidence based Nursing und sein Nutzen in der Praxis im Hinblick auf geltende Qualitätskriterien
Lehr- und Lernmethoden
Impulsvorträge, Diskussionen, Themenvorstellung durch Studierende, Bearbeitung aktueller Fallbeispiele, gelenktes Unterrichtsgespräch, angeleitetes Selbststudium
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Einzelarbeit: wissenschaftsbasierte Analyse einer Praxissituation aus dem Umfeld der gerontologisch-geriatrischen Praxis inklusive der Anwendung ausgewählter Assessmentinstrumente
Voraussetzungen
- Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens
- Fähigkeit, englische Texte zu lesen und zu verstehen
Zulassungsbedingungen
- Abgeschlossenes Fachhochschul- oder Universitätsstudium
- Abschluss der höheren Berufsbildung und ausreichend Berufserfahrung in einem für die Weiterbildung relevanten Berufsfeld sowie angemessene wissenschaftliche Kenntnisse
- Ausserordentliche Zulassung: individuelle Prüfung durch die Zulassungskommission
- Zugang zu relevantem Berufsfeld
Weitere Zulassungswege und detaillierte Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie auf der Informationsseite des Fachbereichs Gesundheit.
Modulcode
GC-102
Modulreihenfolge
Individuelle Reihenfolge der Module
In Absprache mit der Studiengangleitung treffen die Studierenden – vor allem bei DAS/CAS – eine geeignete Modulauswahl, die das Profil des gewählten Studiengangs gewährleistet.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
40 Stunden Präsenzunterricht und 110 Stunden angeleitetes Selbststudium
Downloads
- Datenübersicht Module MAS / DAS / CAS 2025 | pdf, 477 KB
- Datenübersicht Module MAS / DAS / CAS 2026 | pdf, 284 KB
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Start Studiengänge
Beginn | Mai 2024 |
Ort | Gloriastrasse 18a 8006 Zürich |
Gebühr | CHF 2'800 zzgl. Anmeldegebühr, siehe Gebührenordnung |