Frycek
In dem von der Innosuisse unterstützten Forschungsprojekt, untersuchen die ETH Zürich, der Pianisten Ingolf Wunder und die Forschungsabteilungen «Musik» wie auch «angewandte Psychologie» der Kalaidos Fachhochschule die Frage, wie künstliche Intelligenz zur Untersuchung von Interpretation und Musikalität eingesetzt werden kann.
Es ist die Interpretation, die Musik zum Leben erweckt, als Seele und Geist des Werks. Aber was ist Interpretation eigentlich?
Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) werden die grundlegenden Fragen nach dem WIE und WARUM immer zentraler.
Warum berührt uns die Interpretation von Musikerin X, während uns das gleiche Werk, gespielt von Musiker Y, völlig kalt lässt?
Häufig unterscheiden sich verschiedene Interpretationen eines Werkes nur durch minimale Veränderungen des Notentextes.
Trotz der enormen Wichtigkeit diese Basis der Interpretation, werden viele grundlegende interpretatorische Fragen (z.B. in einem Musikstudium) meist oder nur mit menschlichen, sehr subjektiv beeinflussbaren Messpunkten vermittelt.
Mit dem Forschungsprojekt sollen (vorerst anhand der Klaviermusik von Frédéric Chopin) tiefere Erkenntnisse gewonnen werden, die dafür eingesetzt werden, um technologische Mittel (insbesondere KI) zu befähigen, einen tieferen Einblick in die Materie der musikalischen Interpretation zu gewinnen und den Lernprozess zu verbessern.