Professionelle Orchestermusiker sind in ihrem Beruf Schallpegeln ausgesetzt, die potenziell schädigend sind für das Gehör. Dies ist seit längerem bekannt und gut dokumentiert. Doch trotz wissenschaftlichen Fortschritts stagniert in der Schweiz die Entwicklung der Gehörschutzpraxis: Während Gehörschutz in anderen Berufen zum Standard gehört, ist er in Orchestern noch nicht ausreichend etabliert. Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, welche Faktoren (technisch, kognitiv, sozial) die Gehörschutzpraxis in Schweizer Berufsorchestern beeinflussen. Die Studie sieht sich als „Missing Link“ zwischen theoretischem Wissen (Schädigungspotenzial ist bekannt) und Umsetzung in der Praxis (Gehörschutz wird selten angewendet). Sie ist eine Weiterführung der BAG-Studie (2016) zum Publikumsgehörschutz.

Workshop für Orchestermusiker:innen

Die Studie zeigt u.a. deutlich, dass professionelle Orchestermusiker:innen ihr persönliches Risiko, durch die berufliche Tätigkeit einen Gehörschaden zu erleiden, deutlich geringer einschätzen, als es tatsächlich ist.

Der auf den wichtigsten Ergebnissen aufgebaute, rund 1 ½-stündige Workshop soll deshalb betroffene Orchestermusiker:innen sensibilisieren und aufzeigen, wer sich warum und wie schützen sollte, um einen Gehörschaden zu erleiden.

Für weitere Einzelheiten und eine Terminbuchung stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Projekttitel

Gehörschutz in Berufsorchestern

Kooperation

Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch).

Finanzierung

Finanzierung durch die SUVA

Projektdauer

August 2018 bis Dezember 2019

Projektleitung

Prof. Dr. Michael Bühler

Rektor Kalaidos Musikhochschule
Michael Bühler

Prof. Dr. Michael Bühler

Zum Profil
Musik
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