Videointerviews Young Carers und Fachpersonen
Wer bereits als Kind oder Teenager ein physisch oder psychisch krankes Familienmitglied pflegt oder betreut, empfindet diesen Zustand als normal. Die Ausnahmesituation gehört zum Alltag. Wie reagieren Young Carers, wenn sie hören, dass sie nicht alleine sind? Reden sie über ihre Situation oder ist sie ein Tabu? Wie reagiert der Familien- und Freundeskreis auf die häusliche Verantwortung?
Und: Sind Fachpersonen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich überhaupt auf Young Carers sensibilisiert? Welche Unterstützungsmassnahmen sind wünschenswert? In den folgenden Videos nehmen Young Carers und Fachpersonen Stellung zu diesen Fragen.
Die Videos entstanden an der 1. Young-Carers-Konferenz in der
Schweiz 2017 in Neuchâtel.
Giulia, Schülerin, ehemals Young Carer
«Es war eine grosse Erleichterung zu erfahren, dass es noch andere Young Carers gibt, die einen ähnlichen Alltag haben.»
Zum Video-Interview (auf Deutsch)
Sarah, Schülerin, Young Carer
«Es war eine grosse Erleichterung zu erfahren, dass es noch andere Young Carers gibt, die einen ähnlichen Alltag haben.»
Zum Video-Interview (auf Deutsch)
Amandine Baldi, ehemals Young Carer
«Es war eine grosse Erleichterung zu erfahren, dass es noch andere Young Carers gibt, die einen ähnlichen Alltag haben.»
Zum Video-Interview (auf Deutsch)
Laure Grisinger, ehemals Young Carer
«Am Schluss musste ich meiner kleinen Schwester erklären, dass unsere Mutter sterben wird. Die Familie hat uns etwas alleine gelassen, weil selbst in Trauer.»
Zum Video-Interview (auf Französisch)
Gaétan Girardin, ehemaliger Young Carer
«Als ich ein Kind war, wollte ich nicht unbedingt, dass man mir hilft. Ich habe es eher vermieden, Hilfe von jemandem anzunehmen.»
Sébastien Coraboeuf, www.aidants.fr
«Es wurde mir plötzlich bewusst: Man redet nie über diese jungen Menschen, sie kommen nie in der öffentlichen oder politischen Diskussion vor.»
Zum Video-Interview (auf Französisch)
Karin Gäumann-Felix, Höhere Berufsbildung
«Wenn man über Unterstützung diskutiert, sollte man zuerst die Bevölkerung sensibilisieren – es ist ein grosses Tabuthema!»
Zum Video-Interview (auf Deutsch)
Gisela Pristas, Höhere Fachschule Pflege
«Ich bin zuerst wirklich erschrocken und musste mir eingestehen, es ist ein Thema, dem ich bis anhin keine Beachtung geschenkt habe.»
Zum Video-Interview (auf Deutsch)