Evivo-Kurs für vulnerable Gruppen
Ausgangslage
Geringe Gesundheits- und Sprachkompetenz erschweren besonders sozioökonomisch benachteiligten Migrantinnen und Migranten mit niedrigem Bildungsniveau den Zugang zur Gesundheitsversorgung, auch bei chronischer Krankheit. Bei der Einführung von Evivo, einem Peer-geleiteten Kurs zur Selbstmanagementförderung bei chronischer Krankheit, haben Kursanbieter ein grosses Interesse bei Personen mit Migrationshintergrund beobachtet. Eine explorative Studie hat gezeigt, dass der Kurs auch mit moderaten Deutschkenntnissen durchführbar ist und hohen Nutzen aufweist. Zu prüfen ist nun der Anpassungsbedarf für den Migrationskontext, um das Angebot vulnerablen Gruppen zugänglich zu machen.
Projekt
- Sprachbarrieren, da sie kaum eine der Schweizer Landessprachen sprechen
- Lese- und Schreibproblemen
- sozioökonomischen und bildungsbezogenen Herausforderungen
- chronischen (Mehrfach-)Erkrankungen und/oder Behinderungen
Projektteam
Careum Forschung: Bettina Schwind (Leitung ab 2016), Sylvie Zanoni (Leitung 2015–2016), Dr. Jörg Haslbeck
Kooperationspartner
dialog gesundheit CH
SaluToMed AG (Zollikofen)
Spitex Zürich Limmat
Diakoniewerk Neumünster
Weitere Informationen
Blogbeitrag von Sylvie Zanoni zum Thema Zugang zu Evivo erleichtern
Fördermittel
Für die Adaption hat das Bundesamt für Gesundheit Fördergelder aus dem Programm «Migration und Gesundheit» zur Verfügung gestellt.