Frau mit Hygienemaske vor Coronavirus Frau mit Hygienemaske vor Coronavirus

Projekt

Die Regierung und der Gesundheitssektor sind zwei sehr wichtige Protagonisten in jedem Krankheitsszenario, insbesondere aber im Hinblick auf Epidemien und Pandemien. Ein solcher Fall, in dem die offiziellen Institutionen schnell reagieren müssen, um richtig zu handeln, ist die neue globale Bedrohung durch die Coronavirus-Krankheit (COVID-19).

Das Ziel dieser Studie ist es, einen Einblick in eine der wichtigsten Gruppen des Gesundheitssektors zu gewinnen: die Studierenden von Berufen des Gesundheitswesens als gegenwärtige und zukünftige Ausführende der Gesundheitsberufe. Durch die Erhebung ihres Wissensstandes, ihrer Risikowahrnehmung und ihrer emotionalen Reaktion werden die fördernden und hemmenden Faktoren im Umgang mit der Verbreitung des Virus sichtbar, sowohl im Berufsleben als auch als Privatpersonen mit medizinischem Wissen. Ebenso wird deutlich, wie sie staatliche bzw. staatlich verordneten Massnahmen einschätzen. Die Studierenden sind wesentliche gegenwärtige und zukünftige Ressourcen des Gesundheitssystems. Dies auch in Anbetracht der Tatsache, dass COVID-19 nicht nur eine Bedrohung für die Schweiz, sondern eine globale Gefährdung darstellt. Die Verfügbarkeit von rational handelndem und gut vorbereitetem medizinischem Personal ist entscheidend für eine wirksame Reaktion auf die Verbreitung des Virus, sowie für die Interaktion zwischen den offiziellen Institutionen und der allgemeinen Bevölkerung, auch um Panikreaktionen zu verhindern. 

Projektziele

Forschungsfrage: Wie sind Studierende von Berufen des Gesundheitswesens darauf vorbereitet, bei der Bewältigung der öffentlichen und privaten Herausforderungen, die sich aufgrund COVID-19 ergeben, mitzuwirken? 

Explorative Fragen im Detail 

  1. Welche Kenntnisse haben die Studierenden über relevante Aspekte des COVID-19?
  2. Wie stark nehmen die Studierenden die Bedrohung durch das COVID-19 wahr?
  3. Wie gross ist die Angst der Studierenden vor den Risiken einer Infektion?
  4. Denken die Studierenden, dass sie in der Lage sind, die notwendigen Präventivmassnahmen durchzuführen?
  5. Sind sie gewillt, die Präventivmassnahmen durchzuführen?
  6. Was sind fördernde/hemmende Faktoren für ihre Bereitschaft zur Durchführung von Präventionsmassnahmen?
  7. Welche Kanäle und Formen bevorzugen die Studierenden, um über COVID-19 informiert zu werden?
  8. Sind die Studierenden der Meinung, dass die Regierung und der Gesundheitssektor vor der welt-weiten Verbreitung des COVID-19 angemessen auf eine Pandemie vorbereitet waren und seither angemessen reagiert haben?

 

Projektteam

Careum Hochschule Gesundheit: Dr. Marco Riguzzi, MSc. Shkumbin Gashi

Laufzeit

April 2020-September 2020

Finanzierung

Careum Hochschule Gesundheit

Publikationen

Umfrage bei Careum Weiterbildung in Aarau (16. Juni – 15. Juli 2020)

  • Riguzzi, M. & Gashi, S. (2021).  Lessons From the First Wave of COVID-19: Work-Related Consequences, Clinical Knowledge, Emotional Distress, and Safety-Conscious Behavior in Healthcare Workers in Switzerland. Frontiers in Psychology, 12:628033, February 9, 2021. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.628033
  • Vergleich mit Personen aus dem Gesundheitswesen ohne direkten Patientenkontakt [PDF]

Umfrage an der Careum Hochschule Gesundheit in Zürich (5. Mai – 1. Juni 2020)

  • Riguzzi, M., Gashi, S., & Bischofberger, I. (2021). Healthcare workers’ knowledge, risk perception, safety-relevant practices, and work situation during the COVID-19 pandemic: A quantitative survey from Switzerland. Journal of Nursing Education and Practice, 11(7):19–31, March 14, 2021. https://doi.org/10.5430/jnep.v11n7p19
  • Vergleich mit Studierenden/Pflegefachpersonen ohne direkten Patientenkontakt [PDF]
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