Die Pflicht- und Wahlpflichtmodule bilden die Basis des DAS FH in Complex Care. Sie vermitteln Ihnen die wesentlichen Kenntnisse und Kompetenzen. Bitte klicken Sie auf die einzelnen Module, um weitere Informationen zu erhalten.
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Pflichtmodule
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In diesem Modul steht das Thema Advanced Practice Nursing (APN) im Mittelpunkt. Unter anderem werden folgende Themen vertieft: Grundlagen APN, evidenzbasierte klinische Praxis, APN-Kompetenzen (Hamric-Modell), historische Entwicklung von APN international und in der Schweiz, Rollenentwicklung, Prescription Rights, Multimorbidität und chronische Gesundheitsbeschwerden sowie Grundlagen des Tarifsystems mit Fokus auf APN. Durch fallbasiertes Lernen üben Sie sich zudem im Decision Making und Clinical Reasoning in komplexen Patientensituationen. In diesem Modul werden die Grundlagen für einen umfassenden Kompetenzaufbau der klinischen Fachexpertise gelegt.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- die historische Rollenentwicklung von APN zu erläutern und die aktuelle politische Situation bezüglich APN in der Schweiz zu erklären und zu analysieren.
- die Kernkompetenzen von APN zu benennen und die Rollen von APN anhand von Beispielen aus der Praxis zu analysieren.
- praktische Fallbeispiele von komplexen Patient:innen-Situationen anhand von Fakten und Informationen zu interpretieren, zu bewerten und zu analysieren und Behandlungs- und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
- das Konzept der Koproduktion zu erläutern und konkrete Verbesserungsvorschläge für ihr Praxisfeld zu erarbeiten.
- Probleme der aktuellen Gesundheitsversorgung chronisch kranker und multimorbider Menschen über die gesamte Lebensspanne zu benennen und anhand des Chronic-Care-Modells zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
- die aktuelle Situation in Bezug auf Evidence-based Practice an ihrem Arbeitsort zu analysieren und zu bewerten und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
- bei der Planung von präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen zusammen mit Patient:innen oder Klient:innen adäquate, wissenschaftlich begründete und nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen.
- durch die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Behandlungs- und Versorgungskonzepte die Patientensicherheit und eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Modulinhalte
- Historische und politische Entwicklung von Advanced Practice Nursing international und in der Schweiz
- Aktuelle politische Situation: Regulierung, Registrierung, rechtliche Situation, Kompetenzen
- Definitionen und Kompetenzprofile von APN
- Kernkompetenzen von Advanced Practice Nursing nach dem Hamric-Modell
- Umsetzung und Evaluation der APN-Rollen in der Praxis nach dem PEPPA-Framework
- Politische Entwicklung und aktueller Stand von Tarifsystemen mit Fokus auf die Abrechenbarkeit von APN-Leistungen
- Critical Thinking und ( ethical) Decision Making bei komplexen Sachverhalten
- Chronische Gesundheitsbeschwerden und Multimorbidität (Chronic Care Model) über die gesamte Lebensspanne
- Koproduktion und Shared Decision Making
- Grundlagen von Evidence-based Practice und Best Practice
- Einfluss- und Mitwirkungsmöglichkeiten im interprofessionellen Team
- Einführung in Advanced Clinical Assessment
- Einführung klinisches Mentorat
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, Peer Mentoring, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Arbeit
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care.
Modulcode
MSN25-41
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik und gilt als Grundlage für das Modul MSN25-42.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul vertiefen, erweitern und trainieren Sie gezielt Ihre Kenntnisse der Pathophysiologie sowie die Clinical Assessment Skills in Kardiologie, Pneumologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Dermatologie, Neurologie, Onkologie und psychiatrischen Erkrankungen. Darüber hinaus erhalten Sie vertiefte Einblicke in die Grundlagen der Diagnosestellung und Differentialdiagnostik, der kritischen Einschätzung komplexer Situationen und der Entscheidungsfindung. Ein klinisches Mentorat rundet das Modul ab. Hier werden die neu erworbenen Kompetenzen gezielt im klinischen Alltag trainiert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen reflektieren Sie gemeinsam mit den Dozierenden und Mitstudierenden, u.a. in Fallbesprechungen, in denen auch Clinical Decision Making und Critical Thinking vertieft werden. Ziel ist, dass Sie die Untersuchungstechniken kompetent, sicher und zügig bei Patient:innen einsetzen und die Ergebnisse im interprofessionellen Team präzise kommunizieren können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- komplexe (klinische) Assessments und/oder differenzialdiagnostische Beurteilungen selbstständig durchzuführen und daraus Konsequenzen abzuleiten.
- die erhobenen Befunde systematisch und rasch zu bündeln, mit Gesundheitsfachpersonen, insbesondere mit (Haus-)Ärztin:innen, verständlich zu kommunizieren und strukturiert zu dokumentieren.
- den Gesundheitszustand von Patient:innen/Klient:innen anhand von subjektiven und objektiven Merkmalen proaktiv zu überwachen, zu analysieren und Massnahmen zu ergreifen.
- die durchgeführten therapeutischen und/oder lebenserhaltenden Massnahmen zu evaluieren und Verbesserungen umzusetzen.
- dem intra- und interprofessionellen Team auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen basierendes Wissen und Können zu Patient:innen-Situationen zur Verfügung zu stellen und pflegerische und/oder medizinisch-fachliche Konsequenzen festzulegen.
- wirksame Handlungsschritte zu veranlassen und damit das Therapiemanagement zu evaluieren und zu optimieren.
Modulinhalte
- Vertiefung Wissen in Pathophysiologie sowie der Clinical Assessment Skills zu folgenden Organsystemen/Fachgebieten:
- Kardiologie
- Pneumologie
- Endokrinologie
- Gastroenterologie
- Erkrankungen des Bewegungsapparats
- Dermatologie
- Neurologie (Basis) - Psychiatrische Erkrankungen (inkl. Gerontopsychiatrie, Depression und Sucht): Assessments, Behandlungsansätze, Therapiemöglichkeiten und -ansätze
- Grundlagen Onkologie: Pathophysiologie, Grundlagen Antitumorale Therapien
- Grundlagen zur Erstellung von Diagnosen und Differentialdiagnosen
- Wissensaneignung mittels Klinikinformationssystemen, digitaler und physischer Wissensplattformen und evidenzbasierter Quellen
- Kritische Einschätzung komplexer Situationen
- Klinische Entscheidungsfindung
- Klinisches Mentorat: Kriterien-basiertes Trainieren klinischer Fertigkeiten und Decision Making im klinischen Umfeld
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Objective Structured Clinical Evaluation (OSCE)
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care.
Modulcode
MSN25-42
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik und gilt als Vertiefung für das Modul MSN25-41.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 76 Lernstunden, Klinisches Mentorat: 20h
Dieses Modul fokussiert zum einen auf Pharmakologie und Themen wie Medikationssicherheit, Medication Literacy, systematischer Medikationsabgleich, interprofessionelle Zusammenarbeit bei Diagnostik und pharmazeutischen Therapien. Zum anderen erlangen Sie vertiefte Kenntnisse über Grundlagen und Interpretation in den Bereichen Labordiagnostik, Elektrokardiogramm sowie bildgebende Verfahren (z.B. konventionelles Röntgen) und Lungenfunktionsdiagnostik. Zudem lernen Sie, die dabei neu erworbenen Kompetenzen für weiterführende Diagnoseverfahren und optimale Therapiestrategien für die Patient:innen/Klient:innen gezielt einzusetzen und im interprofessionellen Team fachlich zu begründen.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- im Bereich Ihrer fachlichen Vertiefung Untersuchungen und Behandlungen mit gezielten Fragestellungen anzuordnen und die daraus resultierenden Daten zu evaluieren, zu interpretieren und konkrete Massnahmen und Behandlungspläne daraus abzuleiten.
- grundlegende Laborwerte der allgemeinen Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie auszuwerten, zu interpretieren und entsprechende Massnahmen abzuleiten.
- ein EKG durchzuführen, grundlegende EKG-Befunde zu unterscheiden und folgende Befunde zu benennen: Grundrhythmus, Lagetyp, PQ-, QRS-, QT-Zeit, Morphologie des QRS-Komplexes und ST-Strecke/T-Welle.
- Unterschiede zwischen verschiedenen bildgebenden Verfahren zu benennen und Anmeldungen mit spezifischen Fragestellungen zu formulieren.
- in Ihrem Kompetenzbereich Diagnosen und/oder Differentialdiagnosen zu stellen. Diese basieren auf einer systematischen Erfassung der Gesundheitssituation und -daten.
- fördernde und hemmende Einflussfaktoren auf die Medikamenteneinnahme und Therapiedurchführung zu identifizieren und zu beurteilen.
- die Bereitschaft und Fähigkeit von Patient:innen und Angehörigen zur sicheren und wirksamen Medikamenteneinnahme und Therapiedurchführung einzuschätzen und gemeinsam mit den Patient:innen und/oder Angehörigen sowie anderen Health Professionals Anpassungen des Medikamentenregimes vorzunehmen, um die Adhärenz zu optimieren.
- Medikamenten- und Therapieregime einschliesslich ungeeigneter oder schädlicher Medikation im Alter systematisch zu erfassen, auszuwerten und gezielt anzupassen.
- mit Patient:innen und Angehörigen die Risiken einer inkonsequenten Medikamenteneinnahme zu besprechen und gemeinsam mit Fachpersonen Lösungen für ein angepasstes oder vereinfachtes Therapieregime im Sinne des Shared Decision Making zu erarbeiten. durch die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Behandlungs- und Versorgungskonzepte die Patientensicherheit und eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Modulinhalte
- Pharmakologie: Pharmakodynamik, Pharmakokinetik, Pharmakotherapeutik
- Medikationssicherheit
- Medication Literacy
- Systematischer Medikationsabgleich
- Interprofessionelle Zusammenarbeit in Diagnostik und bei der Erstellung eines individuellen Medikamentenmanagements
- Labordiagnostik: Grundlagen und Interpretation
- Elektrokardiogramm: Grundlagen, Diagnostik und Interpretation
- Bildgebende Diagnostik: Unterschiede der verschiedenen bildgebenden Verfahren
- Anmeldung von bildgebenden Verfahren: Formulieren von korrekten Fragestellungen, Grundlagen zur Interpretation von konventionellen Röntgenbildern
- Lungenfunktionsdiagnostik: Grundlagen, Durchführung und Interpretation
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Fallanalysen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Schriftliche Prüfung
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care
Modulcode
MSN25-43
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 96 Lernstunden
In diesem Modul vertiefen, erweitern und trainieren Sie gezielt Ihr Wissen über Pathophysiologie und Clinical Assessment Skills in Neurologie, Nephrologie, Urologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Neonatologie sowie Grundlagen der Infektiologie. Darüber hinaus erhalten Sie vertiefte Kenntnisse in den Grundlagen der Diagnosestellung und Differentialdiagnostik, der kritischen Beurteilung komplexer Situationen und der Entscheidungsfindung. Ein klinisches Mentorat rundet das Modul ab. Es dient dazu, die neu erworbenen Kompetenzen im klinischen Alltag gezielt zu trainieren. Die dabei gewonnenen Erfahrungen reflektieren Sie gemeinsam mit den Lehrenden und Mitstudierenden u.a. in Fallbesprechungen, in denen auch Clinical Decision Making und Critical Thinking vertieft werden. Ziel ist, dass Sie die Untersuchungstechniken kompetent, sicher und zügig bei Patient:innen einsetzen und die Ergebnisse im interprofessionellen Team präzise kommunizieren können.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- komplexe (klinische) Assessments und/oder differenzialdiagnostische Beurteilungen selbstständig durchzuführen und daraus Konsequenzen abzuleiten.
- die erhobenen Befunde systematisch und rasch zu bündeln und mit Gesundheitsfachpersonen, insbesondere (Haus-)Ärzt:innen, verständlich zu kommunizieren und strukturiert zu dokumentieren.
- den Gesundheitszustand von Patient:innen/Klient:innen anhand von subjektiven und objektiven Merkmalen proaktiv zu überwachen, zu analysieren und Massnahmen zu ergreifen.
- die durchgeführten therapeutischen und/oder lebenserhaltenden Massnahmen zu evaluieren und Verbesserungen umzusetzen.
- dem intra- und interprofessionellen Team auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen beruhendes Wissen und Können zu Patient:innen-Situationen zur Verfügung zu stellen und pflegerische und/oder medizinisch-fachliche Konsequenzen festzulegen.
- Wirksame Handlungsschritte einzuleiten und damit das Therapiemanagement zu optimieren.
Modulinhalte
- Vertiefung des Pathophysiologiewissen sowie der Clinical Assessment Skills zu folgenden Organsysthemen/Fachgebieten:
- Neurologie
- Nephrologie
- Neonatologie und Geburtshilfe
- Gynäkologie/Urologie - Grundlagen der Infektiologie: Pathophysiologie, Virologie, Bakteriologie, Immunologie, Therapien
- Erstellen von Diagnosen und Differentialdiagnosen: Vertiefung aus Modul MSN-42
- Wissensaneignung mittels Klinikinformationssystemen, digitaler und physischer Wissensplattformen und evidenzbasierter Quellen
- Kritische Einschätzung komplexer Situationen
- Klinische Entscheidungsfindung
- Klinisches Mentorat: Trainieren klinischer Fertigkeiten und Decision Making im klinischen Umfeld
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Fallbesprechungen, Diskussionen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen
Leistungsnachweis/Modulabschluss
Praktische Prüfung
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care
Modulcode
MSN25-44
Modulreihenfolge
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik. Das Modul ist ein Pflichtmodul in der Vertiefung «Clinical Excellence» und ein Wahlpflichtmodul in der Vertiefung «Transforming Practice».
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 76 Lernstunden, Klinisches Mentorat: 20h
In diesem Modul erwerben Sie zum einen fundierte Kenntnisse in der Anmeldung, Durchführung und Interpretation von Labordiagnostik, konventionellem Röntgen, Magnetresonanztomographie, Computertomographie, Ultraschall sowie Lungenfunktionsdiagnostik. Zum anderen wird ein Schwerpunkt auf die Patient:innen- und Angehörigenperspektive gelegt. Im Mentorat mit erfahrenen, chronisch kranken Patient:innen und/oder Angehörigen erhalten Sie vertiefte Einblicke aus der Nutzerperspektive und erweitern so Ihr Verständnis von Patientenpartizipation und Ihr Wissen zur Koproduktion. Durch die in diesem Modul erworbenen Kompetenzen erweitern Sie Ihr medizinisches Fachwissen und Ihre Entscheidungskompetenz in komplexen Situationen und sind in der Lage, als kompetentes Mitglied im interprofessionellen Team einen wichtigen Beitrag zur medizinisch-pflegerischen Betreuung und Behandlung von akut, chronisch und/oder mehrfach erkrankten Menschen zu leisten.
Lernergebnisse/Handlungskompetenzen
Sie sind in der Lage,
- gezielte Laboruntersuchungen anzuordnen, richtig zu interpretieren und geeignete Massnahmen sowie weitere notwendige Diagnostik einzuleiten.
- im Bereich Ihrer fachlichen Vertiefung Untersuchungen und Behandlungen mit gezielten Fragestellungen anzuordnen und die daraus resultierenden Daten auszuwerten, zu interpretieren und daraus konkrete Massnahmen und Behandlungspläne abzuleiten, zu erstellen und in die Wege zu leiten.
- in ihrem Kompetenzbereich Diagnosen und/oder Differentialdiagnosen auf der Grundlage einer systematischen Erfassung des Gesundheitszustandes und der Gesundheitsdaten zu erstellen.
- 12-Ableitungs-EKGs durchzuführen, korrekt zu interpretieren und bei Bedarf eine weiterführende Diagnostik und/oder medizinische Massnahmen einzuleiten.
- Anamnestische und klinische Daten zielgerichtet auszuwerten, zu kommunizieren und bei Bedarf die korrekte bildgebende Diagnostik mit entsprechend präziser Fragestellung zu veranlassen.
- konventionelle Röntgenbilder grundlegend zu interpretieren und entsprechend zielgerichtete Massnahmen einzuleiten.
- die Grundlagen der Lungenfunktionsdiagnostik zu benennen, Befunde grundlegend zu interpretieren und daraus resultierende Massnahmen und/oder weitere Diagnostik einzuleiten.
- die Grundlagen der erweiterten bildgebenden Diagnostik (MRI, CT, US, etc.) zu verstehen sowie schriftliche und mündliche Radiologiebefunde zu verstehen und zu interpretieren.
- die Fallführung im intra- und interprofessionellen Team über Professionen und Institutionen hinweg zu übernehmen.
- Verantwortung für ein Team und/oder komplexe klinische Situationen zu übernehmen und dabei die Sicherheit und Qualität der Pflege zu gewährleisten, insbesondere bei chronisch kranken Menschen und in komplexen Situationen.
- Bedingungen für eine professionelle und empathische Kommunikation und Beziehung zu schaffen.
- die Patient:innen/Klienti:innen gezielt in den Behandlungsprozess einzubinden und im Sinne der Koproduktion partnerschaftlich mit ihnen zusammenzuarbeiten.
- die Wichtigkeit der Patientenpartizipation zu erkennen und sich für die Anliegen von Patient:innen/Klient:innen und Angehörigen einzusetzen.
- aus den Erfahrungen von erfahrenen Patient:innen und/oder Angehörigen Konsequenzen für ihr eigenes praktisches Umfeld zu ziehen und Veränderungen in ihrem eigenen beruflichen Umfeld umzusetzen.
- Verantwortung für die Koordination und Kontinuität der Behandlung und Pflege entlang der Versorgungskette zu übernehmen.
Modulinhalte
- Vertiefung Labordiagnostik: Interpretation von Labordaten (Chemie, Hämatologie, Mikrobiologie)
- Konventionelle Radiologie: Interpretation von konventionellen Röntgenbildern
- Ultraschalldiagnostik: selbständiges Durchführen einfacher Ultraschalldiagnostik. Interpretieren von schriftlichen und mündlichen Ultraschallbefunden
- Erweiterte Radiologie: Grundlagen der Bildinterpretation, Interpretation schriftlicher und mündlicher Radiologiebefunde (bspw. Magnetresonanztomographie, Computer-tomographie)
- Lungenfunktionsdiagnostik: Grundlegende Interpretation von Lungenfunktionsdiagnostikresultaten
- Interprofessionelle Zusammenarbeit in Diagnostik und bei der Erstellung und Umsetzung von Behandlungskonzepten
- Patient:innen- und Angehörigenmentorat: Erfahren der Nutzer-/Betroffenenperspektive und Koproduktion
Lehr- und Lernmethoden
Lehrgespräche, Diskussionen, Fallbearbeitungen, angeleitetes Selbststudium, asynchrones Lernen, Patient:innen- und Angehörigenmentorat
Leistungsnachweis/Modulabschluss
OpenOLAT-Prüfung
Modulverantwortung
Stefanie Brown, MScN, Studiengangsleitung DAS Complex Care.
Modulcode
MSN25-45
Modulreihenfolge
Studienbereich 4 - Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik
Dieses Modul gehört zu den Modulen Clinical Assessment Advanced, Pharmakologie und Diagnostik und gilt als Vertiefung (nur für Studierende mit der Clinical Excellence Vertiefung) für das Modul MSN-43.
Lernzeit/ECTS
150 Stunden, 5 ECTS-Punkte
Richtwerte:
Kontaktunterricht und Peer-Mentoring: 24 Lernstunden, Leistungsnachweis: 30 Lernstunden, Individuelles Selbststudium: 86 Lernstunden, Klinisches Mentorat: 10h
Im Rahmen dieses Moduls erwerben Sie Kenntnisse und Fähigkeiten, um an Evaluationsprozessen in der klinischen Praxis massgeblich mitzuwirken. Dies befähigt Sie, sowohl einzelne Interventionen als auch die Umsetzung von Konzepten fundiert zu überprüfen. Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls ist die Auseinandersetzung mit professionellen Haltungen, ethischen Fragestellungen sowie Prinzipien der Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in Expertengruppen. Dabei werden Literaturquellen herangezogen und die Inhalte mit dem eigenen Erfahrungswissen abgeglichen.