Diplomfeier 2022 der Careum Hochschule Gesundheit
Diplomfeier an der Careum Hochschule Gesundheit: 54 Absolvent:innen haben ihren Studiengang im Bereich Pflegewissenschaft erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen alles Gute und viel Erfolg im weiteren Berufsleben!
The beat goes on
Die diesjährige Diplomfeier der Careum Hochschule Gesundheit stand unter dem Motto «The beat goes on». Der musikalische Begriff «Beat» steht für einen Taktschlag in einem Musikstück und in der Popmusik für einen ausgeprägteren Rhythmus. An einer Hochschule braucht es ein harmonisches Zusammenspiel der verschiedenen Rhythmen (Lehre, Forschung und Praxis) für eine gute Performance (ein erfolgreiches Studium). Zudem sollte das Studium in einem spielbaren Takt bleiben – und manchmal auch gut «getaktet» werden, um Berufsalltag, Studium und Privatleben sinnvoll zu vereinen.
Beschwingt im Takt waren auf jeden Fall die 54 Absolvent:innen, die das Moderationsteam, bestehend aus den Studiengangsleitenden Elke Wimmer und Christian Conrad, am Freitag, 28. Oktober 2022, im Careum Auditorium willkommen heissen durften. And the beat goes on: Die Absolvent:innen verlassen zwar nun die Hochschule, werden aber den neu gefundenen Beat in ihre Praxisbetriebe weitertragen.
Mehr als ein weisses Blatt Papier
Die Careum Hochschule Gesundheit ist der Fachbereich Gesundheit der Kalaidos Fachhochschule. Deshalb ging die Ehre der ersten Begrüssungsrede dieses Jahr an Prof. René Weber, Rektor der Kalaidos Fachhochschule. Er begrüsste die Anwesenden herzlich und wünschte ihnen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft. In seiner humorvollen Rede fragte er zuerst die Absolvent:innen, ob sie sich das Diplom zu Hause gerahmt in die Küche hängen würden. Vermutlich eher nicht, aber darauf komme es auch nicht an, denn das Diplom sei so viel mehr als ein weisses Stück Papier. Denn das Relevante an einer Ausbildung sei, dass es etwas nütze und etwas bewege, so der Rektor: «Ein Diplom steht für viel Arbeit, Schweiss und schlaflose Nächte. Darum gehört es nicht nur den Diplomand:innen, sondern auch ihren Angehörigen und den unterstützenden Personen.»
Mehr «care» als «cure»
Für die Careum Hochschule Gesundheit sprach CEO Dr. Jacqueline Martin, die Grussworte. Sie zeigte sich erfreut über die erfolgreichen Abschlüsse vor dem Hintergrund einer Pandemie und dem bestehenden Fachkräftemangel in der Pflege. Mit der Annahme der Pflegeinitiative vor einem Jahr sei ein wichtiger Schritt erfolgt. Es müsse aber weiter an den Umgebungsfaktoren gearbeitet werden und attraktive Bedingungen geschaffen werden. Als weiteres zentrales Element nannte sie die personenzentrierte Versorgung. Das Schweizer Gesundheitswesen brauche mehr «care als cure» und «care und caring» müssten wieder in den Vordergrund treten. Deshalb legte sie den Diplomand:innen ans Herz, sich ebenfalls vermehrt für «care und caring» im Beruf einzusetzen – «this beat must go on», so Dr. Martin.
Erzählcafé: Das Studium Revue passieren lassen
Die feierliche Festrede wurde dieses Jahr durch ein moderiertes Erzählcafé ersetzt. Oder, wie es Prorektor Lehre, Dr. Jörg Haslbeck, pointiert formulierte: «Statt Festreden lieber feste reden!» Das Wort hatten deshalb einige Absolvent:innen. Drei Diplomand:innen, Sofia Marinho (MSc), Soraya Hämmerli (BSc) und Manuel Rohrer (MAS MHI) sowie eine Alumna, Christa Schwager (MAS Reha, Abschluss 2021) sprachen zusammen mit Jörg Haslbeck über Fragen zum Studium.
Wie es sich denn fühle, hier zu sitzen und zu wissen, dass man das Diplom in der Tasche habe? Allgemeiner Tenor in der Runde war Erleichterung, wobei der Erfolg noch nicht ganz greifbar sei. Es erfülle auch mit Stolz, einen Meilenstein geschafft zu haben. Das Leben habe sich normalisiert und es stehe wieder mehr Zeit für andere Dinge im Leben zur Verfügung.
Auf die Frage, was sie bewogen habe, zu studieren, kamen ganz unterschiedliche Antworten. So erfolgte bei den einen der Entscheid ganz bewusst im Sinne einer Karriereplanung, um etwas in der Praxis zu bewegen, weiterzukommen. Bei anderen erfolgte der Entschluss weniger gezielt, sondern eher «im Fluss des Lebens».
Was sie denn persönlich aus dem Studium fürs Leben mitnehmen würden? Das Studium sei eine Lebensschule. Der Alltag sei nach dem Studium deutlich strukturierter. Man habe nun ein viel grösseres Wissen zur Verfügung, reflektiere das eigene Handeln viel mehr im beruflichen Alltag.
Tipps, die die Vier den zukünftigen Studierenden mit auf den Weg geben möchten: Das Wichtigste ist, eine gute Balance finden. Von Vorteil beginne man mit einem niedrigeren Pensum und könne dann aufgrund der Erfahrungswerte aufstocken, damit die Work-Life-Balance im Gleichgewicht bleibe. Eine gute Vorbereitung sei essenziell, aber vor allem brauche es auch Leidenschaft für ein Studium.
Die vier Absolvent:innen waren im Vorfeld gebeten worden, etwas mitzunehmen, das verkörpert, was für sie während des Studiums wichtig gewesen war. Sofia Marinho wies mit der Hand auf ihre Familie im Publikum, die sie begleitet habe und dankte für die Unterstützung. Christa Schwager hatte einen farbigen Marker und einen Veloschlüssel mit dabei. Der Stift symbolisiere alle die Stunden, in denen sie Wichtiges für Studium angestrichen und gelernt habe. Der Fahrradschlüssel dagegen zeige den Ausgleich: Sich aufs Velo schwingen können und Ruhe im Wald finden. Soraya Hämmerli hielt einen Bibliotheksausweis hoch, der als Symbol für die vielen Stunden Literatursuche stand. Und, wie sie lachend anfügte, für ihren Freund, der ihr jeweils die Bücher in der Bibliothek abgeholt hatte, weil er in Zürich arbeitet. Zuletzt zog Manuel Rohrer einen Schneeschuh aus der Tasche. Studieren sei wie einen Berg mit den Schneeschuhen besteigen. Es gehe nur Schritt für Schritt, aber man komme vorwärts!
Von Tango bis zur irischen Volksweise
Für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Feier sorgte das Duo Capolago, bestehend aus den Musikerinnen Dr. Friederike Haslbeck auf der Violine und Cindy Schwemmer-Oppliger am Akkordeon. In drei Blöcken ging die musikalische Reise geografisch von Frankreich (Stücke von Edith Piaf, Soundtrack von Amélie) über Südamerika und südlichere Gefilde (Adios Nonino Tarantella, Grastuno Bal) nach Irland (Humors of Glin, Silverline, Danny Boy – Cooleys Reel). Das Publikum belohnte die Musikerinnen mit grossem Beifall und klatschte gerade bei den irischen Volksweisen begeistert mit.
Nach der feierlichen Diplomübergabe durch die jeweiligen Studiengangsleitenden und den Prorektor Lehre klang die Feier beim gemeinsamen Apéro im Foyer des Auditoriums feierlich aus.
Unsere Absolvent:innen
Die Careum Hochschule Gesundheit gratuliert den untenstehenden Absolvent:innen ganz herzlich! Wir danken für das Vertrauen in uns und wünschen ihnen für ihre weitere Laufbahn viel Erfolg!
Master of Science in Nursing mit Vertiefung Applied Research
- Sofia De Oliveira Marinho
Master of Science in Nursing mit Vertiefung Clinical Excellence
- Ana Patricia da Silva Morais
- Heiko Müller
Bachelor of Science Kalaidos FH in Nursing
- Sascha Arnold
- Hanka Berger
- Katja Blaser
- Christian de Boitte
- Spencer Clark
- Evelyn Fröhlich
- Zhen Ni Grieshaber
- Robin Julia Grojer
- Cristina Hagen
- Soraya Hämmerli
- Rahel Käufeler
- Corinne Kuhnen
- Natascha Lau
- Milena Maksic
- Deborah Matsch
- Sandra Meier
- Sandra Nick
- Franziska Rickenmann-Federer
- Sonja Santi
- Martina Schafroth
- Philippa Schmidt
- David Fernand Schoos
- Stephanie Schulze-Bergmann
- Sina Lara Schürmann
- Jasintha Tschopp
- Valentina Uka
- Valentina Villiger
- Jessica Waldegger
- Michel Wespe
MAS FH in Wound Care
- Petra Behne
MAS FH in Cardiovascular Perfusion
- Pietro Bagnato
- Ekkehard Schulz
MAS FH in Oncological Care
- Helén Luedkte
- Susana Vazquez
- Lisa Zeller
MAS FH in Palliative Care
- Sabrina Aecherli
- Yvonne Heuberger
- Seraina Müller
- Lourdes Vazquez
MAS FH in Care Management
- Jutta Meier-Blockus
- Nora Pürro
MAS FH in Rehabilitation Care
- Johannes Arnold
- Cornelia Thalmann
MAS FH in Management of Healthcare Institutions
- Alexander Althaus
- Michèle Goepfert
- Nikola Milic
- Ruth Rhyner Cornelli
- Manuel Rohrer
- Ilyaas Sharif
- Leila Walker
- Tanja Winzenried
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