Landschaftsqualität als Standortfaktor
In diesem Projekt wurden anhand der Preise von Zehntausenden von Wohnimmobilien und umfangreichen geostatistischen Informationen Zahlungsbereitschaften für Landschaftsqualität in der Schweiz analysiert.
Zersiedelung verringert die Qualität der Landschaft. Attraktive Landschaften werden damit zu einem knappen Gut – mit Auswirkungen auf die Immobilienmärkte: Je höher die Landschaftsqualität, desto höher die Immobilienpreise. Dieser Zusammenhang ermöglicht es, den Wert des Standortfaktors Landschaft zu messen.
Im Projekt werden anhand der Preise Zehntausender von Wohnimmobilien und umfangreicher geostatistischer Informationen die Zahlungsbereitschaften für Landschaftsqualität analysiert. Im Gegensatz zu vergleichbaren bisherigen Schweizer Studien für die Region Zürich und den Kanton Genf werden Immobiliendaten aus einem grösseren Raum und detailliertere Geoinformationen verwendet. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, dass die Bewertung der Landschaftsqualität in verschiedenen Politikbereichen umfassender berücksichtigt werden kann (z. B. Abschätzung der externen Kosten des Verkehrs, vgl. Projekt Externe Effekte).
Projekttitel
Quantifizierung des Werts von Landschaftsattributen für die Wahl von Wohnstandorten. Hauptuntersuchung im Rahmen des Projekts „Landschaftsqualität als Standortfaktor erkennen und verbessern“
Finanzierung
Bundesamt für Umwelt (BAFU), Eidgenössisches Department für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
Projektdauer
November 2012 bis April 2014
Projektleitung
Fabian Waltert, Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, Birmensdorf
Projektmitarbeit Kalaidos Research
Prof. Dr. Felix Schläpfer