Unterstützungsangebote für Angehörige
Der Bund hat eine schweizweite Bestandsaufnahme der finanziellen Beiträge und Unterstützungsangebote für betreuende und pflegende Angehörige in Auftrag gegeben.
Ausgangslage
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 5. Dezember 2014 als Teil seiner gesundheitspolitischen Prioritäten «Gesundheit2020» den «Bericht zur Unterstützung von betreuenden und pflegenden Angehörigen» verabschiedet. Er hat damit verschiedene Massnahmen lanciert, um betreuende und pflegende Angehörige zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und Erwerbsfähigkeit zu fördern.
Projekt
Careum Forschung hat in Zusammenarbeit mit dem Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) die Verbreitung und Formen von finanziellen Beiträgen und Unterstützungsangeboten für betreuende und pflegende Angehörige erhoben. Dafür hat das Projektteam eine schweizweite Befragung von Kantonen, Gemeinden, gemeinnützigen Organisationen und Anbietern von Hilfe, Pflege und Betreuung zu Hause durchgeführt. Der Bericht «Betreuungszulagen und Entlastungsangebote für betreuende und pflegende Angehörige» dient der Erfüllung eines Postulats der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit. Der Bericht ist eine wesentliche Grundlage für den Aktionsplan des Bundesrates mit den folgenden vier Handlungsfeldern:
- Handlungsfeld 1: Information und Daten
- Handlungsfeld 2: Entlastungsangebote – Qualität und Zugang
- Handlungsfeld 3: Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung und -pflege
- Handlungsfeld 4: Betreuungsurlaub oder alternative Unterstützungsmöglichkeiten
Medienbericht
Die Medien haben den Bericht des Bundesrats breit aufgegriffen. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) widmete ihm in «10vor10» einen Schwerpunkt. In der Sendung äusserte sich Karin van Holten, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Careum Forschung. Thematisiert wurde unter anderem der Betreuungsurlaub für pflegende Angehörige, den mehrere Länder wie Deutschland und Österreich bereits kennen.
Fernsehen SRF1, 10vor10: Bund will unentgeltliche Pflege unterstützen, 05.12.2014