Wie reagieren Staaten auf politischen und wirtschaftlichen Druck – und wie steht es um das Interventionsverbot im Völkerrecht?

Das völkerrechtliche Interventionsverbot verbietet die Anwendung von Zwang, um einen anderen Staat zu einem bestimmten Handeln zu bewegen. Nichtsdestotrotz greifen Staaten immer wieder zu wirtschaftlichen und politischen Druckmitteln, um andere Staaten zu beeinflussen – etwa durch Strafzölle oder die Aussetzung der Weitergabe von Geheimdienstinformationen. Ab welchem Grad nicht-militärischer Druck völkerrechtswidrig ist, ist umstritten. Wird dieser dann wiederum mit völkerrechtswidrigen Reaktionen beantwortet, droht ein Teufelskreis, ein sog. «Doom Loop» - und damit eine echte Gefahr für die Rechtsstaatlichkeit in den internationalen Beziehungen.

Im Forschungskolloquium diskutiert Prof. Dr. Charlotte Sieber-Gasser unter anderem, wie der erforderliche Intensitätsgrad von völkerrechtswidrigem Zwang präzisiert werden könnte und wie kollektive Massnahmen die Gefahr eines «Doom Loops» substanziell reduzieren können.

Wann: Dienstag, 27. Mai 2025, 12.30–13.30 Uhr
Wo: Kalaidos Fachhochschule, Raum 404 oder online via Zoom

>> Weitere Informationen und Anmeldung auf der Event-Seite

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Kalaidos Fachhochschule

Jungholzstrasse 43
8050 Zürich
Forschungskolloquium Zwang im Völkerrecht

Forschungskolloquium

Einladung zum Forschungskolloquium: Zwang im Völkerrecht: Was die Reaktionen von Staaten auf politischen und wirtschaftlichen Druck über das Interventionsverbot aussagen

Mehr erfahren
Forschung | Recht
more...
Facebook Twitter Xing LinkedIn WhatsApp E-Mail