Plus-Studiengang Bachelor of Science FH in Wirtschaftspsychologie (integrativ mit HF Wirtschaft, Hotellerie, Tourismus, Marketingmanagement, Wirtschaftsinformatik, Banking & Finance, Versicherung)
Module Höhere Fachschule
Detaillierte Informationen zu den Modulen der HF-Weiterbildung erteilt Ihnen gerne die entsprechend gewählte Höhere Fachschule.
Zusatzmodule an der Kalaidos FH parallel zum HF-Lehrgang
- Der Forschungsablauf im Überblick
- Planung eines Forschungsprojekts
- Zeitmanagement
- Ressourcenplanung
- Zugang zu Daten
- Wissenschaftliche Gütekriterien
- Ethische Aspekte - Erstellung einer Forschungsskizze
- Themenfindung
- Ergänzungskurs Mathematik an 3 Mittwochabenden
Das Modul Perspektiven der Psychologie bietet Studierenden einen fundierten Einstieg in Theorien, Inhalte und Methoden moderner Psychologie. Die wichtigsten historischen Meilensteine der wissenschaftlichen Psychologie werden zum Ausgangspunkt der Einführung. Moderne neurowissenschaftliche Ansätze und eine Auseinandersetzung mit angeborenen und erworbenen Grundlagen des Verhaltens, sind schliesslich das Fundament für einen Einstieg in die Themenbereiche Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie und Psychopathologie. Das Modul fokussiert explizit Themen, welche nicht im Modul Grundlagen der Wirtschaftspsychologie behandelt werden. Wirtschaftswissenschaftliche Aspekte stehen folglich nicht im Vordergrund dieses Moduls. Das Modul wendet sich an interessierte Studierende, welche einen ganzheitlichen Blick auf die Psychologie werfen möchten.
Das Modul Volkswirtschaft verschafft einen Überblick über die Aufgabengebiete und die Arbeitsweise in der Volkswirtschaftslehre und vermittelt grundlegende theoretische und methodische Ansätze zum Verständnis mikro- und makroökonomischer Zusammenhänge. Die Studierenden sollen befähigt werden, die Wechselwirkungen zwischen einer Unternehmung und ihrem wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Umfeld einzuschätzen und zu analysieren sowie deren Beeinflussbarkeit zu beurteilen.
Die Studierenden lernen die Einzelmärkte zu analysieren und erhalten einen Einblick in die Eingriffsmöglichkeiten des Staates in der Schweiz. Sie lernen die Auswirkungen derartiger Eingriffe und anderer Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Marktentwicklungen, Preise und Wohlstand zu analysieren und damit wichtige Grundlagen für unternehmerische Entscheidungen bereitzustellen. Dabei gilt es auch die Grenzen von Märkten für die Unternehmung selbst aber auch für die ganze Gesellschaft insbesondere in ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu verstehen.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden die Studierenden befähigt, relevante, gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise Inflation, Zinsentwicklung, Konjunktur oder Wachstum zu analysieren und deren Bedeutung für ein Unternehmen bzw. einen Wirtschaftszweig einzuschätzen. Ebenso erlernen die Studierenden mögliche Auswirkungen und Nachhaltigkeit fiskal- und geldpolitischen Handelns. Die ökonomischen Ansätze werden den Auswirkungen auf das gesellschaftliche und natürliche Umfeld gegenübergestellt. Auf dieser Basis lernen die Studierenden Handlungsoptionen für Unternehmen und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten, analysieren und beurteilen.
Systems Engineering
Im Kurs Systems Engineering erhalten und erweitern die Studierenden ihre Kenntnisse im Bereich des Systems Engineering und des strukturierten Denkens. Sie werden erkennen, wie komplexe Systeme funktionieren und werden Methoden, Vorgehensweisen und strukturierte Ansätze kennenlernen und anwenden, um komplexe Problemstellungen und Aufgaben zu lösen. Neben einem vertieften Einblick in die Welt des Systems Engineering werden auch wertvolle Ansätze des Projektmanagements behandelt - Projektmanagement als Teildisziplin des Systems Engineering.
Wissensmanagement
Im Kurs Wissensmanagement erlangen und erweitern die Studierenden ihr Verständnis für das Wissensmanagement im Unternehmen und dessen methodische und technische Umsetzung und Unterstützung. Neben dem grundsätzlichen Verständnis, wie Wissen entsteht werden methodische Ansätze im Umgang mit Wissen entwickelt und im Rahmen eines eintägigen Workshops praktisch angewendet. Der heute aktuelle Stand von Wissensmanagement Systemen aus systemtechnischer Sicht wird gezeigt und ein Ausblick über die Trends im Wissensmanagement rundet den Kurs ab.
Gutes Urteilen und Entscheiden gilt als Kernkompetenz in der modernen Wirtschaft. Im Modul Kognitions- und Entscheidungspsychologie werden sowohl Informationsverarbeitungsprozesse beim Wahrnehmen, Lernen und Erinnern aufgezeigt als auch die mentalen Grundlagen und Mechanismen von Entscheidungsprozessen und deren Auswirkungen auf unser wirtschaftliches Handeln vermittelt. Neben kognitiven Modellen der Wahrnehmung und des Gedächtnisses und Theorien der Entscheidungspsychologie stehen zahlreiche anwendungsbezogene Themenfelder auf dem Lehrplan. So sind relevante Phänomene wie Risikowahrnehmung und Kommunikation ebenso Bestandteil, wie die Rolle von Präferenzen und Bedürfnisbefriedigung bei Konsumentscheidungen oder Anwendungsfelder wie Usability oder Lerneffizienz. Die Studierenden sollen jedoch nicht nur verstehen, wie sie Informationen verarbeiten und welche Bedingungen Entscheidungen leiten, sondern auch wie sie Entscheidungen und Entscheidungsprozesse verbessern und Denkfallen umgehen können.
Experimente sind eine wichtige Forschungsmethode in der Psychologie und sie gewinnen auch zunehmend in der Praxis an Bedeutung. Da sich mit Experimenten mögliche kausale Zusammenhänge nachweisen lassen. In diesem Kurs sollen die Studierenden eine Einführung in die experimentelle Forschungsmethode erhalten. Dabei lernen Sie die Vor- und Nachteile dieser Methode kennen, für welche Arten von Fragen diese Methode geeignet ist und können anhand von einer selbst gewählten Forschungsfrage das Gelernte in Praxis umsetzen.
Differentielle Psychologie – das ist die Wissenschaft von der individuellen Besonderheit des Menschen: Was unterscheidet uns voneinander? Was macht uns aus? Dieses Modul behandelt die zentralen Themen, Theorien und Anwendungen der modernen Differentiellen Psychologie: Welche Rolle spielen Persönlichkeit, soziale Kompetenzen, Intelligenz und Kreativität in Alltag, Wissenschaft und beruflicher Praxis? Wie hat sich die Persönlichkeitsforschung historisch entwickelt? Welchen Einfluss hat die Umwelt? Was weiss man über kulturelle Unterschiede – und wie kann man diese messen? Welche Eigenschaften tragen dazu bei, persönliche Ziele zu erreichen? Diese Themen sind nicht nur elementarer Bestandteil eines psychologisch ausgerichteten Studiums, sondern auch von hoher Bedeutung für die heutige Berufswelt.
Markt- und Kundenkenntnisse sind eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Marktforschung erlaubt die Identifikation von Markttrends, Einsichten in Wünsche und Entscheidungsprozesse von Kunden sowie die Positionierung von Marken oder Produkten in Märkten. Im Modul ‚Einführung in die Marktforschung‘ werden Ziele und Nutzen der Marktforschung vorgestellt und eine Übersicht über die Vielfalt der Datenquellen, Instrumente und Methoden vermittelt. Zudem werden die systematische Erfassung, Aufbereitung und Analyse von Daten für die wichtigsten quantitativen und qualitativen Verfahren beschrieben.
In diesem Modul geht es darum zu lernen, was Geschäftsmodelle sind und vor allem, wozu sie eingesetzt werden können. Dieses Verständnis wird auf drei Ebenen entwickelt: Theoretisch unter Zuhilfenahme der Konzepte zur Geschäftsmodellentwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Praktisch durch die Bearbeitung von Fällen, an denen sich zeigen lässt, welche Bedeutung Geschäftsmodelle und deren Veränderungen für den Geschäftsverlauf haben. Ebenfalls praktisch findet die Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Geschäftsmodell statt, mit dem sie in ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Geschäftsmodelle sind zum einen systematische Beschreibungen und Erklärungen, woraus ein bestimmtes Geschäft besteht. Systematisch insofern, als Geschäftsmodelle das Allgemeine eines bestimmten Geschäfts in jedem einzelnen konkreten Fall erkennen lassen. Geschäftsmodelle werden insbesondere dafür eingesetzt, die kritischen Einflussfaktoren zu erkennen, die sich auf den Erfolg eines Geschäfts auswirken. Zu diesem Zweck braucht es einen Bezugsrahmen, ein «Framework», auf das man zurückgreifen kann, wenn Geschäftsmodelle systematisch untersucht werden sollen. Es haben sich mehrere solche «Frameworks» entwickelt, deren Gemeinsamkeiten sind jedoch grösser als die Unterschiede. Wer das erkennt, kann mit den Stärken von Geschäftsmodell-Ansätzen arbeiten, um die erfolgreiche Konkretisierung und Umsetzung von Geschäftsstrategien damit zu beeinflussen.
Geschäftsmodell-Ansätze stützen sich auf die Erkenntnisse des «Design Thinking» ab, sie orientieren sich an den Ergebnissen der Diskussionen rund um «Lean Startup» und wären wohl auch kaum denkbar ohne das vertiefte Verständnis «disruptiver Innovationen». «Digitalisierung» und «Globalisierung» als langfristige Megatrends haben das Verständnis von Geschäftsmodellen nachhaltig geprägt und spielen deshalb in diesem Modul eine wichtige Rolle.
Game Designer machen etwas richtig: Die Spieleindustrie macht mittlerweile mehr Umsatz als die Film- oder Musikbranche. Menschen weltweit investieren sehr viel Geld und Zeit in eine definitionsgemäss zwecklose Tätigkeit – und haben eine Menge Spass dabei. "Gamification" untersucht dieses Phänomen und stellt die Frage, wie Game Design Prinzipien und Elemente in anderen Kontexten als Spielen eingesetzt werden können, um das Handeln von Akteuren über die Gestaltung des Handlungskontextes zu beeinflussen und zu steuern. In diesem Kurs lernen die Studierenden die Grundlagen von Gamification kennen. Aufbauend auf Theorien der Motivation stellt das Modul die Designprinzipien von Spielen vor und diskutiert diese an einer Reihe von Praxisbeispielen. Dabei werden auch die Grenzen und ethische Aspekte der Gamification vorgestellt und diskutiert. Die Studierenden lernen praktische Methoden und Prozesse der Entwicklung von Motivations-Designs kennen. In einer Fallstudie wenden sie dieses Wissen an und entwickeln ein Motivations-Design für eine konkrete Zielgruppe.
Module Bachelorstudium
Mit ihren Kaufentscheidungen entscheiden Kunden über den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen. Das Verständnis, wie Menschen als Konsumenten funktionieren, ist deshalb zentral für wirtschaftlichen Erfolg, aber auch für Konsumenten ist das Wissen über Konsumverhalten wichtig. Sie werden zu Konsumentscheidungen befähigt, die sich positiv auf ihre Lebensqualität und auf die Umwelt auswirken können. Dieses Modul bietet Studierenden einen fundierten Einstieg in die wirtschaftspsychologischen Grundlagen und Themen des Consumer Behaviour. Wie kann man das Verhalten von Konsumenten erklären und beeinflussen? Wie fällen sie Entscheidungen, und welche Rolle spielen dabei Verkaufssituation oder soziale Gruppen? Wie kann man Einstellungen oder die Wahrnehmung einer Marke verändern? Wie werden Informationen zu Produkten über Mundpropaganda oder Social Media geteilt? Das in diesem Modul erworbene Wissen befähigt dazu, Kunden besser zu verstehen und basierend auf diesem Verständnis geeignete Marketingmassnahmen zu entwickeln.
Sozialpsychologie untersucht Wahrnehmung, Einstellung und Handeln im sozialen Kontext. Dazu gehören Themen wie Personenwahrnehmung, Stereotype, Einstellungen, Normen, Interaktionen und Beziehungen zwischen Menschen. Daneben gehören auch solche betriebswirtschaftlich relevanten Phänomene wie Sympathie/Antipathie, Nachahmung, Macht, Überzeugung, Einfluss oder Selbstdarstellung zum Themengebiet der Sozialpsychologie. Motivationspsychologie wiederum befasst sich mit der Frage, aus welchem Antrieb Menschen handeln – privat und bei der Arbeit, alleine und mit anderen Menschen.
Wann sind Menschen zu Leistung motiviert? Welche Motive lenken Konsumenten? Welche Motive sind bewusst, welche unbewusst? Lassen sich unbewusste Motive erforschen? All diese Themenbereiche sind betriebswirtschaftlich von grosser Bedeutung, da beispielsweise heutige Arbeitssettings in zunehmendem Umfang Kooperationsfähigkeit und gemeinschaftliche Projekt- und Teamarbeit verlangen. Das Modul Sozialpsychologie & Motivation bietet den Studierenden die zentralen Theorien und Befunde der Sozialpsychologie und der Motivationspsychologie. Soziale und motivationale psychologische Prozesse werden verständlich und praxisnah erklärt und eingeübt, wodurch sie in ökonomisch relevanten Anwendungssituationen gewinnbringend eingesetzt werden können.
Das Modul Cyberpsychologie befasst sich mit dem psychologischen Verhalten und Prozessen in digitalen Welten, insbesondere dem Internet. Dabei deckt das Modul ein breites Spektrum miteinander verbundener Anwendungsfelder von Psychologie und Kommunikation im Cyberspace ab und hinterfragt diese kritisch. Wie verhalten wir uns in sozialen Netzwerken, in Chats und anonymen Foren? Wie ist das Verhalten von Nutzern in virtuellen Welten, was sind beispielsweise Ursachen und Auswirkungen von Cybermobbing und wie sind diese beeinflussbar und steuerbar? Welche entwicklungspsychologischen Prozesse werden bei der Nutzung von digitalen Angeboten durchlaufen? Welche Wirkung haben digitale Informationen, z.B. Umgang mit Daten, Informationsfreiheit, sozialen Kontakten, Konsumverhalten etc.? Auch die Beziehung zwischen Menschen und intelligenten Robotern, die Auswertung von Webexperimenten und psychologisch relevanten Big Data Ergebnissen sind weitere Inhalte dieses Moduls. Die Studierenden sollen dabei ein Verständnis für psychologische Theorien und ihre Anwendung in einer digitalen, virtuellen, wie auch in der realen
Welt entwickeln. Zentral ist dabei das Studium des menschlichen Verhaltens, menschlicher Emotionen und Erfahrungen im Zusammenhang mit Technologien auf Einzelpersonen und Gruppen, sowohl online und offline. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf praxisbezogene Inhalte gelegt durch Themen wie Digitale Transformation der Gesellschaft und Arbeitswelt, Digitalisierung im Pflege- und Gesundheitswesen, sowie kritischer Reflektionen bestehender Richtlinien, Ethik und Best Practices, um Lösungen und Innovationen in zukunftsweisenden Themen zu schaffen.
Die Arbeits- und Organisationspsychologie befasst sich mit dem individuellen und kollektiven Erleben und Verhalten von Menschen in der Arbeit und in Organisationen. In diesem Teilgebiet der Psychologie lernen die Studierenden, die menschliche Arbeit sowie das menschliche Erleben und Verhalten in Organisationen zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen. Dabei orientiert sich das Modul an den Handlungsfeldern der Organisation (z. B. Organisationskultur und -entwicklung, Wandel, Organisationsklima und -analyse), der Arbeit (z. B. Arbeitsanalyse und -gestaltung), der Interaktion (z.B. Führung, Gruppenarbeit, Kommunikation und Konflikte) und des Individuums (z.B. Personalauswahl und -entwicklung, Bedingungen und Wirkung der Arbeit).
Gute Kenntnisse in Business English sind in der globalisierten Arbeitswelt ein Muss. Darum schärfen Sie Ihre Englischkenntnisse in einem Modul des Grundstudiums. Das Englisch-Modul bietet Ihnen die Möglichkeit von ihrem B2 Eintrittslevel ausgehend das C1 Level (Higher Business English Certificate BEC3) zu erreichen.
Einem B2 Level entsprechen gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen die folgenden Zertifikate: First Certificate in English, Vantage Business English Certificate oder Certificate in English Language Skills.
Studierende bearbeiten konkrete Themen im Rahmen der während des Studiums bearbeiteten Fachgebiete. Sie wählen eine Fragestellung aus Theorie oder Praxis und bearbeiten diese ausgehend von der bestehenden relevanten Theorie. Lösungen zu der Fragestellung werden anhand der vorliegenden Literatur und / oder Erhebungen aus der Praxis erarbeitet.