Module im Grundstudium
Marketing ist eine das ganze Unternehmen durchdringende Werthaltung. Managerinnen und Manager müssen verstehen, das letztlich der Markt bzw. der Kunde über den Unternehmenserfolg entscheidet. Ein fundiertes Verständnis der Kundenbedürfnisse, der Wettbewerber und der eigenen firmeninternen Kompetenzen sind dabei der Schlüssel, erfolgreiche Marketingstrategien entwickeln zu können. Dieses Modul betrachtet und analysiert die Schnittstelle zwischen der Unternehmung, ihrer Umwelt und den Märkten. Darauf aufbauend werden Gestaltungsmöglichkeiten dieser Schnittstellen und Beziehungen diskutiert, Analyse- und Gestaltungsinstrumente aufgezeigt und ihre Anwendung geübt. Schwerpunkte beinhalten unter anderem das Kaufverhalten, Marketingforschung, Kundenorientierung, Marketingstrategie und Marketingmatrix.
Forschungsmethodik I
- Wissenschaftsverständnis
- Arten und Ziele wissenschaftlicher Tätigkeit
- Arbeiten mit wissenschaftlicher Literatur
- Entwicklung von Forschungsideen und -fragen
- Bewertung bestehender Forschungsergebnisse und Korrelation zu eigenen Forschungsfragen
- Planung empirischer Forschungsprojekte (inkl. Datenerhebung und Analyse)
Mathematik & Statistik I
- Statistische Erhebung
- Statistische Einheiten und Skalen
- Statistische Massen
- Datentransformation
- Diagramme
- Lagemasse
- Streuungsmasse
- Variationskoeffizient
- Hypothesentest für kategoriale (Chiquadrattest) und stetige (Mittelwerttests) Daten
Statistik & Mathematik II
Die Studierenden werden sich in die statistischen Verfahren zur Untersuchung von Unterschieden vertiefen. Dazu werden sie zuerst die Normalverteilung, die Standardnormalverteilung und die T-Verteilung, sowie Z-Test und T-Test wiederholen. Zudem werden die Voraussetzungen für parametrische statistische Tests besprochen, sowie einige nicht-parametrischen Tests zur Prüfung von zentralen Tendenzen. Auch werden die Studierenden die Varianztests kennen lernen und sich weiter in die Kontingenz- und Anpassungstests anhand des Chi-Quadrattests vertiefen. Ein weiterer Block befasst sich mit der Analysis of Variance (ANOVA). Der letzte Block richtet sich auf bivariate Korrelationen und die lineare Regressionsanalyse.
Forschungsmethodik II
Die Studierenden werden sich in folgende qualitative Erhebungsmethoden vertiefen: Beobachtungen und Interviews. Auch wird die Anwendung, Auswertung und Interpretation der qualitativen Inhaltsanalyse genau betrachtet und geübt. Bei den quantitativen Erhebungsmethoden steht die Onlinebefragung im Zentrum. Zudem wird auf Big Data und das experimentelle Design eingegangen. Als Gegenstück zur qualitativen Inhaltsanalyse, werden die Studierenden sich auch in die quantitative Inhaltsanalyse vertiefen.
Rechtsordnung und ZGB/OR
- Grundlagen des Rechts
- Aufbau der schweizerischen Rechtsordnung
- Entstehungsgründe von Obligationen (inkl. Haftpflichtrecht)
- Entstehung und Erfüllung von Verträgen
- Kaufvertrag
Wirtschaftsrecht II
- Gesellschafts- und Handelsrecht
- Immaterialgüterrecht
- Schuldbetreibung und Konkurs
- Geldwäscherei
Gute Kenntnisse in Business English sind in der globalisierten Arbeitswelt ein Muss. Darum schärfen Sie Ihre Englischkenntnisse in einem Modul des Grundstudiums. Das Englisch-Modul bietet Ihnen die Möglichkeit von ihrem B2 Eintrittslevel ausgehend das C1 Level (Higher Business English Certificate BEC3) zu erreichen.
Einem B2 Level entsprechen gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen die folgenden Zertifikate: First Certificate in English, Vantage Business English Certificate oder Certificate in English Language Skills.
Das Modul Volkswirtschaft verschafft einen Überblick über die Aufgabengebiete und die Arbeitsweise in der Volkswirtschaftslehre und vermittelt grundlegende theoretische und methodische Ansätze zum Verständnis mikro- und makroökonomischer Zusammenhänge. Die Studierenden sollen befähigt werden, die Wechselwirkungen zwischen einer Unternehmung und ihrem wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Umfeld einzuschätzen und zu analysieren sowie deren Beeinflussbarkeit zu beurteilen.
Die Studierenden lernen die Einzelmärkte zu analysieren und erhalten einen Einblick in die Eingriffsmöglichkeiten des Staates in der Schweiz. Sie lernen die Auswirkungen derartiger Eingriffe und anderer Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Marktentwicklungen, Preise und Wohlstand zu analysieren und damit wichtige Grundlagen für unternehmerische Entscheidungen bereitzustellen. Dabei gilt es auch die Grenzen von Märkten für die Unternehmung selbst aber auch für die ganze Gesellschaft insbesondere in ökonomischer und ökologischer Hinsicht zu verstehen.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden die Studierenden befähigt, relevante, gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise Inflation, Zinsentwicklung, Konjunktur oder Wachstum zu analysieren und deren Bedeutung für ein Unternehmen bzw. einen Wirtschaftszweig einzuschätzen. Ebenso erlernen die Studierenden mögliche Auswirkungen und Nachhaltigkeit fiskal- und geldpolitischen Handelns. Die ökonomischen Ansätze werden den Auswirkungen auf das gesellschaftliche und natürliche Umfeld gegenübergestellt. Auf dieser Basis lernen die Studierenden Handlungsoptionen für Unternehmen und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten, analysieren und beurteilen.
Im Modul Umweltökonomie lernen die Studierenden die wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter der Umweltökonomie kennen und wissen mit welchen Fragestellungen und Aufgaben sich diese Disziplin befasst. Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden bedeutende Institutionen und Mechanismen, die das heutige Wirtschaftsleben prägen und ihre Bedeutung für das Verhältnis Wirtschaft – natürliche Umwelt. Auch wissen die Studierenden um die Wirkungszusammenhänge zwischen Wirtschaft und natürlicher Umwelt und werden befähigt, die Ursachen für die heutigen Umweltprobleme zu lokalisieren. Zudem können die Studierenden aus dem Repertoire der Umweltökonomie Strategien, Instrumente und Massnahmen für Reformen in Richtung ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaften ableiten und konkretisieren diese anhand praktischer Anwendungsfälle.
Ein modernes Projektmanagement gewinnt immer stärker an Bedeutung, weil es die Anforderungen an Unternehmen, insbesondere effiziente Zusammenarbeit sowie Ziel- und Lösungsorientierung, sehr gut erfüllt. Projekte sind mit Unternehmen auf Zeit zu vergleichen, da alle wesentlichen Unternehmensführungsfunktionen auch in Projekten wahrzunehmen sind. Das Modul Projektmanagement schafft die theoretischen sowie praktischen Grundlagen für erfolgreiches Projektmanagement. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, ein Projekt zu konzeptionieren, zu planen und kennen dazu notwendige Tools. Anhand von Praxisbeispielen lernen Sie die Methoden und Möglichkeiten innerhalb des Projektmanagements kennen und setzen diese um.
Solide Kenntnisse der Mathematik und Statistik sind für Umweltökonominnen und- ökonomen unabdingbar. Das Modul Mathematik und Statistik baut auf den Inhalten der Module Angewandte Forschung und Entwicklung I und II auf und rundet die methodische Ausbildung des Grundstudiums ab. Im Kurs Mathematik III werden die Studierenden vertiefter vertraut gemacht mit den mathematischen Methoden, die sie zum Verständnis von umweltökonomischen Zusammenhängen im weiteren Studienablauf benötigen. Neben den Grundlagen der Differentialrechnung, Integralrechnung, Univariate Optimierung und Zinsrechnung, sind dies die Multivariate Optimierung sowie Optimierung unter Nebenbedingungen. Im Kurs Statistik III wird eine Einführung in die Ökonometrie gegeben. In der Statistik wird nachträglich im Sinne einer Ergänzung zu AFE I&II auf die Wahrscheinlichkeitstheorie eingegangen, welche die Grundlage zur Ermittlung von verschiedenen statistischen Verteilungsfunktionen darstellt. Als Brückenschlag zur Mathematik wird hier nochmals speziell auf Wahrscheinlichkeitsdichten und kumulativen Verteilungen eingegangen.
Im Modul Ressourcenökonomie wird den Studierenden gezeigt, dass die Generationengerechtigkeit ein elementarer Bestandteil der Nachhaltigkeit ist. Für generationenübergreifende Wohlfahrtsoptimierungen stellt sich die Frage, wie viel Ressourcen über die Zeit genutzt werden sollen. Optimierungen der Verzehr- und Abbaupfade mittels ökonomischer Methoden werden den Studierenden anhand von Beispielen dargestellt. Dabei erlernen die Studierenden, warum und wie zukünftige „Werte“ diskontiert werden, was die optimalen Abbaupfade nicht-erneuerbarer Ressourcen sind und wie optimale Erntemengen erneuerbarer Ressourcen ermittelt werden. Neben den zentralen Begriffen „Erneuerbare und nicht-erneuerbare Ressourcen“ sowie „Diskontierung“ verstehen die Studierenden auch „Intertemporale Ressourcenallokation“ und „Verwendungskonkurrenz“ sowie „Optimale Erntemengen“.
Unsere heutigen Vorstellungen von Mobilität werden durch den Klimawandel mehr und mehr in Frage gestellt. Das Modul Energie/Klima/Mobilität zeigt die direkten und indirekten Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch, Mobilität und Klimawandel auf. Die zum Teil eher ideologisch geführte Diskussion in den Medien und der Politik soll dabei versachlicht werden, in dem auf aktuelle empirische Evidenz von methodisch redlich und state of the art durchgeführten Studien und Analysen abgestellt wird. Auch soll diskutiert werden, welche Strategien bestehen, wie klimaschädigende Emissionen erheblich gesenkt werden können und trotzdem dem Mobilitätbedürfnis der Individuen Rechnung getragen werden kann.
Finanzielles Rechnungswesen I
- Grundlagen des Rechnungswesens
- Jahresabschluss
- Bilanz- und Erfolgsanalyse
- Leverage-Effekt
Wirtschaftsrecht I
- Grundlagen des schweizerischen Steuersystems
- Mehrwertsteuerrecht
- Verrechnungssteuerrecht
Betriebliches Rechnungswesen
- Grundlagen des Controllings und des betrieblichen Rechnungswesens
- Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Prozessmanagement
- Vom Business Reengineering zum Prozessmanagement
- Prozesse vs. Funktionen
- Was kann Prozessmanagement von bewährten Konzepten übernehmen?
- Organisation als dynamische Wertkompetenz
Finanzielles Rechnungswesen II
- Unternehmensfinanzierung
- Investitionsrechnung
- Geldflussrechnung
- Liquiditäts- und Finanzplanung
Wirtschaftsrecht III
- Arbeitsrecht
- Grundlagen des Versicherungsrechts
- Sozialversicherungsrecht
- Berufliche Vorsorge
- Personenfreizügigkeitsabkommen CH-EU
Die Studierenden verstehen Management als Steuerungsprozess innerhalb eines umfassenden Rahmenmodells der Unternehmung. Die marktorientierte Unternehmensführung und -gestaltung ist die Leitidee der zu behandelnden Lerninhalte und gleichzeitig das verbindende Element der Kurse Strategie & Management zu den Modulen der Wertschöpfungsprozesse. Die Studierenden verstehen den engen Zusammenhang zwischen Organisationsstruktur und Geschäftsprozessen, die eng mit der Unternehmensstrategie verbunden sind.
Das Management muss neben den internen Aktivitäten der Unternehmung auch die dynamischen Umweltentwicklungen aufnehmen und die Unternehmung den sich verändernden Rahmenbedingungen anpassen. Der (strategische) Managementprozess wird von den Studierenden als zentraler Problemlösungsprozess verstanden, mit dem Ziel, die Organisation zeitgerecht an die Marktgegebenheiten anzupassen. Ein wesentlicher Baustein dieses Steuerungsprozesses ist die Struktur bzw. die Organisation der Unternehmung. Den Studierenden sind die Bedeutung, Elemente und Formen der Organisation klar. Mit Hilfe organisationstheoretischer Ansätze können sie die Organisationsstrukturen und -kulturen bewerten, entwickeln und gestalten.
Module im Hauptstudium
Course participants develop a project and a research goal for a visit to a foreign business environment (preferably English-speaking) to study management practice in that particular environment, implement the project and produce a report of academic relevance integrating English language skills, business and economic knowledge and tools.
- Compliance und der Corporate Governance
- Nationale und internationale rechtliche Rahmenbedingungen
- Sorgfaltspflicht, Bankgeheimnis, Geldwäscherei
-
Korruption, Insiderhandel, Datenschutz,
-
Strafbarkeit des Unternehmens
- Amts- und Rechtshilfe
Das Modul angewandte Spieltheorie bietet Studierenden einen fundierten Einstieg in Theorien, Inhalte und Methoden der modernen Spieltheorie. Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden umweltökonomische Problemstellungen in eine spieltheoretische Formulierung übersetzen, kennen die wichtigsten spieltheoretischen Lösungskonzepte und können ihre Anwendbarkeit beurteilen. Insbesondere haben sie sich Kenntnisse im Anwendungsfeld Oligopol Wettbewerb und strategisches Unternehmensverhalten erworben. Neben statischen Spielen bei vollständiger Information (Dominanz, Nash‐Gleichgewicht, Fokus‐Punkt, gemischte Strategien) werden auch dynamische Spiele und unvollständige Information betrachtet (Teilspielperfektheit bei mehrstufigen und wiederholten Spielen, Bayes‐Nash‐ und sequentielles Gleichgewicht bei unvollständiger Information).
Gleichgewichts- und wachstumstheoretische Konzepte bilden ein wichtiges Fundament für umweltökonomische Betrachtungen und Analysen. Nur wenn Existenz, Eindeutigkeit und Stabilität des Gleichgewichts gewährleistet ist und der Zeitbedarf bis zum Wiedererreichen des Gleichgewichts gering ist, lassen sich aus der Gleichgewichtskonfiguration der Variablen theoretische Schlüsse ziehen und somit wirtschafts- und umweltpolitische Massnahmen konzipieren. Das Modul baut auf den Kenntnissen des Moduls Volkswirtschaftslehre auf und führt die Studierenden in Abgrenzung zur Makroökonomie und Konjunkturtheorie fundiert in die Wachstumstheorie ein. Die Studierenden erlernen die drei wichtigsten Grundlagenmodelle inkl. der notwendigen mathematischen Schritte und werden im grundsätzlichen Umgang mit wachstumstheoretischen Modellen vertraut gemacht. Dabei setzten sich die Studierenden mit Fragestellungen bezüglich den Ursachen für Realeinkommensanstiege auseinander. Insbesondere interessieren dabei die Existenz und das Zustandekommen von makroökonomischen Gleichgewichten (konstante Wachstumsraten des Einkommens und des Pro-Kopfeinkommen sowie Regenerierbarkeit von natürlichen Ressourcen). Dieses Wissen ermöglicht den Studierenden, sich später auch in speziellere Modelle der Umwelt- und Ressourcenökonomie einzuarbeiten.
Im Business Consulting Project bearbeiten die Studierenden konkrete Aufgabenstellungen aus der Wirtschaftspraxis. Für aktuelle unternehmerische Fragen sollen aus dem Rollenverständnis der Unternehmensberatung und mit effizientem Projektmanagement fachlich fundierte und kreative Lösungsansätze entwickelt werden. Diese sind in Form möglichst konkreter und unmittelbar umsetzbarer Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Das Spektrum der betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, die behandelt werden können, orientiert sich an den im Studium vermittelten fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen aus den Fachbereichen:
- Strategie, Mission & Vision
- Personalmanagement
- Marketing, Verkauf & Business Development
- Unternehmenskommunikation & Public Relation
- Personalwesen & Wissensmanagement
- Controlling, Finanz- & Rechnungswesen
- Change Management & Nachfolgeregelung
- Qualitäts- & Risikomanagement
- Business Process Management und Prozessoptimierung
- weitere Themenbereiche
Die Praxistauglichkeit und die Umsetzbarkeit der Beratungsergebnisse werden bei der Beurteilung der Ergebnisse stark gewichtet. Die Anwendung von pragmatischen, zielorientierten Problemlösungsmethoden und eine fundierte wissenschaftliche Arbeitsweise (Case Study als Forschungsmethode) sind zentral. Die Resultate können z. B. die folgenden Formen aufweisen:
- Konzepte
- Entscheidungsgrundlagen
- Marktstudien und Analysen
- Optimierungsvorschläge und Umsetzungsmassnahmen
- Business Case oder Business Plan
Der Leistungsnachweis erfolgt anhand der für die Unternehmungen zu erstellenden Lieferobjekte: Schlussbericht und Ergebnis-Präsentation.
In diesem Modul geht es darum zu lernen, was Geschäftsmodelle sind und vor allem, wozu sie eingesetzt werden können. Dieses Verständnis wird auf drei Ebenen entwickelt: Theoretisch unter Zuhilfenahme der Konzepte zur Geschäftsmodellentwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Praktisch durch die Bearbeitung von Fällen, an denen sich zeigen lässt, welche Bedeutung Geschäftsmodelle und deren Veränderungen für den Geschäftsverlauf haben. Ebenfalls praktisch findet die Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Geschäftsmodell statt, mit dem sie in ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.
Geschäftsmodelle sind zum einen systematische Beschreibungen und Erklärungen, woraus ein bestimmtes Geschäft besteht. Systematisch insofern, als Geschäftsmodelle das Allgemeine eines bestimmten Geschäfts in jedem einzelnen konkreten Fall erkennen lassen. Geschäftsmodelle werden insbesondere dafür eingesetzt, die kritischen Einflussfaktoren zu erkennen, die sich auf den Erfolg eines Geschäfts auswirken. Zu diesem Zweck braucht es einen Bezugsrahmen, ein «Framework», auf das man zurückgreifen kann, wenn Geschäftsmodelle systematisch untersucht werden sollen. Es haben sich mehrere solche «Frameworks» entwickelt, deren Gemeinsamkeiten sind jedoch grösser als die Unterschiede. Wer das erkennt, kann mit den Stärken von Geschäftsmodell-Ansätzen arbeiten, um die erfolgreiche Konkretisierung und Umsetzung von Geschäftsstrategien damit zu beeinflussen.
Geschäftsmodell-Ansätze stützen sich auf die Erkenntnisse des «Design Thinking» ab, sie orientieren sich an den Ergebnissen der Diskussionen rund um «Lean Startup» und wären wohl auch kaum denkbar ohne das vertiefte Verständnis «disruptiver Innovationen». «Digitalisierung» und «Globalisierung» als langfristige Megatrends haben das Verständnis von Geschäftsmodellen nachhaltig geprägt und spielen deshalb in diesem Modul eine wichtige Rolle.
Das Modul Perspektiven der Psychologie bietet Studierenden einen fundierten Einstieg in Theorien, Inhalte und Methoden moderner Psychologie. Die wichtigsten historischen Meilensteine der wissenschaftlichen Psychologie werden zum Ausgangspunkt der Einführung. Moderne neurowissenschaftliche Ansätze und eine Auseinandersetzung mit angeborenen und erworbenen Grundlagen des Verhaltens, sind schliesslich das Fundament für einen Einstieg in die Themenbereiche Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie und Psychopathologie. Das Modul fokussiert explizit Themen, welche nicht im Modul Grundlagen der Wirtschaftspsychologie behandelt werden. Wirtschaftswissenschaftliche Aspekte stehen folglich nicht im Vordergrund dieses Moduls. Das Modul wendet sich an interessierte Studierende, welche einen ganzheitlichen Blick auf die Psychologie werfen möchten.
Fundierte Kenntnisse etablierter Methoden zur ökonomischen Bewertung von Ökosystemleistungen sind für Umweltökonominnen und –manager unabdingbar. Im Modul wird aufgezeigt, wie mit umweltökonomischen Bewertungsmethoden der monetäre Wert nichtmarktlicher Güter und Dienstleistungen als Bestandteil von Kosten-Nutzen-Analysen ermittelt wird. Im Speziellen wird auf die analytische Funktion abgestellt indem gezeigt wird, wie Kosten-Nutzen-Analysen einerseits als systemische Herangehensweise zur Identifizierung positiver und negativer Effekte und andererseits zur Abwägung zwischen Alternativen bei der Evaluation von Politiken und Projekten Anwendung finden. Zudem wird behandelt, wie im Sinne einer Entscheidungsregel Kosten-Nutzen-Analysen zu Identifizierung von optimalen Alternativen verwendet werden können.
Das Konzept der „Green Economy“ erfährt im internationalen Kontext steigende Beachtung, da eine zunehmende Anzahl von Ländern in ihren Nachhaltigkeitskonzepten neben ökonomischen und sozialen Aspekten nun vermehrt auch Umweltthemen einbeziehen. Studierende dieses Moduls werden in die verschiedenen Konzepte und Facetten der grünen Wirtschaft eingeführt. Ein spezieller Fokus wird dabei auf die globalen, nationalen und industriespezifischen Chancen und Herausforderungen gelegt, welche eine kohlenstoffarme und ressourceneffiziente Ökonomie bietet. Nach Abschluss des Modul werden die Studierenden fähig sein, das Konzept der „Green Economy“ zu definieren, ihren Wert zu erklären sowie die Konzepte an realen Gegebenheiten anzuwenden, sei es im Rahmen von Politikempfehlungen auf nationaler Ebene oder im betrieblichen Kontext in ihrem Unternehmen.
Aus dem Modul Marketing des Grundstudiums ist den Studierenden bekannt, dass Marketing alle marktgerichteten Massnahmen und Konzepte umfasst, welche zur Steigerung der Angebotsattraktivität aus Kundensicht ergriffen werden. Das Modul Öko-Marketing erweitert nun die Kundenorientierung um ökologische Aspekte. Dabei erlernen die Studierenden, dass Öko-Marketing sich jedoch nicht einfach auf „Marketing für umweltfreundlichere Produkte“ reduzieren lässt. So erarbeiten sich die Studierenden während des Moduls das Wissen darüber, wie die Ziele und die Methoden des Öko-Marketing über die traditionellen Marketingansätze hinausgehen. Auch lernen die Studierenden, dass zu den erweiterten Aufgaben die „Verantwortungsintegration“ zur Vermeidung und Verminderung von Umweltbelastungen während der gesamten Lebensdauer eines Produktes gehört. Das Öko-Marketing steht also vor besonderen Informationsaufgaben über Produktqualitäten, -anwendung, -pflege, -entsorgung oder -reparatur. Obwohl Bedürfnisorientierung auch in traditionellen Marketingkonzepten als zentrale Voraussetzung gilt, orientiert sich das Öko-Marketing doch stärker am langfristigen Kundennutzen und an der Glaubwürdigkeit seiner Argumentation. Gegen Ende des Moduls werden die Studierenden ihr neuerworbenes Wissen im Rahmen von Fallstudien anwenden. Ziel in diesen Fallstudien ist dabei, durch die kreative Umsetzung dieser „neuen“ Ansprüche die Zahlungsbereitschaft potentieller Kunden zu aktivieren und damit Mithilfe der Konzepte des Öko-Marketings nun Differenzierungsmöglichkeiten auszuloten, die über konventionelle Marketingkonzepte hinaus-reichen.
Handel, sei es national oder international, hat infolge des notwendigen Transports von Gütern immer auch eine umweltökonomische und umweltpolitische Komponente. In diesem Modul beschäftigen sich die Studierenden deshalb vertieft mit der Frage, warum und in Abhängigkeit welcher Umstände Aussenhandel, also die Grenzen des eigenen Wirtschaftsgebietes überschreitenden Warenverkehr einschliesslich mit seiner Abwicklung verbundener Massnahmen bzw. Kosten zustande kommt. Nach einer Einführung in die klassischen und neoklassischen Erklärungsversuche der Aussenhandelstheorie wird begründet, warum in der Wissenschaft neuere Ansätze notwendig sind. Als „neuere“ Ansätze zur Erklärung des Aussenhandels werden in diesem Modul behandelt:
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Technischer Fortschritt als bestimmender Faktor (Theorie der technologischen Lücke / Produktlebenszyklustheorie).
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Skalenvorteile als bestimmender Faktor: Theorie der „economies of scale“.
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Nachfragestruktur als bestimmender Faktor: Präferenzunterschiede und Produktdifferenzierung.
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Weitere Erklärungsansätze für intra-industriellen Handel (Geographische Distanz, Unterschiedliche Produktions- und Nutzungszeiten bei hohen Lagerkosten, Eingeschränkte Transparenz).
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Der staatliche Einfluss als bestimmender Faktor: Strategische Handelspolitik.
Die Umweltpolitik umfasst eine Vielzahl nationaler und internationaler Ziele, Vereinbarungen, Bemühungen, Aufgaben und Einrichtungen mit dem Fokus, die Umwelt zu schützen. Nach Abschluss des Moduls wissen die Studierenden um die Entwicklungen, um die verschiedenen umweltpolitischen Instrumente vor allem auch auf internationaler Ebene sowie um die zentralen Themen, Strömungen und Ansätze. Hierbei werden konkrete politische Umsetzungen der umweltökonomischen Theorien dargestellt. Auch erhalten die Studierenden einen historisch-philosophischen Überblick zu den Hintergründen der nationalen und internationalen Umweltpolitik sowie zu den Vor- und Nachteilen von demokratischen Staatsformen im umweltpolitischen Diskurs. Im Speziellen erarbeiten die Studierenden die zentralen Ansatzpunkte und Inhalte einer ökologisch orientierten Wirtschafts- und Entwicklungspolitik und kennen Grundfragen und Massnahmen der aktuellen Energie- und Klimapolitik. Auch werden die Studierenden mit der Idee und den Elementen einer „öko-sozialen Marktwirtschaft“ vertraut gemacht und können konkrete Reformvorschläge erarbeiten und begründen. Aktuelle Reformvorschläge aus der Ökologischen Ökonomie und Umweltökonomie werden diskutiert und im Hinblick auf deren Implementierung konstruktiv-kritisch gewürdigt. Um umweltpolitische Ziele zu erreichen, bestehen unterschiedliche Mittel und Massnahmen, die auf ökonomischen Grundlagen basieren und beim Marktversagen eingreifen. Verschiedene Instrumente werden den Studierenden vorgestellt und deren Anwendbarkeit anhand von Beispielen erklärt. Schliesslich werden in einen grösseren Rahmen die systemischen Zusammenhänge zwischen Weltbevölkerung, Menschenrechten, Entwicklung und Umweltproblemen darlegen und wichtige nationale und internationale Strategien für eine nachhaltige Ressourcennutzung diskutiert.
Studierende bearbeiten konkrete Themen im Rahmen der während des Studiums bearbeiteten Fachgebiete. Sie wählen eine Fragestellung aus Theorie oder Praxis und bearbeiten diese ausgehend von der bestehenden relevanten Theorie. Lösungen zu der Fragestellung werden anhand der vorliegenden Literatur und / oder Erhebungen aus der Praxis erarbeitet.